Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sevenheart-3

Sevenheart-3

Titel: Sevenheart-3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora_Jackson
Vom Netzwerk:
und lief unruhig in dem Zimmer herum.
    Was wollte Nekira damit sagen? Spielte selbst sie ihr Spiel mit mir?
    Sie kam auf mich zu.
    „Ich kenne mich in dieser Welt kein bisschen aus. Ich habe bisher von Risiko und Glück gelebt. Das einzige, was ich will, ist nach Hause zurückzukehren, aber das kann ich nicht! Ehrlich gesagt bin ich mir überhaupt nicht mehr sicher, ob ich jemals wieder nach Hause kann!“
    Nekira sah mich einen Moment an und umarmte mich fest.
    „Du kannst mir vertrauen. Du bist meine Freundin“
    Es war nun schon das dritte Mal in dieser Welt, dass ich mich wirklich geboren fühlte.
    Das erste Mal gab die Hexe Sunny mir diese Geborgenheit, als sie mich umarmt hatte, das zweite Mal Enroe und nun Nekira.
    Ich lächelte sie bedrückt an.
    „Danke“
    Nach einer Weile legten wir uns ins Bett, legten jedoch auch unsere Waffen mit unter die Bettdecke. Nekira schlief sofort ein. Ich aber lehnte an der Wand und traute mich nicht, einzuschlafen. Ich würde so lange warten, bis Nekira aufwachte.
    Kurze Zeit später stand ich schließlich auf und ging zu meiner Tasche.
    Mein Dolch steckte an meiner Jeans und mein Messer in meinem Umhang.
    Ich warf einen Blick auf die schlafende Nekira und dachte an ihre Worte.
    Wir sollten wirklich herausfinden, ob der Mann hier alleine auf diesem Schiff lebte.
    Also machte ich mich auf den Weg. Ich bemerkte jedoch, dass mein Gang wieder sicher war und ich nicht mehr humpelte. Die Verletzung an meinem Bein war vollständig verheilt. Ich holte den smaragdgrünen Anhänger aus meinem Pullover hervor und fragte mich, ob er wohl etwas damit zutun hatte.
    Schließlich griff ich an die Tür und trat leise heraus.
    Der Mann war nicht in dem Zimmer. Auch die Truhe stand nach wie vor unverschlossen auf ihrem Platz, aber ich wagte es nicht mehr, sie zu öffnen und ging weiter.
    Ich ging durch die Tür in der hinteren Ecke. Auch hier war niemand, doch bei dem Anblick des Ganges, klappte meine Kinnlade fast herunter.
    Links und rechts an den Holzwänden des Ganges waren unzählige Bilder aufgehängt. Auf dem Boden lagen teuere Seidenteppiche. Regale mit Büchern und verschiedenen Mitbringsel waren in dem schmalen Gang aufgestellt. An einer Wand stand eine Rüstung, daneben hingen ein teures Wams und ein wunderschönes Ballkleid aus blauer Seide.
    Ich brauchte einige Sekunden, um das zu verarbeiten. Mit fassungsloser Miene schritt ich den schmalen Gang entlang und sah mir die tausend Gemälde von Jade an.
    Die blonde Schönheit lächelte auf jedem einzelnen Bild und schien wahrhaftig eine Wärme auszustrahlen.
    Als ich ein paar Schritte weiterging, entdeckte ich sogar Clodagh auf einem Gemälde. Dann eins von König Richard, zusammen mit seiner geliebten Frau. Auf dem Bild gaben sie ein wunderschönes, aber auch ungleiches Paar ab.
    Richards Haare waren noch rabenschwarz, seine Gesichtszüge waren eben und reif und seine hellen Augen besaßen ein Strahlen, in dem man seine volle mächtige Persönlichkeit sehen könnte. Sie sahen wirklich glücklich aus.
    Später entdeckte ich einen kleinen, wunderschönen Jungen, dem seine Mutter liebevoll durch das ebenholzschwarze Haar strich. Es war kein anderer als Ciaran.
    Als ich mich von dem Bild endlich lösen konnte, sah ich ein weiteres, das mir die Sprache verschlug.
    Das Porträt stand auf dem Boden an die Wand gelehnt und starrte mich regelrecht an.
    Die junge Frau auf dem Gemälde hatte kastanienbraune, lange Haare und mandelförmige, dunkle Augen, die mit wunderschönen, goldenen Verziehrungen geschmückt waren. Sie trug ein hautenges, goldenes Kleid und eine feine, silberne Kette mit einem Wappenzeichen um den Hals. Sie lächelte im Gegensatz zu der blonden Hexe Jade nicht, die überall im Zimmer hing. Stattdessen hielt sie einen kleinen, silbernen Dolch auf ihrem Schoß, den sie mit einer Hand fest umklammerte. In der rechten Ecke stand der Name in Gold geschrieben.
    Lady Gabriella .
    Ich wusste nicht, ob ich das Bild faszinierend oder abstoßend fand.
    Ich drehte mich um und sah noch mehr Bilder: Gemälde von Williams Mutter Rihannon, seiner Schwester Glenna, Enroe und William selbst. Das letzte Gemälde zeigte den stolzen Prinzen, der liebevoll ein dunkelhaariges Mädchen im Arm hielt. Von dieser Variante standen sogar mehrere Bilder in dem Gang.
    Ich war in meine eigenen Gemälde mit William so vertieft, dass ich nicht bemerkte, wie der Mann ins Zimmer trat.
    „Genauso wie vor dreizehn Jahren wiederholt sich nun die Geschichte. Mit

Weitere Kostenlose Bücher