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Sevenheart-3

Sevenheart-3

Titel: Sevenheart-3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora_Jackson
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der Ausnahme, dass der Krieg schon begonnen hat und alles noch schlimmer ist“, sagte er plötzlich.
    Ich drehte mich erschrocken um. Für kurze Zeit war ich sprachlos.
    „War es der Grund, warum Ihr uns vor den bemalten Männern gerettet habt? Weil ihr mich erkannt habt und nicht Nekira? Wollt Ihr mich nach Ellring bringen, um mich zu den König zurückzubringen und die Belohnung dafür zu kassieren?“, fauchte ich.
    Ich griff an meinen Dolch und war bereit, ihn anzuwenden.
    „Ich habe euch gerettet, weil ich mich dazu verpflichtet gefühlt habe, zwei junge Mädchen vor diesen Barbaren zu retten! Ich wusste nicht genau, wer ihr seid und woher ihr kommt, aber als ihr geäußert habt, dass ihr nach Ellring wollt, wurden mir die Zusammenhänge klar“
    Er ging auf mich zu.
    „Auch dich habe ich erst erkannt, weil die Truhe und diese Bilder deine Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben“, erklärte er leiser.
    Ich sah ihn immer noch skeptisch an.
    „Warum habt Ihr so viele Bilder von der Königin?“, lenkte ich vom Thema ab.
    Er winkte mit einer Kopfbewegung in die andere Richtung.
    Ich folgte ihm, bis wir wieder in dem Zimmer ankamen, in dem die Truhe stand. Er wies mich an, am Tisch Platz zu nehmen.
    „Ich habe früher auf dem Schloss gearbeitet“, begann er, „Jade war eine gute Freundin von mir. Sie war auch diejenige, die mich später bei dem König vorgeschlagen hat, sodass ich die Bilder malen durfte“
    „Ihr habt die Bilder alle selbst gemalt, die dort hängen?“
    Er nickte.
    „Woher wusstet Ihr, wie ich aussehe? Welche Kleider ich trage?“
    Woher weiß er, dass ich kämpfen kann? Dass ich die silberne Kette von Ciaran um den Hals trage?
    „Ich habe dich bei der Vorstellung von Prinz William gesehen“
    Ich erinnerte mich daran, dass zu Wills Vorstellung sehr, sehr viele Menschen kamen. Es konnte gut sein, dass der Mann auch dagewesen ist.
    Ich sah ihn einen Moment an. Irgendetwas sagte mir, dass er mehr über diese ganze Sache wusste als alle anderen.
    „Woher wusstet Ihr, dass ich diese Kette getragen habe? Ihr konntet sie von Weitem doch gar nicht sehen!“
    „Warum bist du hier?“
    Er schnitt mir damit fast ins Wort. Ich war im ersten Moment perplex.
    „Warum bist du genau hier, auf dieser Insel, auf meinem Schiff und nicht dort, wo du herkommst?“
    Ich begann mir Sorgen zu machen, was der Mann wohl über mich wusste.
    „Weil ich nach Ellring zurückmuss!“
    Der Mann tat eine abwegige Handbewegung.
    „In Ellring herrscht Krieg. Auf ganz Tandera herrscht Krieg! Warum willst du wieder aufs Schloss zurück?“
    Ich wusste langsam nicht mehr genau, auf was er hinauswollte.
    „Ich werde zu William zurückkehren“, antwortete ich selbstbewusst.
    Er sah mich kurz an, sagte aber nichts mehr. Dann stand er plötzlich auf.
    Ich tat es ihm nach, doch mein Umhang verhedderte sich im Stuhl. Ich streifte ihn ab, löste ihn von dem Holzsplitter im Stuhl und drehte mich wieder zu dem Mann um. Dieser erstarrte so plötzlich, dass ich dachte, er würde auf der Stelle umkippen.
    Mit entsetzter Miene packte er mich am Arm und zerrte mich aus dem Zimmer.
    „Woher hast du diese Kette!?“
    Er hatte immer noch meinen Arm fest umklammert und starrte fassungslos auf den grünen Anhänger, den man nun gut sehen konnte.
    Ich ließ ihn blitzschnell wieder unter meinen Klamotten verschwinden und sah den Mann hilflos an, der vollkommen von Sinnen schien.
    „Ich... ich habe sie geschenkt bekommen“
    Der Mann ließ mich ruckartig los, sah sich um und schloss die Tür hinter sich.
    „Allmächtiger Gott!“, murmelte er, als er wieder zu mir trat, „von wem hast du diese Kette!?“
    Er versuchte zu flüstern, aber seine Worte waren laut und beschwichtigend.
    „Ich habe sie geschenkt bekommen“, wiederholte ich kläglich.
    Der Mann machte eine energische Handbewegung.
    „Das ist unmöglich !“
    „Willst du, dass die Schattenspringer uns auf der Stelle die Seele aus dem Leib saugen und den Anhänger ihrem Herrn überreichen!?“, knurrte er.
    Ich stutzte.
    „Die Schattenspringer?“
    Er sah mich blöd an.
    „Sag mir, von wem du diese Kette hast, verdammt noch mal!“
    „Nein!“
    Ich wich ein paar Schritte nach hinten, meine Hand glitt an den Knauf meines Dolches.
    Was war mit dem Mann nur los? Was war in ihn gefahren?
    „Was haben die Schattenspringer damit zutun?“
    Er schüttelte den Kopf.
    „Bist du dir überhaupt bewusst, was du da an deiner Brust trägst, Mädchen?“
    Anscheinend wusste der Mann

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