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Sevenheart-3

Sevenheart-3

Titel: Sevenheart-3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora_Jackson
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John.
    Ellring ist sein Zuhause?
    Der Mann schnaufte lächelnd.
    „Das Schloss hat dich wohl schon immer angezogen, was?“
    John erwiderte darauf nichts.
    „Pass auf dich auf, mein Freund“
    Er nickte ihm zu.
    „Das werde ich“
    John warf einen Blick auf uns, als er an uns vorbeiging.
    „Kommt!“
    Ich hing mir Pfeil und Bogen um die Schulter, zog meine Kapuze über und folgte Nekira und John.
    Wir liefen so lange durch die eisige Kälte, bis wir müde und hungrig waren. Wenn mich nicht alles täuschte, waren wir schon bis in den ersten Wald gelangt, den ich selbst schon einmal durchquert hatte. Jedoch würden wir diesmal viel länger brauchen, um nach Ellring zu gelangen. Ich konnte mich diesmal nicht in ein Tier verwandeln und Nekira, John und mich selbst tragen. Meine Kräfte wären viel schneller aufgebraucht.
    Während John auf Jagd ging, um etwas zu Essen für diese Nacht zu besorgen, gingen Nekira und ich zu einem kleinen Bach, um uns zu waschen. Das kalte Wasser vertrieb die gesamte Müdigkeit aus unseren Gliedern und tat uns wirklich gut.
    John hatte uns ein ganzes Reh erlegt, das wir sofort verarbeiteten.
    Ich musste unwillkürlich an meine erste Jagd bei Ciaran denken, als ich mein erstes Reh getötet hatte. Damals war ich noch am Rande eines Nervenzusammenbruchs gewesen und hätte nie geglaubt, dass Ciarans Worte sich erfüllen würden.
    Ich war wirklich zu einer Art Kämpferin geworden. Mit eigener Hand hatte ich schon jetzt genug Tiere, und vor allem auch Menschen getötet.
    Wir teilten das Reh in drei Teile.
    Das, was wir heute nicht essen würden, packten wir in unsere Tasche und hoben es für den nächsten Tag auf. So mussten wir später nicht noch einmal auf Jagd gehen und sparten Zeit. Die Zeit war etwas Kostbares war. Vor allem in Zeiten des Krieges.
    Nach dem Essen konnten wir uns am Feuer noch ein wenig aufwärmen. So lange es noch nicht dämmerte, konnten wir das Feuer brennen lassen.
    Als es immer kälter wurde, holte ich den schwarzen Schal und die Fingerhandschuhe aus meiner Tasche und zog sie an. Ich spürte, wie der Winter tatsächlich bereits eingetroffen war. Ich war froh darüber, dass wir warm genug angezogen waren.
    Wie immer suchte ich uns für die bevorstehende Nacht einen geeigneten Schlafplatz in den Bäumen.
    Wir teilten uns gegenseitig die Schichten zu, wann wir Wache halten mussten. Die erste Schicht hatte John. Er bevorzugte es, lieber auf dem Boden zu schlafen anstatt auf den Bäumen.
    Nekira und ich verstauten unsere Sachen auf den Ästen und legten uns Schlafen. Inzwischen hatten wir einfach beschlossen, John zu vertrauen. Aus irgendeinem Grund wusste ich auch, dass wir nicht enttäuscht werden würden.
     
    Irgendwann in der Nacht wachte ich plötzlich auf und konnte nicht mehr einschlafen.
    Ich warf einen Blick auf Nekira, die ruhig neben mir lag und schlief.
    John lehnte noch immer am Baum und hielt Wache.
    Ich vergewisserte mich, dass meine Kette noch da war und kletterte so leise ich konnte den Baum herunter. Ohne ein Wort zu sagen, setzte ich mich neben ihn auf seine Decke, zog die Knie an meinen Körper und schlang die Arme darum.
    „Warum weißt du so viel über die Zauberer?“
    John sah mich nicht an. Er regte sich nicht einmal.
    „Du solltest lieber hochgehen und weiterschlafen. Ich halte nicht umsonst Nachtschicht“
    Ich lächelte wage.
    „Woher wusstest du so viel über die Kette? Hast du sie schon einmal gesehen?“
    Nun war es das erste Mal, das John sich regte. Er drehte seinen Kopf in meine Richtung, sodass ich an seiner Silhouette erkennen konnte, dass er mich ansah.
    „Wir werden uns morgen vor Sonnenaufgang auf die Weiterreise vorbereiten. Bis dahin solltest du ausgeruht-“
    „John!“, ermahnte ich ihn leise.
    Er verstummte.
    „Kannst du mir nicht einfach sagen, was du darüber weißt? Ich war die Verlobte des Königs, ich bin eine Hexe und ich werde an Clodaghs Seite gegen Skar kämpfen. Findest du nicht, dass ich ein bisschen Wahrheit verdient habe?“
    Am liebsten hätte ich gejammert, dass mir nie etwas erzählt wurde. Diese Heimlichtuerei ging mir schon bis zum Hals.
    Weder Clodagh noch Ciaran noch William oder Sunny haben mir die ganze Wahrheit erzählt. Ich wurde als Dummerchen dargestellt, das eine Kette trug, von der es noch nicht wusste, dass diese ausreicht, um das ganze Königreich zu vernichten.
    John neben mir regte sich wieder kein bisschen. Doch nach einer Weile fing er leise an zu reden.
    „Ich wurde als unehelicher Sohn

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