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Sevenheart-3

Sevenheart-3

Titel: Sevenheart-3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora_Jackson
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erfuhr, dass Erion ihn nur benutzte, um Skar aufzuhalten; den Zauberer, den Erion einst zum Magier erzog, um selbst König zu werden und der ihm entfloh, ohne dass Erion einen Profit daraus hätte ziehen können. Deshalb war Ciaran seine neue Waffe. Doch Ciaran wollte es anders. Er war weggegangen, um seinem Vater zu beweisen, dass er Skar besiegen könnte, dass er Tandera retten könnte. Er war weggegangen, um zu zeigen, dass er nicht das war, was alle von ihm dachten und nun stellte sich heraus, dass er nur eine Marionette in Erions Spiel war. Und auch die anderen Druiden benutzen ihn nur, um ihre Schuld beim König zu begleichen, dass sie einen Zauberer erzogen hatten, der das ganze Königreich vernichten würde.
    Ich ging hinaus, um den Jungen zu beruhigen, doch ich hatte keinen Erfolg. Ciaran schickte mich immer wieder weg und sagte mir, dass ich ihm nicht nahe kommen sollte. Das tat ich auch. Jedoch war mein Vater zu eigensinnig. Er duldete nicht, dass Ciaran ihnen nicht gehorsam war und befahl ihm, mit ihnen zu speisen. Also kam es, wie es kommen musste. Sie brachten Ciaran noch mehr auf, sodass er gänzlich die Kontrolle über sich verlor.
    Er vernichtete alle Druiden, die sich in dem Saal befanden. Alle, außer mir. Ciaran wusste genau, dass es so kommen würde. Er hatte mich gerettet“
    Ich erinnerte mich schaudernd an die Erinnerung von Ciaran, in der ich Männer mit langen, schwarzen Roben sah. Es waren die Druiden gewesen.
    „Was war dann passiert?“, fragte ich zögernd.
    „Die Bemalung an Ciarans Brust wuchs weiter und sein schlechtes Gewissen brachte ihn fast um den Verstand. Er schwor sich, seine Gabe unter Kontrolle zu bekommen und wollte sich selbst beweisen, dass er nicht so war wie Skar.
    Es gab keine Druiden mehr und es gab auch keinen Erion mehr. Die Festung brach zu einer Ruine zusammen, die daran erinnern sollte, die Vergangenheit ruhen zu lassen.
    Ich ging mit Ciaran zusammen wieder nach Ellring zurück, doch er war mit fünfzehn schon so weit, dass er seinen Weg alleine gehen wollte. Er fand ein kleines Mädchen namens Enroe in Ellring, dessen Mutter eine Hexe war und früh gestorben ist. Ciaran nahm das Zauberermädchen mit sich und brachte es auf das Schloss seines Vaters. Er schickte es alleine zu Richard, in der Hoffnung, dass er das Mädchen aufnehmen würde. Und das geschah auch. Richard freute sich sehr über die kleine Hexe, von der niemand wusste, dass sie Zauberkräfte besaß. Er nahm sie auf wie seine kleine Tochter und behütete sie wie ein Schatz. Doch niemand außer mir wusste, was für einen genialen Plan Ciaran geschmiedet hatte.
    Durch das Mädchen sicherte Ciaran seinem Vater die nötige Sicherheit vor Skar und anderen Magiern, die er brauchte, weil sein Vater nicht mehr im Stande war, sich vor Zauberern zu verteidigen. Es würde keine Zauberer mehr weder auf dem Schloss noch um das Schloss herum geben, denn die Gabe des Mädchens war eine einmalige. Kein Zauberer im Umkreis von zehn Meilen besaß noch seine Zauberkraft. Alle, die sich in der Nähe des Mädchens befanden, verloren ihre Magie. Dadurch verhinderte Ciaran, dass Skar das Schloss angreifen würde, denn sein Vater würde sich niemals aus der Sicherheit des Schlosses begeben“
    Ich erstaunte.
    Enroe war Ciarans Geheimwaffe. Solange sie gelebt hat, war das Schloss sicher vor Skars Männern.
    Die Erinnerungen an Enroe kamen plötzlich so schmerzhaft hoch, dass ich leise aufschluchzen musste.
    Es war alles meine Schuld, ich hatte alles zerstört.
    „Was ist, Gebbie?“
    Ich sah zu ihm auf.
    „Enroe ist tot“
    Er hielt einen Moment lang meinem Blick stand. Ich sah, dass es langsam schon dämmerte. Die Konturen von Johns weisem Gesicht wurden immer besser sichtbar.
    „Dann hat der Krieg wahrhaftig begonnen“, murmelte er leise.
    Ich räusperte mich.
    „Aber was war mit Ciaran?“
    „Wie ich schon sagte, wollte Ciaran sich selbst und allen anderen beweisen, dass er nicht so war wie Skar.
    Nachdem er die Sicherheit des Schlosses durch Enroe gesichert hatte, musste er nur noch dafür sorgen, dass der König eine starke Armee aufstellen konnte. Ciaran galt bald als verschollen oder sogar tot und auch die Druiden galten als von Skar getötet. Keiner dachte mehr an das Überleben des Königsohns, was Ciaran nur zugute kam. Er weihte seinen Cousin in seine Pläne ein, zu welchem er schon immer eine gute freundschaftliche Beziehung pflegte, und sorgte dafür, dass William nach Richard König wird.
    Ciaran selbst

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