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Sevenheart-3

Sevenheart-3

Titel: Sevenheart-3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora_Jackson
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an. Das war schon der zweite, der sich mir heute in den Weg stellte.
    „Diskutiere nicht mit mir, Seth! Du verschwendest nur kostbare Zeit!“
    Und plötzlich sah ich, wie Skars Krieger erneut angriffen, doch diesmal gewaltiger.
    Sie setzen Armbrustschützen ein und zielten damit auf unsere Männer, die in einem großen Schwung zusammen umfielen.
    Das war das Zeichen für uns, die Krieger zu rächen.
    Unsere Männer stürmten vor und duellierten sich mit den feindlichen Zauberern auf Augenhöhe. Williams Männer hatten Speere und Lanzen, die es ihnen leichter machten, die Zauberer vom Pferd zu stoßen.
    Auch Clodagh hatte gute Arbeit geleistet.
    Mindestens dreihundert Männer, die neben mir standen, waren frisch ausgebildete Zauberer.
    Sie hoben ihre Schwerter und galoppierten mit sicherer Miene ihren Kameraden zur Hilfe. Skars Krieger hatten ihre Last, Clodaghs Zauberer vom Hals zu halten, welche ganz unerwartet ein großes Loch aus Blut und Tod in ihre Reihen schlugen.
    Dieses Szenario gab sich einige Minuten lang, bis sich erste Anzeichen von einem kleinen Sieg unsererseits zeigen ließ.
    Reece’ Schützen hatten inzwischen Skars Ungeheuer fixiert und sie mit einigen Schüssen zum Boden geschickt.
    Mit gesenkten Lanzen ritten unsere Reiter auf die feindlichen Reihen zu und besiegten einige duzend Männer, bevor diese überhaupt ihre Zauberkraft anwenden konnten.
    Seth hatte von mir abgelassen, stand aber nach wie vor mit mir nahe dem Wald und beobachtete von oben.
    Ich konnte es nicht ertragen, wie viele von unseren tapferen Kriegern vernichtet wurden. Skars Männer waren ihnen zwar nicht mehr zahlenmäßig überlegen, doch gegen das Ausmaß ihrer Zauberkraft konnten unsere einfachen, gut ausgebildeten Männer nichts machen, und dafür hatten wir zu wenige Zauberer.
    Ich wollte meinen Blick von den geschändeten und verküppelten Leuten abwenden, die über das Tal krochen, ich wollte mir die Ohren zuhalten, um ihre Schreie nicht mehr zu hören, doch währenddessen durchfuhr mich auch ein seltsames Gefühl.
    Ein Teil von mir wollte dort unten mitkämpfen, mich für Nekira, John und Sella rächen und zeigen, dass wir uns ihnen nicht beugen würden. Doch trotzdem hatte ich Angst, vor dem, was kommen würde.
    Ich starrte in den vollkommenen Mond, der verzaubert über uns schien.
    Irgendetwas gab mir plötzlich Kraft.
    Ich drehte mich um und entdeckte eine wie von Geisterhand geschickte Armee, die auf uns zukam.
    Sie waren in gelb gekleidet, ihre Helme waren prächtig verziert und an ihrer Spitze ritt Lord Cedric, der Herrscher von Rield Kiep.
    Es waren bestimmt tausend weitere Krieger, die zielsicher in die Schlacht ritten. Mir kam ein Freudenlächeln, als ich ihm zublickte. Er winkte mir, raffte sein Schwert und galoppierte hinab.
    Doch das war noch nicht alles.
    Hinter dieser Armee war noch eine weitere Reiterei von fünfhundert Männern. Diese waren komplett Rot gekleidet, mit Baron Adark an der Spitze. Sie kamen von Nine’s Delve, einer der zwei englischen Ländereien.
    Wenig später stürzten auch sie in die Schlacht.
    Ich konnte meinen Augen kaum trauen.
    Zuletzt kamen zwei Reiter hervor, die von William geschickt worden waren.
    Ich verstand plötzlich.
    Es waren die Boten, welche die Armeen hierher bringen sollten. William hatte sie beauftragt, an ihrer Seite zu kämpfen.
    Es stand uns nicht nur ganz Tandera zur Seite, sondern auch ihre angrenzenden Ländereien, deren Herrscher hier willkommen waren.
    Ich sah zu Seth.
    „Bringen wir es zu Ende“, murmelte ich.
    Er zog sein Schwert.
    „Vernichten wir sie!“, lächelte er.
    Und dann ritten Seth und ich zusammen zur Schlucht hinab.
    Ich spannte meinen Bogen und schoss.
    Nach jedem weiteren getroffenen Zauberer stieg meine Hoffnung.
    Skars Männer fielen wie eine Schlange voll Dominosteine, alle nacheinander. Doch sie wehrten sich auch. Unsere armen Fußsoldaten waren fast allesamt überrannt worden, nur wenige retteten sich in die Nähe des Waldes und warteten auf einen passenden Augenblick.
    Ich ritt durch das mit Leichen übersäte Schlachtfeld auf der Suche nach meinen Zauberern und hielt plötzlich inne, als die Blicke der Männer nach oben zeigten.
    Ein schwaches Lächeln huschte mir über die Lippen.
    Das waren unsere Drachen, die im hellen Mondlicht angeflogen kamen.
    Acht riesige Geschöpfe ließen sich auf der Schlucht nieder.
    Die Zauberer von Skar, die in der Nähe waren, flohen sofort in die hinteren Reihen zurück.
    Eine kurze Stille herrschte,

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