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Sevenheart-3

Sevenheart-3

Titel: Sevenheart-3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora_Jackson
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bis Skar angriff und seine Schattenspringer auf uns losließ.
    Mein Herz zog sich zusammen. Ich drückte den Anhänger an meiner Brust und preschte mit meinem Pferd das Tal hinab. Nur weg von ihnen.
    Die Drachen begannen ihr schreckliches Schauspiel und vernichteten jeden feindlichen Krieger, der ihnen in die Quere kam.
    Einige von unseren Männern hatten sich auf die Geschöpfe gesetzt und attackierten Skars Männer mit Pfeilen und Lanzen von oben.
    Ich spürte, wie mein Anhänger zu brennen anfing und trieb mein Pferd schneller an, doch gleichzeitig sah ich, dass die Drachen Skars Schattenspringer leicht niederschlugen.
    Aber die Schlacht war noch längst nicht gewonnen.
    Die Schattenspringer, die in ihrer Umgebung nur eine eisige Kälte verbreiteten und unseren Kriegern die Seele aus dem Leib zogen, kämpften wie besessen gegen unsere Drachen und versuchten sich zu wehren.
    Auf beiden Seiten gab es Verluste.
    Auch wenn die Schattenspringer fast alle vernichtet wurden, hatten wir nur noch vier von acht Drachen. Und auch die Anzahl von Skars Kriegern schrumpfte fast genauso stark wie die unsere.
    Plötzlich sah ich sie.
    Eine kleine Gruppe von weißen Reitern stand abseits der Schlacht und beobachtete das Grauen seelenruhig von oben. Das war Skar selbst.
    Er war noch von den schrecklichen Spuren des Kampfes unberührt, seine weißen Haare schimmerten fast anmutig im hellen Mondlicht.
    Und dann sah ich etwas Schwarzes an mir vorbeihuschen.
    Ich drehte mich um. Dort war Ciaran.
    Mein Herz machte einen freudigen Sprung, als ich sah, dass er noch keine größeren Verletzungen davontrug.
    Er sah zu dem entfernten Skar und dann zu mir.
    „Geh in Sicherheit! Hilf Sunny und kümmere dich um die Verwundeten! Cormarck wird euch beschützen“
    Ich schüttelte protestierend den Kopf. Ciaran hielt seine Augen wachsam und sein Schwert kampfbereit.
    „Ich dachte, Skar wird mich nicht finden“
    Als könnte ich mich davor beschützen, umklammerte ich mit einer Hand den Anhänger.
    Ciaran sah flüchtig zu mir.
    „Wird er auch nicht. Wenn du jetzt gehst!“
    Skars Zauberer hatten Ciaran auf einmal entdeckt.
    Sie stürmten mit ihren Schwertern auf ihn zu- immerhin war er der Mann, den alle von den feindlichen Soldaten tot sehen wollten. Tanderas Königssohn.
    „Geh, Gebbie! Sofort!“
    Er warf einen Blick auf die heranstürmenden Krieger, dann sah er zu mir, dann zu Skar, wobei sein Blick dort etwas länger ruhen blieb.
    Ich machte Anstalten, wirklich wegzureiten, doch dann zügelte ich mein Pferd und sah Ciaran nach, der sich umdrehte.
    „Wo hin gehst du?“, rief ich.
    „Ich werde Skar töten!“, gab er zurück und lenkte sein Pferd in die Richtung der Reiter.
    Ich zögerte nicht einen Moment, veränderte meine Gestalt in die eines Kriegers und galoppierte Ciaran hinterher.
    Er ritt zielbewusst auf Skar zu, doch als dieser ihn sah, verschwand er plötzlich. Ich begriff schnell und schaffte es gerade in letzter Sekunde, Ciaran am Arm zu packen, bevor auch er verschwand als wäre er vom Erdboden verschluckt.
    Nachdem Ciarans Zauber von uns abgelassen hatte, fanden wir uns in einem der Gänge des Schlosses wieder. Weg von den Kriegern, weg von der Schlacht.
    Eine unheimliche und ungewohnte Stille umgab uns.
    Ciaran sah entsetzt auf mich herab und wollte mich von sich weghauen.
    „Ich bin’s!“, flüsterte ich und nahm meine richtige Gestalt an.
    Er entspannte sich sofort und schüttelte kaum merkbar den Kopf.
    „Du solltest nicht hier sein!“
    Ich hatte keine Zeit, ihm eine Antwort zu geben, denn er zog mich plötzlich um die Ecke.
    „Du wartest hier, bis ich wiederkomme. Wenn ich zu lange weg bleibe, gehst du zurück und suchst die anderen. Versprichst du mir das?“
    Ich presste meine Lippen aufeinander und sah ihn durchdringend an.
    Er stemmte die Hände neben mich an die Wand.
    „Gebbie, versprich mir, dass du hierbleibst!“
    Wieder schwieg ich. Er ließ wütend von mir ab.
    „Du machst mich wahnsinnig, Prinzesschen!“
    Er schwang seinen langen Umhang herum und blickte noch einmal zu mir, bevor er ging.
    Zum ersten Mal gab ließ mich Ciaran gewinnen.
    „Halte dich unauffällig!“, sagte er und bog in Richtung Thronsaal.
    Ich lächelte triumphierend, nahm ich die Gestalt einer kleinen Maus an und folgte ihm mit klopfendem Herzen durch die schweren Türen des Salons.

Das Finale
     
     
     
    Schritte. Nichts als Ciarans Schritte auf dem schallenden leeren Marmorboden. Doch dann ertönte ein leises Rascheln.
    Skar

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