Sex Blood and Vampires 2
eine schattenartige Substanz auflöste - so lange, bis er ganz verschwunden war. Zumindest vorerst.
16. Sein Auftreten reicht, die Beute erbleicht
Mit einem wütenden Knurren trat Brian um sich und versuchte sich irgendwie zu befreien, doch es half nichts. Er kam einfach nicht von Conners Schulter herunter, egal wie sehr er versuchte ihn zu kratzen, beißen oder zu treten.
Seit er in dem Wagen aufgewacht war, war er schon damit beschäftigt gewesen irgendwie wegzukommen.
In dem Wagen waren es die Seile gewesen, mit denen er gefesselt worden war - jetzt war es Conners starker Arm, der ihn umklammert hatte wie eine Schlingpflanze.
Frustriert gab er es auf und gab sich einfach damit zufrieden die Zähne in Conners Haut zu vergraben - doch auch wie die Male zuvor zuckte dieser nicht einmal. Wie wenig fühlte der Kerl eigentlich?
Doch auch wenn das hier nicht das Revier der Wölfe war, so wusste Brian doch genau, was Conner vorhatte. Dieser Idiot trug ihn geradewegs zu seinem Vater.
Wie lange war er bitte bewusstlos gewesen? Natürlich, es war Tag und nicht mehr Nacht, aber dennoch hatte sich die Autofahrt für ihn nicht länger als höchstens eine halbe Stunde angefühlt. Aber er war kurz wach geworden, als Conner telefoniert hatte.
Die andere Stimme in der Leitung war zu hundert Prozent Reno gewesen.
Das hier würde sein Todesurteil werden oder ihn zumindest um einiges zurückwerfen. Aber er hatte gerade keine Zeit über Alex nachzudenken, sonst würde er vollkommen hysterisch werden. ,,Wie spät ist es?‘‘, fragte er stattdessen mit zusammengebissenen Zähnen und spürte das leichte Vibrieren von Conners Körper, als dieser lautlos lachte.
,,Du willst wohl wissen, wie lange du bewusstlos warst, nicht wahr? Ich fragte mich schon, wann dir auffallen würde, dass wir nicht mehr Nacht haben.‘‘
Brian schnaubte. Den Sarkasmus konnte sich dieser Arsch sparen.
,,Es ist Zehn Uhr vormittags - du warst 7 Stunden bewusstlos. Was man dir übrigens gar nicht anmerkt, da du erstaunlich wenig Kraft zu besitzen scheinst.‘‘
Okay, jetzt reichte es Brian. Zuerst wagte er es ihn zu entführen und jetzt beleidigte er ihn auch noch. Mit einem plötzlichen Ruck schaffte er es weiter nach vorne zu rutschen und schlug Conner mit voller Wucht seinen Stiefel zwischen die Beine.
Dieser hatte scheinbar nicht damit gerechnet, denn er sackte kaum merklich in sich zusammen, während er überrascht und schmerzerfüllt auf keuchte. Er nutzte die Gelegenheit und sprang mit einem Satz von seinem ungewollten Träger und rannte.
,,Oh nein du kleiner...‘‘, ehe Conner den Satz beendete, hatte er Brian bereits wieder am Arm gepackt und hielt sein Handgelenk eisern umfasst.
,,Du bleibst schön hier‘‘, fügte er leise murmelnd hinzu, während er ihn einfach mit sich schleifte.
Brian versuchte sich aus dem Griff zu befreien, jedoch vergebens. Kurz überlegte er sich den Arm abzukauen wie ein Kojote in der Falle. Aber vermutlich würde ihm das auch keine Freiheit bringen, also versuchte er es anders. ,,Warum hast du mich geküsst?‘‘, fragte er einfach geradeheraus. Conner blieb wie vom Blitz getroffen stehen und bewegte sich nicht mehr.
Tatsächlich lockerte er sogar für den Bruchteil einer Sekunde den Griff um sein Handgelenk. Jedoch nicht stark genug, um sich zu befreien.
Aber er hatte sich schnell wieder gefasst und ging einfach stur geradeaus, ohne ihn weiter zu beachten. Brian gab ein lautloses Seufzten von sich, denn das war sein letzter Versuch gewesen, Conner davon abzuhalten ihn auszuliefern.
Warum nur waren solche undankbaren Aufgaben immer ihm überlassen? Nun gut, normalerweise machte es ihm nichts aus. Es war sein Job. Seine Art, um am Geld zu kommen, seiner eigenen Rasse zu helfen und gleichzeitig Reno zu unterstützen und die Vampire auszurotten. Aber dieses mal war es anders. Leicht schüttelte Conner den Kopf. Nein, es war genau das gleiche wie immer. Er durfte sich nicht verweichlichen lassen. Schon gar nicht von Brian, was jedoch keinesfalls an ihm selbst lag...
,,Ach verdammt‘‘, fluchte Conner leise und stellte seine Gedanken endgültig ein. Der Kuss war ein Fehler gewesen, etwas, das sich in dieser Art nie wieder abspielen würde.
Einfach nur eine komische Reaktion von verwirrten Gefühlen und dem Stress, den Brian ausgeströmt hatte. Ja, genau. Er wollte Brian einfach nur beruhigen. Er glaubte es sich selbst, keine Sekunde lang - aber vielleicht würde es etwas helfen, wenn er so tun würde als
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