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Sex - die 10 Todsünden

Titel: Sex - die 10 Todsünden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beatrice Oswalt & Wagner Kolle
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Tipp
Wie Sie den Orgasmus hinauszögern und damit die Lust am Sex steigern
    Gegen den vorzeitigen Samenerguss gibt es einige Hilfen, sowohl mentale als auch medikamentöse. Beim Sex, wenn sich die Erregung verstärkt, hilft kurz vor dem Höhepunkt eine Ablenkung. Denken Sie an ein Schachspiel, lösen Sie Rechenaufgaben, denken Sie an Ihre Steuererklärung. Egal was, solange es nur nichts mit Sex zu tun hat. Das bringt Ihren Penis so sehr aus dem Konzept, dass er leicht schwächelt und es nicht zum Orgasmus kommt. Wenn Sie merken, dass Sie trotzdem gleich kommen, sollten Sie schleunigst Ihren Penis herausziehen. Dann sagen Sie ihrer Partnerin einfach, dass Sie sehr erregt sind, aber jetzt noch nicht kommen möchten.
    Sie können auch alleine trainieren, später zu kommen, indem Sie bei der Selbstbefriedigung immer kurz vor dem Höhepunkt mit dem Reiben aufhören und eine kleine Pause machen. So lernen Sie, sich an den Orgasmus heranzutasten. Ihr Orgasmus kommt dann nicht mehr so überraschend und wie aus heiterem Himmel. Sie lernen dadurch, den Moment kurz vor dem Samenerguss genauer zu spüren, und wissen dann auch beim Zusammensein mit der Partnerin, wann Sie gegensteuern sollten. Übungen mit der Partnerin sind ebenfalls hilfreich: Zeigen Sie sich gegenseitig, wie Sie sich selbst befriedigen. Wenn Sie merken, dass Sie bald kommen werden, stoppen Sie Ihre Bewegungen. Auch das ist ein gutes Training, um die Erregung länger auszuhalten.
    Es hilft alles nichts? Wie wäre es dann mit einer medikamentösen Unterstützung? Nicht dauerhaft, nur vorübergehend, um einmal ein Gefühl für die längere Ausdauer zu bekommen. Am einfachsten geht es mit einem Wirkstoff, der die Empfindlichkeit heruntersetzt. Sprühen Sie ihn kurz vor dem Geschlechtsverkehr auf die Eichel. Geeignet sind Lidocain und Capsicum, die eigentlich als lokale Betäubungsmittel bekannt sind, aber in niedriger Dosierung gegen Übererregbarkeit wirken. Oder sprechen Sie mit Ihrem Arzt über das neue Medikament auf der Basis eines Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmers (siehe oben).
    Sie sollten sich als Mann aber nicht nur darauf konzentrieren, Ihren Orgasmus so lange wie möglich hinauszuzögern, sondern genauso auch darauf schauen, wie es Ihrer Partnerin geht. Wie wäre es zum Beispiel damit, sie mit verschiedenen Hilfsmitteln ausgiebig zu stimulieren, sodass sie schon zu einem oder mehreren Orgasmen kommt, bevor Sie eindringen? Zum Stimulieren können Sie auch einfach Ihre Finger nehmen und damit an ihrem Kitzler reiben. Die Frau soll Ihnen dann ruhig zeigen, wie es ihr am besten gefällt – lieber fester und ungestümer oder doch eher zärtlicher und langsamer. Auch mit der weichen Eichel des erigierten Gliedes lässt sich die Klitoris auf wunderbare Weise reizen. Dabei kann sowohl die Frau als auch der Mann den Penis führen. Denn niemals vergessen: Wenn Sie miteinander Liebe machen, heißt es niemals »dein Penis« oder »mein Penis«, sondern »unser Penis«. Wer ihn mag, kann ihn gebrauchen. Schließlich können Sie Ihre Partnerin auch mit der Zunge bis zum Orgasmus lecken, und zum Eindringen können Sie einen Kunstpenis (Dildo) verwenden.
    Wichtig ist immer: Lassen Sie sich nicht drängen, auch wenn die Frau es sich wünscht, dass Sie endlich eindringen. Warten Sie damit so lange, bis Sie das Gefühl haben, Ihre Partnerin ist auf ihre Kosten gekommen. Das muss Ihnen nicht unangenehm sein, Sie können ja sagen, dass Sie es sich noch ein bisschen aufsparen möchten.
    Die Dauer von Sexualität ist natürlich situationsbedingt. Wenn Sie sich wochenlang nicht gesehen haben und in 30 Minuten das Haus voller Gäste sein wird, bleibt nicht viel Zeit für raffinierte erotische Spiele. Da ist ein erster schneller Akt wahrscheinlich genau das, was Sie in dem Moment brauchen. Ebenso wenn Sie sich den ganzen Abend schon angeturnt haben und es dann einfach nicht mehr aushalten.
    Ein Paar sollte aber auch die Freiheit haben, den Sexualakt zu inszenieren und zu zelebrieren, vor allem in einer längeren Beziehung. Dazu muss man sich zunächst einmal von der abschlusszentrierten Vorstellung von Sexualität lösen, die bei den meisten Menschen in unserem Kulturkreis vorherrschend ist. Wenn nun aber der Sexualakt wichtig wird und nicht der Höhepunkt, dann gelten neue Spielregeln. Dafür können uns Drehbuchautoren oder Filmregisseure von Krimis ein Vorbild sein. Sie achten darauf, dass es bis zum Schluss nie langweilig wird, und arbeiten mit spannenden und entspannenden

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