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Sex, Ex und Hopp (Mit Senta durch die Jahreszeiten) (German Edition)

Sex, Ex und Hopp (Mit Senta durch die Jahreszeiten) (German Edition)

Titel: Sex, Ex und Hopp (Mit Senta durch die Jahreszeiten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonie von Zedernburg
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machte sich jetzt so etwas wie Enttäuschung in ihr breit. Ben hatte kein einziges Mal das Wort Liebe erwähnt. Das war ihr dann doch etwas zu mager. Gedankenverloren steckte sie sich einen Sahnetrüffel in den Mund. Hm, köstlich. Geschmack hatte er ja, der Herr Feinkosthändler. Das musste sie alles erst einmal sacken lassen. Sie nahm sich vor, Ben ein bisschen zappeln zu lassen. Er sollte sich nicht zu sehr in Sicherheit wiegen.
    ***
    Wie im Flug verging die Woche und schon bald stand das Wochenende vor der Tür. Schon am Freitagabend war Samuel eingetroffen, obwohl er sein Kommen erst für Samstag angekündigt hatte. Senta war ganz aus dem Häuschen, schließlich hatte sie Sam das letzte Mal vor Silvester gesehen. Ihr Sohnemann schien wie ausgewechselt zu sein. Nichts erinnerte an den Sam, der stets auf Distanz blieb. Es ging richtig lustig zu, im Hause Weißenfels, bis Sam Senta am Samstagmorgen mitteilte, dass das »Familienoberhaupt« ihm unter dem Siegel der Verschwiegenheit mitgeteilt habe, dass er ebenfalls das Wochenende im trauten Familienverbund verbringen würde.
    Diese Eröffnung versetzte Senta einen kleinen Dämpfer. Was bildete sich dieser Hornochse eigentlich ein? Wutschnaubend bereitete sie das Mittagessen vor. Ganz davon abgesehen, dass ihr der Besuch ihres Ex gewaltig gegen den Strich ging, hatte sie auch gar nicht mit einem Esser mehr gerechnet. Lothar fraß nun einmal wie ein Scheunendrescher. Mit einem Stückchen Fleisch mehr war es da nicht getan, es musste schon ein halbes Schwein sein. Dieser Depp sorgte dafür, dass sie improvisieren musste und das passte ihr gar nicht. Sie verspürte auch keinerlei Lust, jetzt noch einmal schnell nach Bremstadt zu düsen, um ihre Vorräte aufzustocken.
    Samuel kam ihr gerade recht, als er in der Küche auftauchte, um sich etwas zum Trinken zu holen.
    »Sag mal, warum hast du nicht gleich gesagt, dass dein Vater auch hier aufschlagen wird?« Sie sah Samuel streng an.
    »Schau dich mal im Spiegel an, Mum, dann weißt du wieso.« Er grinste vielsagend und verschwand schleunigst.
    Na, das schlug doch dem Fass den Boden aus! Wütend knallte Senta den Spülschwamm ins Becken. Das schlimmste an dieser Angelegenheit war, dass Sam wirklich recht hatte. Sie musste nicht in den Spiegel gucken, um zu wissen, wie sie gerade aussah.
    Als hätte er nur auf sein Stichwort gewartet, fuhr Lothar in diesem Moment in den Hof. Als Senta hinaussah, überkamen sie ungewollt nostalgische Gefühle. Die Familie war wieder komplett. So hatte es früher ausgesehen, wenn alle zu Hause waren. Sie seufzte. Es war ja nicht immer nur schlimm gewesen. Da gab es durchaus viel Schönes, an das man sich erinnern konnte, wenn man wollte.
    Lothar stand am offenen Kofferraum und wuchtete seine Tasche heraus. Hatte der vor, bis über Ostern hier zu bleiben? Die Tasche machte den Eindruck, als sei sie verdammt schwer. Er sah immer noch gut aus, dieses Arschloch. Senta drehte sich um. Wenn sie nicht aufpasste, dann machte sie noch ein freundliches Gesicht, wenn die Tür aufging und das gönnte sie ihrem Ex ganz und gar nicht.
    »Hallo, meine Schöne!« Nun, es fiel ihr nicht so schwer wie gedacht. Mit diesem Gruß hatte er dafür gesorgt, dass sich ihre Mundwinkel konstant nach unten neigten. Musste er immer so übertreiben?
    »Hallo Lothar«, brummte sie unfreundlich. Sollte er ruhig gleich merken, dass sie bei seinem Anblick nicht vor Freude zersprang.
    »Ui, sind wir aber wieder mal mies drauf, Frau Weißenfels.«
    »Was hast du dir denn gedacht? Meinst du, wenn du mir nach Jahrzehnten ein paar Blümchen schickst, fall ich dir um den Hals oder was?«
    »Erstens ist es nicht Jahrzehnte her, dass ich dir ein »paar Blümchen« geschenkt habe und zweitens waren diese sogenannten »Blümchen« Edelrosen.«
    Man sah Lothar an, dass er schwer gekränkt war. Man konnte schon fast Mitleid mit dem armen Mann haben, wie er so dastand, wie ein begossener Pudel.
    »Na schön, dann waren es halt »Edelrosen«.«
    Senta schnaufte genervt, aber so richtig wohl fühlte sie sich nicht in ihrer Haut. Warum konnte sie nicht einmal nett zu ihm sein? Egal, was er auch in der Vergangenheit so alles angestellt hatte, wenn es darauf ankam, konnte man sich auf ihn verlassen. Sie hatte sich schon oft gefragt, ob sie nicht zumindest eine Teilschuld am Scheitern ihrer Ehe getragen hatte.
    Aus heutiger Sicht musste sie zugeben, dass ihr die Familienbelange wichtiger gewesen waren, als ihre Beziehung. Wie oft hatte Lothar

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