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Sex für Könner: Die Kunst, Frauen um den Verstand zu bringen (German Edition)

Sex für Könner: Die Kunst, Frauen um den Verstand zu bringen (German Edition)

Titel: Sex für Könner: Die Kunst, Frauen um den Verstand zu bringen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne West
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animalischer Gier erhöht ihre Lust. »Ich habe das Gefühl, eine Nonne zu beschlafen – Wahnsinn«, vertraute mir ein Bekannter an. Filius sanctus amen.
▶ Zeit für schlichten, handfesten Dirty Talk: Je näher Sie dem Orgasmus (Ihrem oder ihrem) kommen, desto deftiger darf das Geplänkel sein. Sie wissen bis dato Ihre Liebhaberin einzuschätzen, ob es eher in die Richtung gehen darf: »Du brauchst es doch, dass mein Schwanz es dir besorgt.« Oder: »Du fickst so gut.« Oder vielleicht nur Satzfetzen wie »gut«, »du bist so nass«, »ja, schön tief, tief, tief rein« oder »geiles Miststück«.
     
Sagen Sie niemals, wenn Sie (oder Ihre Geliebte) kurz vor dem Höhepunkt sind, folgende Sätze: »Nun komm doch, komm, komm.« Oder: »Oh, Baby!«
     
… UND DANACH? Neurologische Studien haben bewiesen: Männliche Gehirne schalten nach dem »O« auf Ruhepause, weibliche sind dagegen erst richtig wach und wollen reden.
    Die meisten Frauen nutzen in der Zeit, wenn sich Körper und Seelen trennen, die Gelegenheit, um Ihnen zu sagen, was ihnen gefallen hat; sie reden, um Intimität aufzubauen (und zu erhalten!). Gleichzeitig geben sie Ihnen auf bestimmte Weise bekannt, was sie gern öfter hätten und was sie weniger mögen. Achten Sie auch auf das, was nicht lobend erwähnt wird: Das ist manchmal jene Praktik, die nicht so gut ankam.
     
WENN FRAUEN loben, meinen sie häufig damit: Das hat mir richtig gut gefallen, könnte ich das öfter bekommen?
    Das, was Ihre Geliebte nicht von selber anspricht, obgleich Sie sich erinnern, dass Sie es getan und sich richtig ins Zeug gelegt haben – nun, das könnte etwas sein, was Madame doch (noch) nicht ganz zusagt.
    Entweder Sie warten, bis sie fähig ist, den Mund aufzumachen. Das könnte ein paar Jahre dauern. Oder Sie schlagen der Süßen vor: »Hör mal … wenn ich irgendwas anders machen soll, während wir miteinander schlafen, musst du es ja nicht unbedingt sagen. Du kannst es mir mit deinen Händen, deinem Körper zeigen. Oder knurr halt ein bisschen, das versteh ich dann auch schon: Knurren heißt: Lass das!«
    Ein Lob wie »du riechst so gut nach dem Sex, du bist so wundervoll, es war so schön, dich zu spüren, komm in meinen Arm …« dürfte Ihnen aber auch nach Ihrem Höhepunkt nicht schwerfallen, andernfalls verschließen Sie die Lippen Ihrer Liebsten mit Eiscreme, Früchten oder Küssen.
     
EINIGE PAARE schwingen so miteinander, dass sie nach dem Sex noch mal alles verbal durchgehen und es damit ein zweites Mal mental genießen. Probieren Sie vielleicht mal aus, ob Ihre Geliebte zu den Connaisseurinnen der Wiederholungsschleife gehört?
    Natürlich: Irgendwann ist es genug der Worte. Sie müssen nicht immer reden und auch nicht jedes Mal. Wir lieben an Männern, dass sie wissen, wann es Zeit ist zu reden und wann zu handeln. Also – bitte, machen Sie was Schmutziges!

Schatz, wir müssen reden
    Für die meisten Frauen ist Reden über technische Raffinessen beim Sex – gerade zu Beginn einer neuen Liaison – sehr unangenehm; wir sind immer noch durch das Rollenmodell Frau geeicht, nichts für uns wollen zu dürfen, nicht zu hedonistisch sein zu dürfen, um nicht als leichtlebig oder unersättlich dazustehen. Und noch schwieriger ist es, wenn ein paar Jahre ins Land gezogen sind und irgendwie nie »der richtige Zeitpunkt« war, um Monsieur ein paar Takte zu sagen. Der Grund: Wie ich am Anfang dieses Buches schon darlegte, besteht die gesellschaftlich programmierte Rolle der Frau darin, zu umsorgen und zu geben. Wir haben für die Bedürfnisse unserer Lieben zu sorgen; die des Partners, die der Kinder. Hauptsache, ihnen geht es gut; also schweigen wir über sexuelle Bedürfnisse. Zweitens fürchten wir, dass Gespräche über Sex den Partner irritieren: Der Liebste könnte sich ja unwohl und kritisiert fühlen! Sein zerbrechliches Ego!
    Und drittens rechnen wir damit, ein Mann könnte in der Tat ablehnen, sich zumindest einmal auf ein Gespräch über die Art, wie wir uns die Behandlung unserer Klitoris wünschen, einzulassen! Viele Männer verweigern ein Gespräch mit dem Argument, sie wollen es nicht »zerreden«. Sie wollten das Mythische, Geheimnisvolle, Erotische nicht durch zu viele Anweisungen zerstören, das wäre ihnen zu »klinisch«.
    Meine Güte: Was erwarten diese Männer? Dass alles von selbst geht? Wieso? Und wenn sie schon nicht reden oder zuhören wollen – wie genau fühlen und erspüren sie dann, was die Geliebte will? Die meisten

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