Sex Im Busch 1-3 Sammelband
Steifigkeit zu erhalten, nahm Hilde sein Glied in den Mund.
Barnabas überfiel furchtbare Angst, denn er glaubte, die grausame Jungfer würde ihm mit ihren schiefen braunen Zähnen sein Teil abbeißen. Bis dahin wusste er rein gar nichts vom Oralverkehr.
Hilde lutschte ihm den Riemen wund. Bald fühlte seine geplagte Eichel sich an wie eine vertrocknete Walnuss. Während sie seinen Schwengel mit dem Mund bearbeitete, grub sie ihre krallenartigen, dürren Finger in seine Gesäßbacken. Als wären sie Teigklumpen, die kräftig durchzukneten waren. Barnabas schrie schmerzerfüllt, doch Hilde kannte keine Gnade. „Du musst büßen!“ schnaubte sie zwischen den Lutsch-Attacken. Der schleimige Eiersaft lief ihr übers warzige Kinn.
Schließlich musste er sie bespringen. Er tat es, pflichtbewusst und angeekelt, während er ihren stöhnenden Worten glaubte, die da immer wieder lauteten: „Ich behalte alles für mich! Bocke mich nur dieses eine Mal! Dann verrate ich niemandem etwas von deinem unzüchtigen Verhalten!“
Natürlich wurde durch seine sexuelle Gehorsamkeit gegenüber Hilde alles noch schlimmer. Jetzt überlief ihn eine tiefe Schamesröte, wenn er sie nur irgendwo im Dorf traf, sei es im Kaufmannsladen oder in der Kirche. Dann sah sie ihn nur grinsend an oder streckte ihm die lüstern wackelnde Zunge heraus, wenn gerade niemand zusah.
Jahrelang ging das so. Das erzwungene, sich ständig wiederholende Begatten der alten Jungfer nahm ihm die Lust am Sex. Er wurde immer in sich gekehrter, abwesender und kauziger. Schließlich gab er sein Dasein als Ministrant auf und ging in die ferne Großstadt. Dort wollte er sich auf den Ernst des Lebens vorbereiten. Erst so schaffte er es, sich aus Hildes Einflussbereich zu lösen.
Der heilsame Wendepunkt in seinem Leben kam, als er von den geheimen Lehren des auf der Nase Gehörnten erfuhr und das Buch der Psalmen in die Hände bekam. Er sparte monatelang darauf, bis er es sich endlich leisten konnte. Bücher waren damals noch sehr teuer.
Er beschloss, seine eigene kleine Kirche der Glückseligkeit zu gründen und die Kraft und Freude der heiligen Psalmen des Buches zu verbreiten. Das hieß eines Tages auch, dass die Heimat nicht unbedingt der ausschließliche Nabel der Welt mehr war… sondern dass auch die Ferne lockte mit all ihrer Exotik und den vielen aufregenden Erfahrungen.
Blase den Samen in alle Winde, und er wird Früchte tragen. Verbreite die Lehre in alle Länder, und sie wird Gutes bringen
. Barnabas war dazu bereit, die heiligen Psalmen in die Welt zu tragen und sie mit ihnen zu erhellen wie eine Kerze einen dunklen Raum.
Im Dunklen raschelte es. Ein Raunen ertönte… Das Geräusch menschlicher Stimmen. Fremdartige Laute. Kongolesischer Dialekt.
„Da ist er!“
„Jetzt!“
„Schieß!“
„Nochmal!“
Es wurde etwas heller, als Barnabas die Augen öffnete. Im Bruchteil eines Augenblickes wusste er, wo er war und was er zu tun hatte. Die Erinnerungen an seine Jugend in der Heimat verblassten und machten Platz für die Gegenwart.
Der Leopard war da!
Während Barnabas von der hübschen Sofie und der garstigen Hilde geträumt hatte, war der schwarzgefleckte Gelbe aufgetaucht, angelockt vom Wehklagen der jungen Ziege.
Diese war noch angepflockt und unversehrt, schrie nun aber aus voller Kehle, in Todesangst versetzt. Sie nahm wohl den beißenden Raubtiergeruch des Leoparden wahr wie eine giftige, todbringende Wolke des Verderbens.
Barnabas spannte den schweren eisernen Hahn seiner Flinte. Er senkte den Doppellauf und versuchte, sich inmitten der dunklen Schatten um ihn herum zu orientieren.
Da war das Tier! Es brach durchs Gebüsch und wollte fliehen. Er meinte ein dumpfes, grollendes Knurren zu hören, wie das verärgerte Schnauben eines Donnergottes am Himmel.
Barnabas schoss. Die Flinte stieß einen ohrenbetäubenden Knall aus. Er widerhallte durch die schwarzen Weiten des Dschungels. Neben ihm schrie jemand. Aufgeregtes Rufen der Muluglus ertönte. Der Schießprügel stieß eine heiße, zähe Rauchwolke aus. Es stank bestialisch nach verbranntem Schwarzpulver.
Hatte er getroffen oder nicht? Barnabas kniff sein linkes Auge zu und bemühte sich mit dem rechten, sein Ziel nochmals aufs Korn zu nehmen. Doch wo war das Vieh? Wenn er es getroffen hatte, so würde es irgendwo tot daliegen oder sich verwundet im Gras wälzen.
Nichts war zu sehen außer verschwommenen Schatten überall. Am Ende hatten die Ärzte in seiner Heimat doch Recht gehabt
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