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Sex in der Dose

Sex in der Dose

Titel: Sex in der Dose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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schlafen will
— das ist kein Problem«, sagte sie schnell.
    »Nein, er will, daß Sie den
Mord in seinem Haus völlig vergessen«, erklärte ich ihr. »Wenn die Polizei
jemals erfährt, daß Sie dabei waren, wird sie Ihnen tausend Fragen stellen, und
das könnte den ganzen Drehplan über den Haufen werfen.«
    »Ich hab’s schon vergessen«,
versprach sie.
    »Und zweitens will er, daß Sie
mit dem Trinken aufhören«, improvisierte ich.
    »Mit dem Trinken aufhören?« Sie
nahm einen großen Schluck puren Gin, dann zuckte sie die Schultern. »Sicher,
warum nicht?«
    »Wir müssen Nägel mit Köpfen
machen, Lindy «, fuhr ich fort. »Ich kenne da ein
Privatsanatorium, dessen Spezialität...« Ich hörte auf zu sprechen, weil sie
heftig den Kopf schüttelte.
    »Den Alkohol kann ich jederzeit
aufgeben, Rick, wenn ich nur will«, sagte sie zuversichtlich. »Dabei brauche
ich doch kein lausiges Sanatorium!« Schnell nahm sie noch einen großen Schluck.
»Von morgen früh an trinke ich keinen Tropfen mehr.«
    »Warum nicht ab sofort?«
    »Morgen«, beharrte sie. »Ich
bin mit den Nerven völlig fertig, nach allem, was passiert ist; aber morgen
früh geht es mir bestimmt wieder besser. Sie werden sehen.«
    »Okay.« Was sonst hätte ich
auch sagen können?
    »Wann fangen sie mit den
Dreharbeiten an?« erkundigte sich Lindy eifrig.
    »In etwa einer Woche«, log ich.
»Warum bleiben Sie nicht bis dahin hier bei mir wohnen?«
    »Das würde ich wirklich gern
tun«, antwortete sie. »Aber ich müßte noch einige Sachen aus meiner Wohnung
holen.«
    »Geben Sie mir die Schlüssel.
Das besorge ich schon für Sie.«
    »Gut, Rick. Vielen Dank.« Sie
trank aus und hielt mir das leere Glas entgegen. »Könnte ich noch ein ganz
klein wenig Gin haben? Meinen Nerven geht es nach wie vor schlecht.«
    Ich ging mit dem leeren Glas
hinüber zur Bar und schenkte ihr ein. »Wie sind Sie überhaupt mit diesem
anderen Mann bekannt geworden?« fragte ich.
    »Jemand hat mir erzählt, Hal Lessinger habe ein neues Filmprojekt laufen und suche ein
Mädchen mit wirklich toller Figur«, erzählte sie. »Also dachte ich mir, am
besten fährst du hin und besuchst ihn mal.«
    »Also fuhren Sie zu seinem
Haus, drückten auf den Klingelknopf, und...«, drängte ich.
    »Und dieser Kerl machte mir
auf. Ich stellte mich vor und nannte ihn dabei wohl >Mr. Lessinger <.
Er fragte, was ich von Lessinger wollte. Also
erzählte ich ihm, wieviel mir an der Rolle liege, und
daß ich ihm nur zu gern beweisen würde, welch tolle Figur ich hätte. Von da an
ging es dann wie von selbst. Kann ich jetzt den Gin haben, Rick?«
    Ich reichte ihr das aufgefüllte
Glas. Es fiel ihr schon schwer, mich im Blick zu behalten. Echte Säufer
bekommen keinen Schwips, sie schütten das Zeug immer weiter in sich hinein, bis
sie das Bewußtsein verlieren.
    »Erinnern Sie sich doch, Lindy «, bat ich. »Hat er Ihnen gegenüber jemals andere
Namen erwähnt? Hat er über dritte gesprochen?«
    »Nicht daß ich wüßte«, sagte
sie. »Wir haben viel getrunken und gebumst, mehr war nicht. Dauernd riß er
Witze darüber, daß das die längste Probevorstellung in der Geschichte des Films
sei.«
    »Kamen keine Anrufe?« bohrte
ich.
    »Ein paar schon«, erzählte sie.
»Aber er nahm sie immer im Wohnzimmer entgegen, deshalb bekam ich nie ein Wort
davon mit.« Sie trank. »Moment mal! Einmal, als er auf der Toilette war, klingelte
es wieder, deshalb nahm ich ab. Der Ton ging mir nämlich auf die Nerven.«
    »Wer war’s?«
    »Hat er nicht gesagt.«
    »Verdammt, was hat er denn
gesagt?« knirschte ich.
    »Wahrscheinlich war’s eine
falsche Verbindung.« Ratlos blickte sie zu mir auf. »Der Anrufer fragte nach
Mike Rollins oder so, da sagte ich, er müßte sich wohl irren. Aber er fuhr mich
an, ich solle keinen Blödsinn quatschen, er wüßte genau, daß es die richtige
Nummer sei. Ich wollte ihn loswerden, deshalb erzählte ich ihm, ein Mike
Rollins sei im Moment nicht da. Da ließ er ausrichten, Mike Rollins solle
lieber das Angebot annehmen, sonst würde ihm was Scheußliches zustoßen. Damit
legte er auf.«
    »Haben Sie’s Rawlins ausgerichtet, als er von der Toilette zurückkam?«
    Sie nickte. »Aber er hat nur gelacht
und gesagt, er bekäme die ganze Zeit anonyme Anrufe von Spinnern.«
    »Fällt Ihnen noch etwas ein?«
    Müde schüttelte sie den Kopf.
»Ich war doch nur zwei Nächte dort, Rick, und die ganze Zeit ging’s rund.
Dieser Kerl ist unersättlich!«
    »Jetzt nicht mehr«,

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