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Sex in der Dose

Sex in der Dose

Titel: Sex in der Dose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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bei jedem neuen
Abkommen die Zentralfigur sind, um die sich alles dreht«, sagte ich.
»Schließlich haben Sie Ferrell diese hunderttausend
Dollar nicht geschenkt.«
    »Nein«, bestätigte er. »Nach
dem Fiasko mit dem halbfertigen Film hatte Ferrell die Stirn, zu mir zu kommen und mich um eine Anleihe zu bitten. Ich lachte ihm
ins Gesicht. Danach wandte er sich an Jamison, aber er hatte kein Recht, das
Negativ als Sicherheit einzusetzen, weil dieses Negativ rechtmäßig mir gehört.«
    »Und Sie wollen den Film nicht
vollendet haben?«
    »Auf keinen Fall. Ich möchte
nicht sentimental werden, aber Iris Merivale war die
große Liebe meines Lebens. Ich möchte Sie nicht damit langweilen, indem ich
Ihnen die traurige Geschichte ihrer letzten Lebensjahre erzähle, aber sie war
nur noch ein Schatten ihrer selbst, als Ferrell mit
der Idee eines neuen Films für sie an mich herantrat. Mir schien es einen
Versuch wert. Wenn irgend etwas sie mit sich selbst
versöhnen konnte, dann die Arbeit auf ihrem ureigensten Gebiet. Aber es war schon zu spät, um die Ärmste zu retten.«
    »Selbst wenn Lessinger sowohl Jamison wie Ferrell dazu überreden könnte, den Film zu vollenden, würde er also nur sinnlos aller
Leute Zeit verschwenden, da er ja Ihre Einwilligung nicht hat.«
    »Damit haben Sie absolut recht, Holman «, sagte er. »Die Angelegenheit interessiert
mich überhaupt nicht. Und genausowenig Interesse habe
ich an der Frage, wer Lessinger zu ermorden
versuchte. Wer es auch war, ich wünsche ihm mehr Glück beim zweiten Versuch.
Guten Tag, Mr. Holman .«
    »Guten Tag, Mr. Sanford«,
brummte ich.
    »Begleite unseren Besucher zur
Haustür, Paula«, sagte Sanford, ohne den Kopf auch nur um einen Zentimeter
gewendet zu haben. »Oder sonst irgendwohin, wo es dir am meisten zusagt.«

5
     
    Nachmittagssonne füllte das
Zimmer. Die Blondine zupfte an der Schnur und schloß die Jalousien. Dann wandte
sie sich wieder mir zu, und das Dämmerlicht sorgte plötzlich für eine intime
Atmosphäre. Überhaupt wirkte alles im Zimmer intim, das runde große Bett mit
seiner Satindecke und passenden Kissen, der große Wandspiegel, der das Bett bis
ins letzte Detail widergab , und die weichen
Lammfellbrücken, die überall verstreut lagen. Mich erinnerte es mehr an ein
Luxusbordell als an ein Schlafzimmer.
    »Ich bin Paula.« Die Blonde
sagte es so atemlos wie eine sensationelle Enthüllung. »Und wer sind Sie?«
    »Rick.«
    »Genieren Sie sich nur nicht,
Rick«, fuhr sie fort. »Ihm macht es nichts aus.«
    »Meinen Sie Sanford?«
    »Wen sonst?« Sie zuckte die
Schultern. »Er hat keinerlei physisches Interesse an mir. Oder fällt es Ihnen
schwer, das zu glauben?«
    »Klar«, nickte ich. »Ich finde
es ganz unglaublich.«
    »Anfangs ging es mir genauso.
Ich versuchte, ihn auf tausend verschiedene Arten zu verführen, aber ich kam
nicht weiter bei ihm. Das frustriert eine Frau, glauben Sie mir.«
    »Kann ich mir vorstellen«,
sagte ich feierlich.
    »Und dabei ist’s ja nicht so,
daß er nicht könnte«, meinte sie. »Jedenfalls habe ich den Eindruck. Er will’s
nur einfach nicht tun, nicht mit einer anderen.«
    »Tatsächlich?« Ich versuchte
ein Gesicht zu machen, als ob ich alles begriffe .
    »Sie war die große Liebe seines
Lebens«, fuhr Paula fort. »Genau wie er Ihnen erzählte. Er will einfach keine
andere Frau nach ihr, nie mehr. Mir kommt das furchtbar romantisch vor, Ihnen
auch?«
    »Meinen Sie Iris Merivale ?« fragte ich sicherheitshalber.
    »Er hat sie verehrt«,
berichtete Paula. »Muß schön sein, wenn ein Mann derart für einen empfindet.«
Sie schloß die Augen und seufzte tief. »Mir würde es auch gefallen!«
    »Verzeihen Sie mir die Frage«,
sagte ich, »aber wenn er sich physisch nichts aus Ihnen macht, warum will er
Sie dann im Haus haben?«
    Überrascht öffnete sie die
Augen. »Wahrscheinlich für sein Image. Ich bin ein Statussymbol für ihn, das
beweist, daß er reich und erfolgreich ist, und so weiter. Wenn mich andere
Männer mit ihm zusammensehen, meine ich.«
    »Ist er das tatsächlich?«
erkundigte ich mich. »Reich, erfolgreich und so weiter?«
    »Aber sicher ist er das«,
antwortete sie. »Er hat Millionen!« Mit einem berechnenden Glanz in den Augen
studierte sie mich. »Außerdem ist er der beste Lügner, den ich kenne.«
    »Was er mir eben erzählt hat,
war gelogen?«
    »Er lügt immer«, meinte sie
leichthin. »Weil er wirklich hinterlistig ist. Aber ist Ihnen nicht zu warm, Rick?
Warum legen Sie nicht

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