Sex oder Schokolade
ist eine lange Zeit."
Marjorie drückte Sabrinas Schulter. „Aber nicht, wenn es viel zu gewinnen gibt."
2. KAPITEL
Kit fragte sich, wieso er sich bereit erklärt hatte zu helfen.
Sabrina hatte nicht um Hilfe gebeten. Es war die Idee von den Jungs aus der Küche gewesen, als Sabrina erzählt hatte, dass sie nach einem Monat des Suchens endlich ein Apartment gefunden hatte. Die Jungs hatten Kit zum Mitmachen überredet. Sabrina sah ihm jeden Tag bei der Arbeit zu, und obwohl sie nur reglos auf dem Hocker saß, lenkte sie ihn mächtig ab. Normalerweise war er beim Kochen wie in einer Art Trance. Dann hörte er nichts mehr und konzentrierte sich ausschließlich auf seine Desserts. Doch Sabrina brachte diese Konzentration ins Wanken.
Kit, Parker und Vijay stiegen in Chelsea aus dem Taxi und sagten dem Fahrer, er solle noch warten. Sabrina lebte hier bei ihrer Schwester im Erdgeschoss. Die Haustür war offen, und nachdem Kit alle Namen an den Briefkästen abgesucht hatte, klingelte er bei Apartment 1A.
Die Tür wurde so weit geöffnet, wie die Sicherheitskette es zuließ.
„Guten Morgen", sagte Marjorie durch den schmalen Spalt.
Kit nickte, und Parker lächelte herzlich. Marjorie machte die Tür zu, löste die Kette, und als die Tür wieder aufging, gingen die Männer an ihr vorbei. Marjorie hielt den Ausschnitt ihres Morgenmantels zu. „Hallo, Kit. Was ist denn überhaupt los?"
„Das hier ist Parker." Ein gutmütiger Kerl mit rundem Gesicht. „Und das ist Vijay."
Ein gut aussehender Indianer und begabter Soßenkoch. „Wir sind hier, um Sabrina beim Umzug zu helfen,"
Überrascht gab Marjorie allen die Hand, und Kit bewunderte ihre Gelassenheit.
Abgesehen von den ähnlichen Gesichtszügen unterschied sie sich komplett von ihrer Schwester. Sie war kleiner, rundlicher und sanfter, während Sabrina etwas kantig wirkte, immer hellwach war und stets offen ihre Meinung sagte. Nur in seiner Nähe war sie eher still, etwas nervös und machte Kit dadurch verlegen.
„Sabrina erwartet euch nicht, oder?" Marjorie blickte sie der Reihe nach an.
Kit sah in dem schmalen Flur zwei Schuhkartons, einen Rucksack, einen Koffer und einen aufgerollten Futon ohne Rahmen. Anscheinend waren sie zu früh gekommen.
Sabrina hatte kaum mit dem Packen angefangen.
„Wir wollten ihr einen Gefallen tun", erklärte Vijay. „Sabrina sagte, sie würde heute früh umziehen, und da wollten wir ihr helfen."
„Das ist aber nett." Mit einem seltsamen Lächeln führte Marjorie die Männer ins Wohnzimmer. „Sabrina, dein Umzugsteam ist da."
Sabrina kam ins Zimmer. Sie trocknete sich gerade die Haare ab. Sie trug eine weite Hose und ein kurzes enges Top, das über ihren Brüsten spannte. Kit ließ den Blick zu ihren nackten Füßen sinken. Dann blickte er wieder an ihr hinauf und konnte nur wie gebannt auf ihre aufgerichteten Brustspitzen starren. Vijay blickte zur Decke, und Parker sah auf dieselbe Stelle wie Kit. Allerdings stand ihm dabei der Mund offen.
Anstatt sich hastig das Handtuch vor die Brust zu halten, blickte Sabrina die drei Männer nur an und beugte dann den Oberkörper vor, um sich das Haar trockenzurubbeln. Sie richtete sich wieder auf und strich sich die blonden Locken aus dem Gesicht. Ihre Brüste bewegten sich bei jeder Bewegung unter dem Top, und Kit war überzeugt davon, dass Parker jeden Moment einen Herzinfarkt bekommen musste. Sein eigenes Herz klopfte wie wild.
Völlig ungerührt warf Sabrina das Handtuch aufs Sofa und stützte die Hände in die Seiten.
„Hallo, Jungs. Was gibt's?"
Kit blickte zu Parker, der zu Vijay sah, der aber immer noch die Decke anstarrte.
„Sie sind hier, um dir beim Umzug zu helfen", erklärte Marjorie und ließ sich auf einen gemütlichen Sessel fallen. Sie lachte leise und zog die Beine an.
„Oh." Sabrina zog die Nase kraus. „Ihr alle drei, ja?"
„Muskelkraft", sagte Kit.
„So hübsche Ladys sollten keine schweren Kartons schleppen", sagte Vijay.
„Je mehr Leute helfen, desto schneller sind wir fertig." Parker hörte auf, Sabrina anzustarren, und knackte mit den Fingern. „Ihr neues Apartment liegt im dritten Stock, stimmt's? Das wird anstrengend."
„Nicht so schlimm, wie Sie glauben", widersprach Marjorie.
„Danke fürs Angebot, Jungs." Sabrina trat einen Schritt vor und tätschelte Vijay die Wange.
„Aber das ist nicht nötig."
Kit fand, dass viele seiner Reaktionen auf Sabrina nicht nötig waren, aber er konnte sich dennoch nicht dagegen
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