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Sex oder Schokolade

Titel: Sex oder Schokolade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie Alexander
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Pfanne. „Ein Teufel mit Schürze."
    Prima, dachte Sabrina, und ich lebe wie im Kloster.

4. KAPITEL

    Am nächsten Tag stand Sabrina im Restaurant und überblickte den Betrieb. Alles lief perfekt. Es gab keine Probleme bei den Bedienungen, und auch in der Küche schien alles blendend zu klappen. Leider hatte Sabrina folglich auch keinen Grund, zu Kit in die Küche zu gehen.
    Offenbar hatte sie ihn zu erfolgreich abgewiesen. Einerseits war es natürlich erfreulich, dass er zu den Männern gehörte, die ein Nein akzeptierten, aber andererseits ...
    Hinter dem Telefon auf ihrem Pult hatte Sabrina eine Tüte mit Schokodrops versteckt. Jetzt steckte sie ein paar davon zwischen die Lippen. Marjorie hatte ihr einen Riesenvorrat der Drops gebracht, nachdem sie am Telefon vom ersten Kuss von Kit und Sabrina gehört hatte. Es half alles nichts. Sie dachte trotzdem an Kit und spürte noch seinen Kuss auf den Lippen. Wieso wollte sie diesen Diamantring eigentlich behalten, wenn sie ohnehin nicht heiraten wollte? Im Grunde passte der Ring viel besser zu Marjorie als zu ihr.
    Es dauerte eineinhalb Stunden, bis der Ansturm der Gäste nachließ. Sabrina überlegte, ob sie in die Küche gehen sollte. Sicher bereitete Kit gerade die Desserts für den Abend vor.
    Dann könnte sie ihm beim Schmelzen der Schokolade zusehen.
    „Sabrina, meine Liebe." Dominique Para kam ins Restaurant. Sie trug etliche Tüten exklusiver Boutiquen und duftete nach edlem Parfüm und Mundspray. Sabrina bekam ein paar Luftküsschen von ihr. „Wie läuft das Geschäft?"
    „Wir hatten einen ziemlich guten ..."
    „Hallo, wunderbarer Mann!" rief Dominique und winkte einem älteren Großaktionär zu, der sie beflissen anlächelte. Er stieß fast seinen Stuhl um, als er aufstand, um sich vor Dominique zu verbeugen.
    „Wie heißt er denn noch mal?" fragte Dominique leise zwischen den Zähnen hindurch, wobei sie weiterhin strahlend lächelte. Sabrina wollte den Namen gerade aus der Reservierungsliste heraussuchen, aber Dominique wartete die Antwort gar nicht ab. „Dass Millionäre so langweilig sein können! Ich gehe lieber in mein Büro, sonst muss ich mich noch mit ihm unterhalten." Sie strich Sabrinas Kleid glatt und schnupperte. „Hat unser Kristoffer Sie wieder mit Schokolade gefüttert? Macht ja nichts. Kommen Sie in mein Büro, wenn Sie etwas Zeit haben. Ich habe fabelhafte Neuigkeiten." Sie wandte sich an den Barmann. „Lassen Sie mir einen Martini kommen", sagte sie und deutete auf die Treppe zu ihrem Privatbüro hinten im Restaurant.
    Sabrina bedauerte, dass sie nicht mehr zu Kit konnte. Auf dem Weg in Dominiques Büro  nahm sie den Martini gleich mit. Sie fügte noch zwei Oliven hinzu. Das war sicher Dominiques Lunch. Mehr Kalorien gönnte das ehemalige Model sich nicht.
    „Ich bin völlig fertig." Dominique winkte Sabrina in ihr Büro. Sie hatte die Füße auf den Schreibtisch gelegt, damit ihr neuester Kauf besser zur Geltung kam.
    „Das sind schöne Schuhe." Sabrina reichte ihr den Martini.
    „Ja, nicht?" Dominique hob einen Fuß, beugte das Knie und drehte die lange Spitze des pinkfarbenen Schuhs hin und her. Der Schuh war so hochhackig, dass man ihn im Notfall auch als Waffe hätte benutzen können. „Curt hat mir das Versprechen abgenommen, dass ich das Geschäftskonto nicht für private Käufe nutze, aber was nützt es, ein Restaurant zu führen, wenn man keinen Vorteil davon hat?"
    „Dann sollten Sie den Schuhkarton lieber verschwinden lassen." In dem Karton lagen Dominiques alte Schuhe, genauso pinkfarben, aber mit weniger hohem Absatz.
    Dominique trank einen Schluck. „Ach, das macht nichts. Curt wird mir verzeihen, wenn er diese Absätze sieht."
    Sabrina nickte. Der andere Besitzer des „Decadence" war als ehemaliges Model genauso modebegeistert wie Dominique. Curt Tyrone war fünfundsechzig, farbig, glatzköpfig und sah umwerfend gut aus.
    „Nehmen Sie meine alten Schuhe, wenn Sie mögen. Ich habe sie erst zwei Mal getragen."
    Dominique teilte ihren Luxus gern mit anderen. Sie hatte Sabrina so viele ihrer Kleider gegeben, dass sie fast vollkommen neu eingekleidet war.
    „Setzen Sie sich." Dominique schlug die langen Beine übereinander und betrachtete Sabrina über den Rand ihres Martiniglases hinweg. „Wissen Sie was? Ich habe ein internationales Event für uns an Land gezogen. Und Ihnen übertrage ich die Leitung."

    Fassungslos sank Sabrina in einen Sessel. „Wie bitte?"
    „Seien Sie nicht so schockiert." Dominique

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