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Sexbewusstsein - So finden Sie erotische Erfuellung

Sexbewusstsein - So finden Sie erotische Erfuellung

Titel: Sexbewusstsein - So finden Sie erotische Erfuellung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beatrice Poschenrieder
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Inhaltsübersicht]
Kapitel 14 Wie viel tun Sie für Ihr Liebesleben?
    Ich hoffe, mein Buch hat Ihnen schon einige wertvolle Erkenntnisse beschert; nun möchte ich Ihnen noch ein paar ganz konkrete Anregungen mit auf den Weg geben. Der Kerngedanke in diesem abschließenden kleinen Kapitel ist, dass ein lebendiges und beiderseits erfülltes Liebesleben sich nur sehr selten «von allein» ergibt, vor allem nicht in längeren Beziehungen.
    Die meisten von uns kennen es, dass Überlastung, Stress, Schlappheit, Erschöpfung u.Ä. schon mal die Erotik lahmlegen. Das braucht an sich nicht besorgniserregend zu sein, wenn es nur ab und zu vorkommt. Bei sehr vielen Leuten reißt es aber ein. Ich schätze, dass mindestens zwei Drittel aller Paare, die zwei Jahre und länger zusammen sind, ihr Liebesleben verschlampen lassen, einige lassen’s sogar ganz versiegen. Manche kommen sogar damit zurecht, weil andere Faktoren sie ausreichend aneinander binden. Aber: Ein Paar ist nun mal keine Insel. Tagtäglich begegnet man anderen Menschen. Und wenn man keinen Sex mehr hat oder auch so lahmen Sex, dass man ihn ebenso weglassen könnte: Dann ist die Gefahr extrem hoch, dass man Gelüste auf jemand Drittes entwickelt. Und das kann, wie wir alle wissen, sogar «bombenfeste» Beziehungen sprengen.
    Auch Andreas, dem braven Mann aus dem ersten Kapitel, hätten ganz schlichte Dinge gereicht, die für die meisten Leute in ihrem Sexleben selbstverständlich sind. Es wäre also durchaus möglich gewesen, diese Ehe und die Familie zu erhalten – wenn die beiden sich früh genug bewusstgemacht hätten, dass man
zumindest ein bisschen tun muss, um die Paarbeziehung und die Erotik beizubehalten
.
    Andreas erwiderte auf meine Frage, wie es sein konnte, dass sich sein eheliches Liebesleben völlig unmerklich in eine Sackgasse bewegte: «Wir haben uns nicht mehr als Liebespaar gesehen, sondern sie sich als Hausfrau-Mutter und ich mich als der Versorger, der die materielle Grundlage für die Familie sichern muss. Stunden oder gar Tage nur für uns beide gab’s praktisch nicht mehr.»
    Wer sich dafür keine Zeit nimmt, spürt sich und den anderen auch kaum noch und kommt nie auf die Idee, das Ganze mal Revue passieren zu lassen:
Wie fühlt sich meine Beziehung an? Wie fühle ich mich damit? Was läuft gerade nicht so gut? Und wie können wir da eine Änderung einleiten?
    Haben Sie auch schon einmal drüber nachgedacht, was das berühmte «Kribbeln» ausmacht? Es entsteht aus Spannung, und zwar auch im wortwörtlichen Sinn, nämlich aus einer ganz leichten inneren Anspannung, körperlich wie auch seelisch, die sich aber noch in einem angenehmen Bereich befindet, ganz ähnlich dem Thrill, wenn wir uns spannende Filme anschauen. Und was ist für uns spannend? Dinge, die eigentlich ein bisschen Angst machen – aber eben nur ein bisschen. Und dazu gehört vor allem das Unberechenbare.
    Kurzum, das Kribbeln in der Erotik wie auch beim Verliebtsein gründet eigentlich auf kleinen Ängsten. Wenn die Angst überhandnimmt, kippt das Ganze zwar, aber in einem für das «System» des Einzelnen erträglichen Ausmaß sorgt sie für Schmetterlinge, Aufregung und eben auch Erregung.
    Das heißt, je mehr Unbekanntes und Unberechenbares Sie für Ihr Liebesleben zulassen, desto höher ist Ihre Chance auf kribbelnde Erotik. Genau deswegen wirkt auch ein neuer Partner meist viel auf- und erregender als jemand, den man meint in- und auswendig zu kennen. Ist das nun das Erotik-Todesurteil für Langzeit-Paare? Nicht unbedingt, aber es verlangt schon ein gewisses Maß an Bewusstmachung und aktivem Zutun, um das Prickeln auch noch nach vielen Jahren hervorzurufen: Neue Praktiken und Techniken, neue Orte für Sex, neue Umgebungen, optische Veränderungen, neue Herangehensweisen an Sex (etwa Quickies oder Tantra-Elemente), Zutaten (auch harmlose Dinge wie Massageöl, Düfte und Gegenstände zum Streicheln), Rollenspiele, neue Wege, seine Zuneigung zu zeigen usw. Nicht zu vergessen die wichtigste Voraussetzung: Man empfindet noch immer Zuneigung zum Partner und findet ihn oder sie noch einigermaßen begehrenswert.
    Denn für guten Sex muss ja auch Lust auf den Partner da sein. Die tollsten Denkanstöße und die heißesten Tipps bringen nichts, wenn Sie zu Hause jemand sitzen haben, den Sie nicht mal mehr küssen mögen, geschweige denn schmutzige kleine Sachen machen. Oder vielleicht geht es Ihrer/m Liebsten ja so mit Ihnen?
    Und damit meine ich nicht die überhöhten

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