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Sexbewusstsein - So finden Sie erotische Erfuellung

Sexbewusstsein - So finden Sie erotische Erfuellung

Titel: Sexbewusstsein - So finden Sie erotische Erfuellung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beatrice Poschenrieder
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macht der Computer «automatisch», also ohne dass wir drüber nachdenken (ob es dann auch das Optimale ist, steht auf einem anderen Blatt). Oft sehen wir nur, dass er Dinge tut, die wir so nicht beabsichtigt haben, aber wir wissen nicht, wo der Fehler oder die Fehlschaltung liegt; dann kann nur fachliche Hilfe es analysieren und reparieren.
    Wenn wir zur Welt kommen, verfügt unser «Hirn-Computer» nur über eine Grundausstattung; gewisse Anlagen sind schon vorhanden, wie Schnelligkeit, Speicherkapazität, Lernfähigkeit, ferner auch die Anfälligkeit für Störungen sowie andere grundlegende Eigenschaften. Dann beginnt die Programmierung, der Aufbau realitätsbezogener Schaltstellen und das Füllen mit Daten; dies geschieht teils in Eigenleistung durch das kindliche Erleben, teils durch äußere Faktoren, z.B. das Verhalten der Eltern und die Lebensbedingungen. Die ersten drei bis vier Lebensjahre sind sehr prägend für die Richtung, in die sich eine Person entwickeln wird. Da wir Menschen uns in der Regel nicht an unsere ersten Lebensjahre erinnern können, aber gerade diese «Basis-Einrichtung» unseres Hirns fortan unser Wahrnehmen, Empfinden, Denken und Handeln stark beeinflusst, ist uns vielfach nicht bewusst, warum wir so sind, wie wir sind, warum wir so handeln, wie wir handeln, und warum wir so fühlen, denken und reagieren, wie wir es tun. (So kann es passieren, dass eine Programmierung, die für das Kleinkind wichtig war, um unangenehme und beängstigende Empfindungen zu umgehen, für den Erwachsenen völlig unnütz, aber nach wie vor wirksam ist – und zwar unbemerkt! Bemerkbar sind nur die Folgen.)
    Manche haben Glück: Sie sind nicht nur mit einer funktionstüchtigen Basisausstattung, sondern auch mit fähigen und einfühlsamen Programmierern und sonstigen günstigen Rahmenbedingungen gesegnet. Bei anderen, die schlechtere Voraussetzungen und ein instabiles Betriebssystem haben, kommt es häufig zu Fehlschaltungen und Störungen oder läuft insgesamt «holprig».
    Manchmal sind zwar nur einzelne Schaltkreise gestört, aber in der Regel ist das Ganze millionenfach vernetzt, und es gibt vielfache Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Bereichen. Entsprechend kommt es auch zu völlig unerwarteten und (zunächst) unerklärlichen Störungen.
    Bei unerklärlichen und größeren Beeinträchtigungen kann oft nur noch ein Fachmann helfen, der dann eventuell auch mal zu einer umfassenden Umprogrammierung verhilft. Das kostet Mühe und Zeit, ist aber in den meisten Fällen die bessere Lösung, anstatt sich immer mit denselben oder ähnlich gearteten Störungen herumzuquälen.
    Manche Bereiche sind allerdings auch total blockiert, das heißt, man selbst hat keinerlei Zugang dazu, trotzdem funken sie dem Hirn dauernd dazwischen; sie operieren gewissermaßen «im Untergrund» und steuern Wahrnehmung und Verhalten des Betroffenen. Seine Psyche entwickelt unter Umständen sogar starke Abwehrmechanismen gegen das Aufdecken der Zusammenhänge, weil es zu unangenehm, vielleicht sogar schmerzhaft wäre, wenn eine andere Person oder man selbst die Inhalte des Unbewussten genauer unter die Lupe nehmen würde.
    Wir sollten uns immer wieder fragen, welche Muster und Erfahrungen uns geprägt haben. Oft richten wir nämlich unbewusst unser Leben danach ein, um
    gelernte Muster zu wiederholen und gewisse Situationen zu «re-inszenieren» (weil sie uns vertraut sind, fühlen wir uns irgendwie sicherer);
Defizite aus der Kindheit und/oder Jugend auszugleichen;
Ungelerntes, Unbekanntes, Ungewisses sowie schlimme Erfahrungen zu vermeiden, denn diese Dinge machen unbewusst Angst und fühlen sich bedrohlich oder unangenehm an.
     
    Einiges davon zeichnet sich in Bennys Geschichte ab:
    Benny (28) ist seit anderthalb Jahren mit Julia (27) zusammen. Vor ihr ließ er nichts anbrennen. Sie ist die erste Frau, mit der er eine richtige Beziehung führt. Leidenschaftlich und stürmisch war der Sex zwischen den beiden nur in den ersten Monaten, als Julia sich noch unsicher war, ob sie sich wirklich auf den «Weiberhelden» Benny einlassen wollte. Seitdem herrscht bei ihm völlige Lustlosigkeit. Allein der Gedanke an Sex mit Julia (einer umwerfend schönen und sinnlichen Frau) beschert ihm Widerwillen.
    Verzweifelt wendet er sich an mich: «Sie ist die Frau meines Lebens – warum habe ich absolut keine Lust mehr auf sie?»
    In solchen Fällen hilft es zu fragen: «Was wäre, wenn die Lust groß und der Sex perfekt wäre?»
    «Dann

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