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Sexbewusstsein - So finden Sie erotische Erfuellung

Sexbewusstsein - So finden Sie erotische Erfuellung

Titel: Sexbewusstsein - So finden Sie erotische Erfuellung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beatrice Poschenrieder
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Muskulatur im Unterleib und um den Penisansatz herum (die Beckenbodenmuskulatur) angespannt ist. Dies geschieht häufig völlig unbewusst und auch unbemerkt, wenn der Mann nervös oder eben ‹angespannt› ist.
    Wie ist Ihre Ehe? Gibt es oft Missstimmungen, Probleme, Konflikte?»
    «Nein», winkt er ab, «nur kleine Streitigkeiten, insgesamt läuft es gut.»
    «Was an dem Gedanken, dass Sie Eltern werden, bereitete Ihnen Unwohlsein oder auch Sorgen?»
    «Als ich es damals erfuhr, steckte ich noch in der Ausbildung und war erst mal total gestresst», erklärt Daniel. «Leider hat sich daran bis heute nichts geändert. Seit dem Tag hat man viel Verantwortung. Ich habe damals noch einen zweiten Job angenommen, damit wir finanziell über die Runden kommen. Zudem war die Schwangerschaft sehr schwierig, da wir im 3. Monat erfuhren, dass unser Baby einen Geburtsfehler haben wird. Daraufhin habe ich mir noch mehr Gedanken gemacht.»
    Kurzum: Daniel war und ist völlig überfordert mit der frühen Vaterschaft, den Gesundheitsproblemen des Babys und allem, was damit zusammenhängt.
    «Können Sie mir sagen, was genau Sie beim Verkehr mit Ihrer Frau empfinden und was Ihnen durch den Kopf geht?»
    «Ich glaub, mir geht da gar nicht viel durch den Kopf», erwidert er.
    Meine Hausaufgabe an ihn lautete: Bei den nächsten Akten soll er aufmerksamer in sich hineinhorchen und -fühlen. Außerdem soll er sich Zeit nehmen, um sich genau daran zu erinnern, wie es sich damit in der Zeit der Schwangerschaft verhielt.
    Zu letzterem sagt er mir schließlich: «In dieser Zeit hatte ich beim Sex oft das Gefühl, dass ich da gar nicht drin sein sollte, in der Scheide meiner Frau, um das Kind in ihrem Bauch nicht zu gefährden. Vielleicht habe ich mich außerdem beeilt, weil ich nicht sicher war, ob sie mich überhaupt da drin haben wollte. Na, und dann kam auch noch mein ständiger Zeitdruck dazu. Irgendwie war ich immer in Eile, das bin ich ja auch jetzt noch. Ich habe permanent im Hinterkopf: ‹Ich muss noch dies tun und das, ich sollte jetzt lieber schlafen, damit ich morgen früh gut aus den Federn komme, ich muss mich beeilen, bevor das Baby aufwacht, usw.›.»
    «Erkundigen Sie sich bei Familienberatungen nach Hilfsangeboten und Entlastungsmöglichkeiten», rate ich ihm. «Und schaffen Sie gemeinsam mit ihrer Frau mindestens einmal pro Woche die Voraussetzungen, um lang und ungestört Sex zu haben. Dabei lassen Sie sich Zeit, sich gegenseitig zu streicheln, zu verwöhnen und
ganz langsamen
Verkehr zu haben.»
    So spüren Sie Problemauslöser und Lösungsansätze auf
    Trat das Problem auch beim Sex mit früheren Partnern auf, oder ist es auf den jetzigen beschränkt? Besteht es womöglich nur in Ihren engen Beziehungen?
Wird das Problem kleiner, wenn Ihre äußeren Problemverstärker wegfallen (etwa die Pille, Stress, Müdigkeit)?
Tritt das Problem nur oder verstärkt in bestimmten Situationen auf?
Seit wann besteht das Problem? Und hat zeitnah in Ihrem Leben oder in Ihrer Beziehung eine Veränderung stattgefunden?
Was alles hält Sie davon ab, zum «Ziel» zu kommen bzw. das Problem zu beheben?
Welche eigenen Verhaltensweisen könnten Sie ändern, um Ihre Beziehung und den Sex zu verbessern?

Karin und Klaus: Seelenloser Pflichtsex
    Selbst nachdem ich Klaus ausführlich erklärt habe, dass Karins «Lustproblem» keineswegs gelöst sei, wenn er sie zum Kommen bringen könnte, denkt er immer noch, der Fehler liege bei
ihr
.
    Den «typischen Akt» mit Karin beschreibt er wie folgt:
    «Wenn sie nicht gerade mal wieder Kopfweh oder Rückenschmerzen hat, zu müde ist oder schon schläft, lege ich mich dicht zu ihr, sodass sie meine Erektion spürt. Ich streichle sie ein wenig am Rücken, am Po und am Bauch, und sie erwidert mein Streicheln, dann reibt sie mein Glied oder ich führe ihre Hand dorthin. Dabei massiere ich ihre Brüste und stimuliere sie am Kitzler.»
    «Erregt sie das?»
    «Meistens nicht oder nur ganz wenig.»
    «Und dann?», hake ich nach.
    «Ich gehe mit dem Finger in ihre Scheide. Wenn es feucht genug ist, dringe ich ein. In der Regel dreht sie mir den Rücken zu, und wir nehmen die Löffelstellung ein. Da sie mich nur alle zehn Tage ranlässt, komme ich nach wenigen Minuten. Währenddessen stimuliert sie sich oft selbst und kommt dann meist auch. Teilweise habe ich nach 20 Minuten wieder Lust und nehme sie dann noch einmal von hinten. Bis ich dann komme, dauert es aber wesentlich länger. Ich muss mich dann richtig

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