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SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Titel: SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Denise Harris
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dann immer besonders hinreißend. War er fröhlich und unternahm einen seiner ungezählten Versuche, mich mit seinem Charme zu ködern, reagierte ich mies und schlampenhaft. Ich spielte mit ihm, denn ich wusste, dass ich alle Macht über ihn besaß.
    Er hatte mich bis dahin nie angefasst. Und seine Wut darüber, es nicht tun zu dürfen, steigerte sich von Mal zu Mal. Wir wussten beide, dass ich mit ihm spielte. So auch an jenem Abend, als er und Éliane uns besuchen kamen.
    Ich hielt mich bei geöffneter Tür in meinem Zimmer auf. Er warf einen Blick zu mir herein, während er im Flur an mir vorüberging. Diesen dunklen Blick. Ich hatte auf diesen Blick gewartet. Lange hatte ich mir ausgemalt, wie es sein würde. Und ich wollte alles auskosten. Lasziv zog ich mir das T-Shirt über den Kopf und ließ meine weichen Brüste baumelnd ihre Freiheit genießen. Sein Blick fror an den zartrosa Knospen fest. In seinem Gesicht arbeitete es. Die Kiefer mahlten. Ich biss mir auf die Unterlippe, nahm all meinen Mut zusammen und spielte mit den sich steil aufrichtenden Nippeln. Katzenartig setzte ich einen Schritt vor den anderen – wie Victoria, die weiße Katze in Cats – bis wir nur noch eine Armlänge voneinander entfernt waren. Sein Atem streifte meine Haut. Der Lufthauch küsste die empfindsamen Spitzen meiner Brüste. Und dann?
    Dann schloss ich die Tür. Etwas zu fest, etwas zu laut. Sein Kopf knallte beinahe gegen das Türblatt. Und wieder hatte er mich nicht anfassen dürfen!
    Ich lehnte mich mit dem Rücken gegen die Tür und grinste über das ganze Gesicht. Ich musste mich zurückhalten, nicht hysterisch loszukichern. Mich im Kreis drehend, griff ich nach dem schnurlosen Telefon – damals gab es kaum Handys und Telefonnummern wusste man noch auswendig – und wählte den Anschluss von Billy, dem Jungen aus meinem Judokurs.
    Er hob ab. Klang schlafmützig wie immer.
    Ich fragte ihn, wie es ihm ginge, doch er war nicht gerade jemand, der den Small Talk erfunden hatte. Dafür besaß er wunderschöne blaue Augen.
    »Brauchst du etwas Bestimmtes, Denise?«
    »Ich glaube, du weißt ziemlich genau, was ich will. Was ich brauche ... Billy.« Ich legte mich mit dem Rücken auf meine Bettdecke und beobachtete, wie sich meine Brüste hoben und senkten. Heiß gemacht von dem Anblick öffnete ich den Knopf meiner Shorts und spielte mit meinen Schamhaaren.
    »Warum ich?«
    »Warum nicht du?«
    Er lächelte und ich konnte ihn nachdenken hören. »Wann?«
    »Wie wäre es mit übermorgen? Oder noch besser! Am Freitagabend. Ein Kinofilm und dann ...«
    »Ich habe Angst, Denise. Mir geht das zu schnell.«
    »Feigling«, schmunzelte ich. »Beim Judotraining hattest du auch nie Probleme, mich anzufassen.« Die letzten drei Mal – oh ja!
    »Das ist ja auch Judo.«
    »Stell dir vor, es wäre Judo ... nur ohne etwas an.«
    Er seufzte. Nein, rang nach Atem. »Wo ist der Haken, Denise? Du kannst jeden Typen haben. Soll das ein Scherz werden, über den sich die ganze Schule totlacht?«
    »Im Gegenteil. Niemand in der Schule wird’s erfahren. Dafür wirst du schon sorgen. Aber wenn du nicht willst, dann ...«
    »Nein, schon okay. Also wir beide?« Er lächelte.
    »Wir beide«, bestätigte ich. »Diesen Freitag – und nur diesen Freitag ...«
    »Ich ... Treffen wir uns dann dort? Oder ... ich komm mit dem Bus zu dir und hol dich ab.«
    »Nein, wir treffen uns dort!«
    »Okay.« Damit legte er auf.
    Lächelnd spielte ich mit dem Telefonhörer und schüttelte meine blonde Mähne aus. Arnaud hatte sicher nicht vor der Tür gestanden, um zu lauschen. Aber ich stellte mir vor, wie er das Ohr gegen das furnierte Holz gedrückt hielt und vor Eifersucht kochte. Dass er Wort für Wort mitbekommen hatte, wie ich sinnlos meine Unschuld an einen farblosen Jungen meines Judokurses verschenkte.
    ***
    Am nächsten Tag – mein Dad musste arbeiten, Mom und Éliane waren auf Sightseeingtour durch die Stadt – hatte ich mir ein schwarzes Minikleid sowie dazu passende High Heels angezogen und spielte mit den PlüschHandschellen und der neunschwänzigen Katze.
    Es war schwer gewesen, diese Dinge ohne das Wissen meiner Eltern zu besorgen, verdammt schwer. Anfang der Neunziger gab es noch keinen Internetversand. Und zu den Dingen selbst ... Was es mit BDSM auf sich hatte, konnte ich trotz der Bücher, die ich gelesen hatte, nur dunkel erahnen. Aber das Outfit und die Werkzeuge gefielen mir. Ich verstand nicht, warum Menschen freiwillig Schmerzen erduldeten.

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