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SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Titel: SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Denise Harris
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ein Kunde. Das war schon fast Ironie des Schicksals. Gut, dass ich meinen Citroën SUV verkauft hatte und in dem kleinen Ford saß, den mir Herbie umsonst zur Verfügung stellte. Sollte der Widerling doch versuchen, über die Autonummer meinen Namen und meine Adresse zu erfahren!
    Ich musste schmunzeln. Langsam gefiel mir, dass er mich so beharrlich verfolgte. Wenn der eigene Mann eine andere vögelt, dann freut man sich eindeutig über etwas Aufmerksamkeit.
    Ein Blick in den Rückspiegel zeigte mir, dass er immer noch an mir dranklebte. Ich beschloss, mir einen kleinen Spaß mit ihm zu erlauben. Der Uni-Campus war um diese Jahreszeit besonders hinreißend. Zwei Straßen vor dem PSU-Bookstore fuhr ich rechts ran und stieg aus. Vis-à-vis befand sich das Studentenwohnheim, in dem ich drei Semester lang gewohnt hatte. Gegen meine Autotür gelehnt, wartete ich auf ihn. Der laue Frühlingswind umschmeichelte meine glatten Beine.
    Grinsend hielt der widerliche Kerl neben mir auf den Straßenbahngleisen und stellte den Motor ab. Als ich hier noch studiert hatte, hatte es keine Straßenbahn gegeben.
    »Sagen Sie, verfolgen Sie mich?« Ich war so in meiner Rolle, dass ich in dem Moment fast selbst glaubte, Französin zu sein.
    »Ich will dich doch nur zum Essen ausführen.«
    »Non.«
    »Verrate mir wenigstens deinen Namen, D.«
    »Muss ich erst die Campus-Polizei rufen?«
    Er stieg aus. Die Selbstsicherheit, die er ausstrahlte, war geradezu unheimlich. Er erinnerte mich an einen anderen Mann, den ich manchmal am liebsten zum Mond geschossen hätte. Verdammt, ich wollte nicht an ihn denken!
    »Gehen Sie endlich!«, rief ich.
    Er grinste unwiderstehlich. »Du hast keine Ahnung, wer ich bin, Kleines? Nicht wahr?«
    »Sie sind ein Niemand.« Ein Niemand mit einem Lamborghini, wie mir im selben Augenblick bewusst wurde. Er öffnete die Beifahrertür und angelte eine Visitenkarte aus dem Handschuhfach. Ich warf seufzend einen Blick darauf.
    »Digital Dreams – wo Träume wahr werden. Talentagentur. Thomas Langdon«
    »Eines meiner Geschäftsfelder unten in San Fernando Valley«, erklärte er. »Ich kenne einige einflussreiche Studiobosse in der Erwachsenenindustrie. Interessiert?«
    Die Straße hinunter näherte sich klingelnd eine Straßenbahn der Linie Gelb. Ich reichte ihm die Visitenkarte zurück.
    »Lassen Sie mich zufrieden, Tom. Und belästigen Sie mich nicht mehr.«
    Er grinste und schüttelte leicht den Kopf. »Schade, das hätte ein vielversprechender Nachmittag und eine noch bessere Nacht werden können.«
    Er zwinkerte mir zu, startete den Motor und fuhr los. Ich stand da und sah ihm nach. Er sah zu gut aus, als dass ich ihn als Kunden hätte gewinnen können, und er hatte offensichtlich genug Geld, dass er sich um weibliche Gesellschaft nicht sorgen musste. Da draußen waren Hunderttausende junger Mädchen aus irgendwelchen Provinznestern, die ihn angefleht hätten, zu ihm ins Auto steigen zu dürfen.
    Erwachsenenindustrie , dachte ich. Was für eine schöne Umschreibung für Pornoindustrie. Wahrscheinlich beutete er junge, naive Mädchen aus, die mit Schmuddelfilmchen ihr Leben verpfuschten. Ich beschloss, nicht weiter darüber nachzudenken.
    ***
    Drei Tage danach rief mich Mel an und sagte mir, dass sich ein gewisser Mr Langdon nach der dunkelhaarigen Frau erkundigt hätte, die einen Ford mit meinem Kennzeichen fuhr. Sie lachte verschwörerisch. »Von mir hat er aber nichts herausbekommen!« Ich erinnere mich gut an Mels Lachen. Denn das war der Frühling, in dem sie herausfand, dass ihr Mann Herbie sich mit einer anderen Frau traf. So lachen hatte ich sie in den darauffolgenden zwei, drei Jahren nicht mehr gehört.
    ***
    Wochen später, ich hatte nie mehr an diesen Widerling gedacht, begegneten wir uns im Restaurant des Hotels beim Flughafen wieder. An der Bar. Leider entdeckte er mich, bevor ich ihn gesehen hatte.
    »Was wünschen Sie, Sir?«, fragte der Barkeeper.
    »Ich nehme das Gleiche wie die Dame hier.«
    Ich sah hoch. Er.
    »Mir bleibt auch nichts erspart«, flüsterte ich.
    »Man begegnet sich immer mindestens zweimal im Leben, ragazza.«
    »Mein Begleiter ist ziemlich eifersüchtig. Sie riskieren ein blaues Auge.«
    »Begleiter? Der ominöse Lover, der mir das Gesicht zu Brei schlagen wird?« Er lachte. »Wo ist er denn? Gerade auf der Toilette?«
    »Er kommt schon noch«, gab ich mich sicher. Obwohl genau das Gegenteil der Fall war. Quentin wartete oben im Zimmer. Als Strafe. Ich hatte ihn erniedrigt,

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