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Sexpertin in Mord

Sexpertin in Mord

Titel: Sexpertin in Mord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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an. »Das hat sie uns gerade vorhin
erzählt. Sie war nur neugierig, was du sonst noch im Sinn hättest; und außerdem
leidet sie an der Wahnvorstellung, ihr Körper sei unbekleidet attraktiver als
angezogen .«
    »Aber«, verteidigte er sich.
»Bei Mavis hat es jedenfalls gewirkt .«
    »Das stimmt«, pflichtete ich
bei. »Ich frage mich nur, wieso bei mir und bei ihr nicht ?«
    »Ich weiß auch nicht«, sagte
mein Harry lächelnd, »aber ehe ich’s vergesse: Was ist denn nun wirklich mit
Marty passiert ?«
    Die Contessa erzählte ihnen,
was in ihrem Zimmer geschehen war, und die Gesichter ernüchterten sich beim
Zuhören.
    »Ich glaube, wir sollten lieber
mal nachschauen, ob Goodman noch lebt«, sagte der echte Prinz. »Wenn nicht,
kann ich Ihnen zwar beileibe keinen Vorwurf draus machen, Mavis, aber es wäre
halt schade. Zweck des ganzen Planes war ja, einen Eurospan-Agenten lebend zu
fassen und ein Geständnis zu erzwingen, welcher Staat seine Organisation
beauftragt hat, mich umzubringen. Immerhin« — er zuckte die massigen Schultern
—, »wenn er tot ist, können wir nichts weiter tun, als unseren glücklichen
Sternen danken, daß Mavis ihn umgebracht und nachfolgend uns allen das Leben
gerettet hat .«
    »Wir werden es gleich erfahren,
ob er noch unter uns weilt«, sagte mein Harry. »Wenn ihr hier auf uns warten
wollt — wir sind gleich wieder da .«
    Die beiden Männer verließen das
Zimmer, und ich lauschte, wie ihre Tritte auf der Treppe verklangen. Dann
beugte sich die Contessa plötzlich vor und küßte mich auf die Wange. »Vergessen
Sie Goodman«, sagte sie. »Ich werde immer tief in Ihrer Schuld stehen, Mavis,
weil Sie meinem lieben Harry...« Sie schwieg plötzlich, und ihre Augen weiteten
sich. »Es tut mir furchtbar leid !« Eine leichte Röte kroch
in ihre Wangen. »War ich das ?«
    »Ich glaube nicht«, sagte ich
unsicher. »Ich glaube aber auch nicht, daß ich es war .«
    Wir starrten uns stumm an, und
einen Augenblick danach war das Geräusch erneut zu vernehmen, eine Art vulgärer
Mischung zwischen einem Schnarchen und — nun, eben einem Geräusch vom anderen
Ende. »Meine Liebe«, sagte die Contessa und lachte lauthals auf, »wir haben ja
vollkommen die andere Lady vergessen, die noch da ist .«
    »Wie kann man nur so ein
Gesicht wie ihres vergessen ?« meinte ich, dann trat
ich zwei Schritte vor, schob einen Fuß unter den Körper der Dame Waring und
rollte sie auf den Rücken.
    Da lag sie eine Zeitlang, bis
sie mit ihren unflätigen Geräuschen fertig war und ihr Gesicht ganz allmählich
wieder Farbe annahm. Ihre Augen konzentrierten sich wieder auf Objekte, und sie
blickte zu uns beiden auf, dann gab sie ein paar kurze Kommentare hinsichtlich
unserer Eltern und unseres Berufs von sich und erklärte, was wir mit uns
anfangen könnten, falls wir einmal unter Langeweile litten. Unmittelbar darauf
geschah es, daß mir eine gloriose Idee durch den Kopf schoß.
    »Contessa«, sagte ich
träumerisch. »Unsere beiden prachtvollen Männer haben denselben Fehler wie
andere Männer: manchmal sind sie halt ein bißchen dumm .«
    »Natürlich.« Sie nickte sehr
überzeugt. »Aber anders möchte ich sie gar nicht haben, meine Liebe. Dann wäre
es vielleicht zu schwierig, sie zu behandeln .«
    »Da rennen sie davon, um
nachzuschauen, ob Marty noch lebt oder nicht«, fuhr ich gut gelaunt fort. »Weil
es ihnen wichtig ist, von einem Eurospan-Agenten ein Geständnis zu bekommen.
Habe ich recht ?«
    Sie sah mich neugierig an.
»Völlig recht, meine Liebe .«
    »Dabei fällt mir soeben ein«,
sagte ich fröhlich, »daß sich ja hier in diesem Zimmer ein weiterer
Eurospan-Agent befindet !«
    »O ja!« Die Augen der Contessa
funkelten hell. »Was sind Sie doch so raffiniert, Mavis. Und überdies haben Sie
natürlich recht .«
    »Sie sagte Marty, er solle
nicht hinschauen, als sie Ihnen etwas tun wollte«, sagte ich. »Dementsprechend
meine ich, wir sollten sie auch nicht der Peinlichkeit aussetzen, sich von den
Herren zu einer Aussage zwingen zu lassen, nicht wahr ?«
    »Gewiß nicht.« Der Gedanke
schien die Contessa zu erschrecken. »Ich glaube, wir können das schon selbst
besorgen, nicht wahr ?«
    »Ich kenne auch ein paar alte
Tricks, von denen sie recht überrascht sein wird«, erklärte ich grimmig.
»Fangen wir an ?«
    Die ehrenwerte Pamela Waring
stieß einen angsterfüllten Krächzer aus, als wir sie hochhoben und aufs Bett
warfen. Danach gab sie keinen Ton mehr von sich, hauptsächlich, weil wir

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