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Sexualitaet mit Leib und Seele

Sexualitaet mit Leib und Seele

Titel: Sexualitaet mit Leib und Seele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Lang-Reeves
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das Schönste. Aber ich merke, dass mir der sparsamere Umgang mit meinen Höhepunkten guttut. Ich fühle mich ausgeglichener, wohler und habe danach auch mehr Energie.«
    Wenn Sie auf diese Weise Selbstliebe praktizieren, werden Sie zum Gourmet und zu einem wunderbaren Liebhaber. Und können gemeinsam mit Ihrer Partnerin spielerisch in der Liebe weiterlernen.

Eine intime
    Paarkommunikation
    aufbauen

Schweigen heißt Verweigern
    Vielen Menschen ist es peinlich, über Sexualität zu sprechen, und wenn sie es doch tun, sind sie davon überzeugt, dass es nichts bringt. Sie gehen von einer seltsamen und vielfach unbewussten Annahme aus: nämlich dass in der körperlichen Liebe alles von selbst passiert, dass man schon weiß, was zu machen ist.
    Schweigen hat auf dem Gebiet der Sexualität durch alte Tabus Tradition, und eine Sprache der Liebe wird uns nirgendwo beigebracht. Wenn man nie gelernt hat zu kochen, beginnt man sein Leben als Erwachsener häufig mit Tiefkühlpizzen. Ähnlich karg ist nicht selten die Kommunikation über Liebesangelegenheiten, dabei ist sie für die Erotik so wichtig wie das gekonnte Kochen für das Zubereiten leckerer Speisen.
    Miteinander sprechen müssen wir auch deshalb, weil die gemeinsame Sexualität vielfach ein Minenfeld ist. Bei manchen Paaren verstecken sich mehr Sprengkörper im Untergrund, bei anderen weniger. Um die Minen im Laufe der Zeit zu räumen, brauchen Sie eine funktionierende Kommunikation. Dafür finden Sie hier einige Hilfestellungen. Voraussetzung ist, dass die Bereitschaft zur Verständigung vorhanden ist, sonst bleiben die nachfolgenden Anregungen leere Worthülsen. Doch wenn Ihre Partnerschaft gut gegründet ist und Sie Spielräume für Entwicklung haben, ist eine vielseitige Sprache der Liebe die Grundlage für eine aufregende erotische Entdeckungsreise zu zweit. Mit ihr schaffen Sie das nötige Vertrauen, können auch über Schwieriges sprechen und Ihre Wünsche gemeinsam erforschen.
    Sich über Intimes austauschen zu können schafft zwi schen Ihnen einen geschützten inneren Raum – und den benötigen Sie für eine Sexualität mit Leib und Seele. Man kann vielleicht problemlos Sex mit einem Menschen haben, dessen Namen man nicht einmal kennt. Es kann sogar heiß und intensiv sein – innig jedoch nicht.
    Um sich einzulassen, braucht es emotionale Offenheit, über alles reden zu können. So besteht die Chance, auch heikle Erfahrungen mit dem Partner zu teilen. Je mehr man sich gegenseitig verschweigt, desto oberflächlicher wird das Erleben. Je mehr man wagen und integrieren kann, desto tiefer wird die sexuelle Erfüllung.
    »Hast du mal Lust, das und das auszuprobieren?«
    Erwarten Sie von Ihrem gemeinsamen Liebesleben mehr als das, was gerade läuft? Dann wird der nächste Schritt sein, Ihren Partner dazu einzuladen, in der Sexualität weiterzu gehen, sie mit neuer Energie zu beleben, gemeinsam zu wachsen.
    Sie können das mit der beiläufigen Frage tun: »Hast du mal Lust, das und das auszuprobieren?« Kleine Schritte können genau richtig für Sie sein.
    Wenn Sie sich jedoch eine intensivere Entwicklung wünschen und nicht nur ein unverbindliches Ausprobieren, sollten Sie eine Frage wie diese stellen: »Wollen wir gemeinsam einen Weg gehen?«
    Wenn Sie darauf einen lächelnden Blick als Antwort erhalten, auch einen Satz wie: »Ja, gern, ich freu mich darauf«, können Sie sich zu Ihrer Partnerschaft beglückwünschen. In allen anderen Fällen: Geben Sie nur nicht gleich auf! Nicht jede muffige Entgegnung ist wirklich so gemeint. Mit achtsamer Kommunikation kann man so manches Nein in ein Ja verwandeln.
    Bekommen Sie auf Ihre Anfrage Sprüche wie diese zu hören: »Jetzt auf einmal!«, »Für so etwas haben wir doch keine Zeit« oder »Was passt dir denn nicht?«, so deutet dies auf vorhergegangene Kränkungen hin oder auf Ängste – es ist stets leichter, etwas abzublocken, als sich auf Veränderungen einzulassen. Aber nicht immer ist das besser.
    Wenn Sie verhindern wollen, dass Ihre Anfrage binnen weniger Sekunden ad acta gelegt wird, sollten Sie darauf achten, wie Sie auf eine ablehnende Antwort reagieren. Ein Beispiel:
    Ihr Partner sagt: »Das bringt doch nichts, davon wird unser Sex nicht besser, das liegt doch alles nur an deiner verklemmten Erziehung.« Die Gefahr ist groß, dass Sie zurückschießen: »Jetzt fang nicht wieder damit an. Das stimmt überhaupt nicht. Die Wahrheit ist, du entziehst dich einfach!« Wenn man es schafft, nicht jedes Mal

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