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Sexualitaet mit Leib und Seele

Sexualitaet mit Leib und Seele

Titel: Sexualitaet mit Leib und Seele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Lang-Reeves
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Danach wird getauscht.
    Improvisieren Sie einen Thron aus Kissen, und nehmen Sie als Königin/König darauf Platz. Ihr Diener/Ihre Dienerin setzt sich davor. Begrüßen Sie sich bewusst und aufmerksam zu diesem Massageritual, indem Sie sich in die Augen schauen und zulächeln. Stellen Sie einen Wecker auf fünf Minuten Redezeit. Das scheint lang, aber es ist wichtig, dass Sie sich diese Zeit nehmen.
    Sobald die Uhr läuft, erzählt die Königliche Hoheit genau, was sie sich für die nächste halbe Stunde – so lange dauert jeweils eine Session – wünscht, wie genau sie massiert und erotisch verwöhnt werden möchte. Werden Sie sehr präzise.
    Etwa so:
    »Zuerst bitte Nacken und Schultern massieren, da bin ich verspannt. Und danach könntest du Öl nehmen und meine Rückseite mit kräftigem Druck kneten, richtig reingreifen, nicht nur so streicheln. Die Waden sind mir dabei besonders wichtig.«
    »Könntest du probieren, mich zärtlich mit deinen Fingernägeln zu bearbeiten, nicht zu fest natürlich, aber schon so, dass es prickelt? Vielleicht die Innenseite meiner Oberschenkel oder überall, wo die Haut besonders zart ist.«
    »Ich würde gern mal ausprobieren, wie es ist, wenn du meinen Helden in deinen Mund nimmst, während ich stillhalte und du kräftig summst.«
    »Lass deine Haare über meinen ganzen Körper streichen.«
    »Könntest du reichlich Öl auf deinen Busen tun und mich damit massieren? Also, zuerst auf meinem Rücken herumrutschen, anschließend auf meiner Vorderseite. Ich versuche auch brav zu sein.«
    »Ich möchte gern mit einem Seidentuch gestreichelt werden, lass es ganz sachte über mich drübergleiten. Und wenn du mich danach einölst, möchte ich mich in deine Hände hineinräkeln wie eine Schlange.«
    »Ich möchte, dass du meine Klitoris in fünf verschiedenen Variationen berührst, und bitte durchnummerieren!«
    »Kannst du mich überall zärtlich beknabbern? Nicht nur die Ohrläppchen, einfach überall. Probier es doch bitte aus, und ich sag dir dann, wie es ist.«
    Lassen Sie während der fünf Minuten Ihrer Redezeit keine Pause entstehen. Sie können einiges wiederholen, ausschmücken, stammeln, umschreiben, aber geben Sie der Sprachlosigkeit keine Chance. Erinnern Sie sich an frühere Massagen – was war daran besonders schön? Jetzt haben Sie die Gelegenheit, sich verwöhnen zu lassen, mehr oder weniger erotisch, nutzen Sie sie »schamlos« aus. Und suchen Sie nach frechen Ideen, die Sie gern ausprobieren möchten; es wird Ihnen Spaß machen.
    Stellen Sie als Frau Ihrem Partner die Frage: »Wie möchtest du sinnlich berührt werden?« Er wäre kein Mann, wenn ihm nicht als Erstes einfallen würde, im zentralen Mittelfeld angefasst zu werden. Das können Sie auch tun, aber eher zärtlich und verspielt. Lassen Sie sich nicht zu schnellen Bewegungen verleiten. Wenn hohe Erregung entsteht, klappt die Kommunikation garantiert sehr schnell zusammen, und das ist das Ende des Massagerituals. Natürlich kann es auch sehr aufregend sein, die primären erogenen Zonen zu massieren, aber es ist zu empfehlen, diese erst einmal zurückhaltend zu verwöhnen. Denn wenn Sie zum Sex übergehen, kommt der andere Partner zu kurz. Halten Sie am Ablauf der Zeremonie fest, halten Sie sich zurück, so haben Sie am meisten davon. Beim nächsten Mal können Sie das Ritual auch ausweiten und intensivere erotische Berührungen erforschen.
    Während der Massage bleiben Sie im Austausch. Der aktive Partner hält sich an die »Bestellungen« und versucht, sie kreativ und liebevoll umzusetzen. Für den empfangenden Partner wäre es jetzt leicht, in völlige Passivität zu sinken. Das sollten Sie aber nicht tun. Genießen Sie wach und aktiv, bleiben Sie in Kontakt. Und zwar mit positiven Vokabeln und Ich-Botschaften: »Hmmm, das Kraulen ist herrlich, ich möchte mehr davon.« Oder: »Lieber ein bisschen schneller, bitte.« Sie können aber auch sagen: »Jetzt hab ich genug.« Achten Sie auf die auftauchenden Extrawünsche, teilen Sie sie dem anderen mit. So entdecken Sie ganz von selbst neue Lustbarkeiten: »Ah, ist das wunderbar, wenn du meinen Busen so langsam knetest, kannst du mal Kreise machen …«
    Anja und Michael sind seit zehn Jahren zusammen, aber erst bei dieser Massage entdeckten sie, wie unterschiedlich ihre Vorlieben sind, wenn es ums Berührtwerden geht. Michael mag sanfte, streichende Bewegungen, am liebsten mit den Fingerkuppen. Anja hingegen liebt kräftigen Druck, der auch einige Zeit an der

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