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SGK216 - Draculas Vampirfalle

SGK216 - Draculas Vampirfalle

Titel: SGK216 - Draculas Vampirfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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verhindern.
    Das schwere Motorrad rutschte unter Larry Brent und der Blondinen weg,
als ob ihnen Stühle fortgerissen würden. Larry und die Engländerin flogen wie
Bälle durch die Luft.
    X-RAY-3 schlug mit voller Wucht gegen den linken Kotflügel und wurde
von dem noch in Fahrt befindlichen Auto zur Seite geschmettert wie ein
Tennisball.
    Die Blondine flog in hohem Bogen durch die Luft und landete im
Gebüsch, während Larry Brent zwischen zwei Bäumen aufschlug und dort, ohne sich
zu rühren, liegen blieb.
    Im nächsten Moment war der Teufel los.
    Knatternd jagten die Maschinen der Vampire heran. Wonjas Diener
bremsten scharf ab, sprangen von ihren Maschinen und rannten auf die beiden am
Boden liegenden Gestalten zu.
    Die Blondine rührte sich noch, war wie durch ein Wunder bei vollem Bewusstsein
und hatte außer einigen Schürfwunden und Kratzern durch Zweige und Äste keine
weitere Verletzung davongetragen.
    Drei von Wonjas Dienern stürzten sich auf sie und rissen sie mit
harter Hand empor.
    »Niemand entkommt Wonja«, zischte der eine, der sie mit harter Hand
umklammert hielt. »Er hat euch gewarnt. Doch ihr wolltet es ja nicht
wahrhaben...«
    Aus dem Führerhaus des inzwischen stehenden Lastwagens sprang der
Fahrer heraus. Es handelte sich um jenen Gegner mit dem Iwan Kunaritschew zusammengeprallt
war. Mit wenigen Worten wurde er unterrichtet über das, was sich hier ereignet
hatte.
    Ein Vampir und eine Vampirin kümmerten sich um den reglosen Larry
Brent.
    Er hatte eine blutende Stirnwunde und lag seltsam verrenkt auf dem
Boden, als wolle er sich nie wieder erheben. Die Vampire zerrten ihn in die
Höhe, ohne dass X-RAY-3 das geringste davon bemerkte.
    Sie schleiften ihn über den Waldboden auf den Weg zu einer der
Maschinen und brachten ihn zurück in die dunkle Burgruine, wo Wonja auf die Entflohenen
wartete.
    Der Fahrer des Lastwagens folgte seinen Kumpanen, die auf Motorrädern
saßen.
    Im dunklen Laderaum des Fahrzeuges, zwischen lädierten und erhaltenen
Wachsfiguren, stand ein Mann, der durch einen Spalt in der Zeltplane mit
ernstem, wie aus Stein gemeißelter Miene jede Einzelheit verfolgte.
    Iwan Kunaritschew blieb atemanhaltend an seinem Beobachtungsplatz
zwischen den Wachsgestalten, als der Wagen sich wieder in Bewegung setzte.
    Der Fahrer brachte ihn zu seinem Ziel, ohne zu ahnen, dass er außer
der normalen Fracht noch jemand beförderte, der für das, was hier in die Wege
geleitet werden sollte, zu einer wahren Zeitbombe werden konnte...
     
    *
     
    Wonja, Draculas Sohn, triumphierte!
    Sein bleiches Gesicht hatte Farbe angenommen Seine Wangen glühten,
seine Augen glänzten wie im Fieber.
    Sie brachten das Mädchen zu ihm das sich dem Ritual hatte entziehen
wollen.
    »Es war alles umsonst«, zischte er. »Diese Mühe und die Gefahr zu
sterben, hättest du dir ersparen können. In meinen Händen - wärst du nicht
gestorben. Ich glaube, es ist doch eine bessere Wahl, für mich da zu sein, als
für alle Zeiten in der Nacht des ewigen Todes zu verschwinden. Findest du nicht
auch ?«
    Betsy Johnson atmete schnell und flach. Unter ihrem hauteng anliegenden
Pulli hoben und senkten sich ihre Brüste, und mit unstetem Blick sah sie auf
den Mann, der sie erwartete und ihr auch den Tod bringen wollte - seinen Tod!
    Betsy versuchte sich loszureißen. Doch wie Schraubstöcke lagen die
Finger ihrer Widersacher um ihre Handgelenke und zerrten sie auf ihren Rücken.
    »Nun komm schon näher, meine Liebe«, sagte Wonja, als wäre überhaupt
nichts geschehen. Der Blick seiner dunklen Augen suchte die ihren.
    Betsy Johnson wandte den Kopf und versuchte dem Blick ihres Gegenübers
auszuweichen. Doch wie einen tödlichen Bann spürte sie den Zwang, der sie veranlasste,
den Kopf wieder zurückzudrehen und Wonjas Blick zu begegnen.
    Ihre Blicke schienen ineinander zu verschmelzen.
    Die junge Engländerin spürte, wie ihre Kraft dahinschwand, wie ihr
eigener Wille mehr und mehr zurückgedrängt wurde und ihre Abwehrbewegungen
erlahmten.
    Wonja griff erneut nach ihr.
    Diesmal zögerte er nicht, seinen Mund blitzschnell auf ihren Hals zu
pressen und zuzubeißen.
    Wonja Zähne bohrten sich in die Halsschlagader. Betsy Johnson warf den
Kopf leicht zur Seite und spürte im gleichen Augenblick eine unendliche
Müdigkeit und bleierne Schwere, wie sie sie nie zuvor in ihrem Leben empfunden
hatte.
    Auf ihrem Gesicht trat ein Ausdruck des Schmerzes und der Verklärung.
Der Gedanke an den Tod und gleichzeitig ein eigenwilliges

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