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SGK216 - Draculas Vampirfalle

SGK216 - Draculas Vampirfalle

Titel: SGK216 - Draculas Vampirfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Leben danach,
erfüllte sie mit unbeschreiblicher Gewalt.
    Dann fiel sie in einen totenähnlichen Schlaf, der sie wie ein Mantel
umfangen hielt, sie sah, spürte und hörte nichts mehr und sollte doch wieder
erwachen, wenn ihre Stunde anbrach.
     
    *
     
    Draculas Sohn wirkte zufrieden.
    Erst jetzt kümmerte er sich um den bewusstlosen Larry Brent und
verlangte von seinen Untergebenen, dass sie ihn »in den Turm« werfen sollten...
    »Wir werden uns dann morgen Nacht um ihn kümmern...«
    Mit dem Turm meinte er den rechteckigen Anbau, der auf der Nordseite
der Ruine lag.
    Das schwarze, feuchte Gemäuer ragte etwa zwölf Meter in die Höhe und
war unterhalb des halb verfallenen Daches mit kleinen vergitterten Fenstern
versehen.
    Eine schwere, massive Holztür versperrte den Eingang.
    Um zum Turm zu gelangen, mussten die Vampire die Burgruine verlassen.
Sie durchquerten den Innenhof, in dem inzwischen auch der Lastwagen stand.
    Iwan Kunaritschew hörte jedes Geräusch und sah im kalten Licht der
glitzernden Sterne, was mit seinem Freund Larry geschah.
    Kunaritschews Lippen bildeten einen harten Strich in seinem Gesicht.
    Vorsichtig löste sich der Russe zwischen den unordentlich
aufgestapelten Wachsfiguren und verließ im geeigneten Moment den dunklen
Laderaum um zu sehen, was aus seinem Freund Larry wurde.
    Die Möglichkeit, jetzt einzugreifen und ein riskantes Unternehmen zu
starten, hatte er nicht. Wenn er zu früh und unüberlegt handelte, würde dies
nur zum Schaden für sie beide sein.
    Lebte Larry noch?
    Das war die Frage, die ihn zunächst mal am meisten interessierte.
    X-RAY-7 war Äuge des Unheils geworden, und er wusste nicht, wie es um
seinen Freund bestellt war.
    Wohin schafften ihn die Vampire?
    Dies war - die zweite, wichtige Frage. Iwan musste am Ball
bleiben.
    Geduckt lief er zur Wand hinüber und verbarg sich im Schatten. Niemand
nahm ihn wahr. Die sich hier versammelt hatten, waren davon überzeugt, die
unerwartet entstandenen Gefahr vollkommen beseitigt zu haben.
    Dass es einen weiteren Gegner gab, davon ahnten sie nichts...
    Der russische PSA-Agent sah, wie drei Vampire den düsteren Innenhof
verließen, während der Fahrer sich mit einem anderen unterhielt und dann nach
hinten zum Laderaum deutete.
    Von der Stelle aus, wo Kunaritschew sich im Kernschatten verbarg,
konnte er einige Wortfetzen aufschnappen.
    »Es blieb mir keine andere Wahl, Wonja«, sagte der Mann, der mit dem
kleinen Lastwagen gekommen war'. »Ich musste ihn töten. Jonathan Francis war zu
einer Gefahr geworden wie Bill Sheffield - nur mit einem Unterschied, dass
Sheffield uns noch nutzen kann. Francis aber wollte nichts mehr mit den Dingen
zu tun haben. Er bereitete uns heute Abend großen Ärger. Dann ist auch noch
dieser Fremde aufgetaucht...«
    »Welcher Fremde?« fragte Wonja.
    Der Lastwagenfahrer gab eine genaue Beschreibung, in der Kunaritschew
sich wie auf einem Steckbrief wiedererkannte.
    »Es gibt in Francis' Keller nicht eine einzige Wachsstatue mehr Ich
habe sie alle mitgebracht«, fuhr Wonjas Gesprächspartner fort. »Und ich habe
die Dinge so gedreht, dass die Polizei, die inzwischen längst dort eingetroffen
ist im Glauben sein muss, jener bärtige Fremde hätte Jonathan Francis
umgebracht. Eine Verbindung zu uns wird niemand daraus mehr ablesen können...«
    Wonja nickte. »Das hast du gut gemacht. Ich sehe, man kann sich auf
dich verlassen. Jedermann wird sich fragen was es mit dem Kellergewölbe in
Francis' Haus auf sich hat. Dass er für uns arbeitete, darauf wird niemand
kommen. Je verzwickter man eine Sache darstellt, desto besser für die, die sich
verbergen wollen. - Du kannst mit den anderen die Wachspuppen in unser Versteck
bringen. Hier wird sie niemand suchen. Und dann wird die Zeit auch schon knapp.
In drei Stunden graut der Morgen. Bis dahin müssen wir in unseren Grüften
zurück sein. Doch der Zeitpunkt ist nicht mehr fern, da wir uns auch im
Tageslicht bewegen können. Draculas Blut, Draculas Zellen werden nicht mehr vom
Licht der Sonne zerstört werden können. Dafür hat er gesorgt.«
    Ein leises, höhnisches Lachen folgte den Worten, als Wonja sich abwandte
und in den Anbau der Burgruine zurückkehrte.
    Es gelang X-RAY-7 unbemerkt an der Wand entlangzuschleichen und den
gleichen Durchlass zu benutzen wie die anderen Vampire, die seinen Freund Larry
davontrugen.
    Kunaritschew bewegte sich auf Zehenspitzen und achtete genau auf seine
Umgebung, um nicht das geringste Geräusch zu verursachen.
    Der

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