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SGK216 - Draculas Vampirfalle

SGK216 - Draculas Vampirfalle

Titel: SGK216 - Draculas Vampirfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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stöhnend zusammenbrach.
    Dem bärtigen Mann stellte sich ein neuer Kämpfer, der bereit war, der
ganzen Sache hier offensichtlich ein schnelles Ende zu bereiten.
    Wie durch Zauberei hielt derjenige, der vorhin aus dem Geschäft
gekommen war, einen Dolch in der Hand und warf sich blitzschnell nach vom.
    Doch der andere reagierte nicht minder schnell.
    Der Messerstecher, der schon glaubte, das Blatt zu seinen Gunsten
wenden zu können, erlebte sein blaues Wunder.
    Ruckartig stieß er die Rechte mit der Waffe nach vom. Sein Arm wurde
aufgefangen von der Hand des anderen. Wie Stahlklammem legten sich die Finger
seines Gegners um sein Handgelenk und drückten den Arm mit dem Messer zurück.
    Der Mann verfügte über außergewöhnliche Kräfte.
    Du solltest dich nicht so anstrengen, Towarischtsch«, knurrte der Bärtige,
während er seinen massigen Körper, an dem es kein Gramm Fett gab, nach vom
drückte und den jugendlichen Gegner Schritt für Schritt zum Eingang des Antiquitätengeschäftes
schob. »Ihr müsst immer mit solchen Mätzchen beginnen«, tadelte der Mann mit dunkler
Stimme. »Ihr müsst endlich mal lernen, euch mit bloßen Händen zur Wehr zu
setzen und nicht immer gleich so unsympathische Dinge in die Hand zu nehmen.
Das führt doch zu nichts.« Mit diesen Worten riss er den Arm des anderen
ruckartig in die Höhe und bog ihn gleichzeitig nach hinten, so dass der
Messerstecher die Waffe mit brüllendem Aufschrei losließ.
    Das junge Mädchen erhob sich langsam vom Boden, kam zitternd auf die
Beine und hatte die Absicht sich ihrem Verlobten zu nähern, der stöhnend neben
dem Ladeneingang lag und die Hände gegen die Bauchdecke presste. Sonja kam
nicht mehr dazu, ganz auf Hans Gerdes zuzugehen.
    Sie hörte das Geräusch hinter sich und sah, wie der junge Mann, den
ihr Helfer zu Boden geschlagen hatte, taumelnd an ihr vorübereilte und einen
großen Stein, den er aus der Hofecke mitgebracht hatte, kurzerhand gegen den
ahnungslosen Fremden schleuderte, der mit seiner ganzen Breite die schwach
erleuchtete Türöffnung ausfüllte.
    »Achtung!« brüllte Sonja noch.
    Doch der Warnruf kam zu spät.
    Der Stein traf den Mutigen mit voller Wucht am Hinterkopf. Der Mann
ging sofort in die Knie und fiel nach vom, hielt im Fall noch den Gegner fest,
der sich über Hans Gerdes hergemacht hatte, und riss ihn mit zu Boden.
    Der junge Mann mit dem Vampirgebiß sah bleich und erschreckend aus,
wie ein Wahnsinniger, als er sein Gesicht Sonja zuwandte.
    Mit zwei schnellen Schritten war er vor ihr.
    »Du entkommst mir nicht«, hauchte er, ohne auf seinen Begleiter zu
achten, der sich unter dem schweren Körper des Mannes mit dem schwarzen
Rollkragenpulli hervorwälzte und auf die Beine kam. »Du gefällst mir. Ich
möchte dich haben. Heute Nacht noch...« Er wollte noch etwas hinzulegen, doch
das ferne Schrillen einer Polizeisirene hinderte ihn daran und ließ ihn starr
werden wie eine Salzsäule.
    »Nichts wie weg hier, Eric!« schrie der Mann vom Geschäft her, als er
merkte wie sich die Dinge entwickelten. »Sie dürfen uns nicht entdecken!«
    Das Sirenengeheul kam rasch näher.
    Wie böser Atem wehte es durch die Luft und zwang die beiden Männer zum
Handeln.
    Der junge Mann mit dem wirr in das Gesicht hängenden Haar griff noch
mal nach Sonja, riss sie an sich, und für einen Augenblick sah es so aus, als
ob er das wiederholen wollte, woran er vorhin gehindert wurde.
    »Wir werden uns Wiedersehen! Du wirst mich begleiten... Für immer...
Wie meine anderen Bräute«, sprudelte es über seine schmalen Lippen. Sein
süßlicher Geruch schlug ihr ins Gesicht. Es war der Geruch nach - Blut...
    »Noch in dieser Nacht wirst du mir folgen in das alte Castle der
Shandors. Denke daran: „Shandor-Castle" ist dein Ziel! Du musst dort
hinkommen - willst du nicht bei Anbruch des neuen Tages elend sterben...«
    Sie hörte seine letzten Worte wie durch ein Gemäuer.
    Mit beinahe zärtlicher Bewegung strich er über ihr Gesicht, wirbelte
herum und lief quer durch den Hof zur Straße.
    Die beiden Männer tauchten unter im Gewirr der engen, dunklen Gassen,
die es hier in Soho massenhaft gab.
    Gleich darauf kam die Polizei. Die Sirene schrillte noch immer und das
blaue Licht flackerte heftig auf den Hauswänden, die es traf.
    Sonja taumelte auf den Mann am Eingang des Antiquitätengeschäfts zu.
Stöhnend rieb er sich den Hinterkopf und schüttelte sich wie ein Hund.
    »Ist es schlimm?« fragte sie besorgt.
    Dann wandte sie ihren Kopf

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