Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
SGK216 - Draculas Vampirfalle

SGK216 - Draculas Vampirfalle

Titel: SGK216 - Draculas Vampirfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
bezeichneten Hotel
aufhielt, »Ich rufe im Auftrag von Mrs. Sheffield an«, fuhr er fort. »Ihr Mann
befindet sich zur Zeit in ihrem Hotel. Bitte verbinden Sie mich mit Mr.
Sheffield.«
    »Einen Moment bitte«, tönte es gelassen vom anderen Ende der Strippe
zurück. »Da muss ich erst mal nachsehen. Mr. Sheffield sagten Sie? Ich bin mir
nicht sicher, ob wir einen Gast dieses Namens zur Zeit in unserem Haus
beherbergen.«
    Harris musste nicht lange warten.
    »No, Sir«, kam es dann plötzlich kurz und bündig durch das Telefon.
»Bei uns ist niemand Namens Sheffield. Bill Sheffield sagten Sie doch?«
    » Richtig...«
    »Den gibt's bei uns nicht. Tut mir leid! Sie müssen sich wohl geirrt
haben...«
    Stanley Hanis machte ein betretenes Gesicht. »Wahrscheinlich«,
murmelte er dann. »So etwas kann ja vorkommen. Bitte entschuldigen Sie...«
    »Tut mir leid, dass ich Ihnen nicht helfen konnte, Sir. Auf
Wiederhören!«
    Harris legte auf.
    Sein detektivisch geschultes Gehirn arbeitete unablässig. Konnte es
sein, dass Bill Sheffield absichtlich unter falschem Namen dort aufgetreten
war?
    Der Chiefinspektor warf einen raschen Blick auf die Frau. Tiefe
Atemzüge kündeten davon, dass Margareth Sheffield eingeschlafen war.
    Das Eintreffen der Polizei und die Geräusche in der Wohnung waren
nebenan nicht unbemerkt geblieben.
    Eine Nachbarin tauchte an der Tür auf und erkundigte sich, was
geschehen sei. In dem kurzen Gespräch, das Stanley Harris mit ihr führte,
stellte sich heraus, dass Mrs. Taylor sich des öfteren zum Bridge mit Margareth
Sheffield traf. Die Taylors waren mit den Sheffields befreundet und Harris
nutzte diese Tatsache, einige beiläufige und scheinbar nicht so wichtige Fragen
an die Frau zu richten.
    Die oft wiederkehrenden Geschäftsreisen Bill Sheffields wurden ihm
bestätigt, ebenso die Tatsache, dass - wenn sich der Ingenieur in Brighton
aufhielt - er grundsätzlich im Kingston-Hotel abstieg.
    Warum, zum Teufel noch mal, war der Name Sheffield dort im Hotel
überhaupt nicht bekannt? Ein Gast, der des öfteren wiederkehrte, musste doch...
    Stanley Harris bemühte sich, die sich im Kreise drehenden Gedanken
endlich los zu werden.
    »Ich habe eine Bitte an Sie, Mrs. Taylor«, sagte er plötzlich. »Wir
wurden von Mrs Sheffield hierher gebeten, weil heute Abend ein Unbekannter ein
Paket mit recht makabrem Inhalt abgeliefert hatte. Mrs. Sheffield hat einen
leichten Schock davongetragen. Zum Glück ist es nicht schlimm. Sie schläft
jetzt, aber es wäre nicht gut, sie allein zu lassen. Wenn es Ihnen nichts
ausmacht, wäre es nett von Ihnen...«
    Die Nachbarin nickte und unterbrach den Chiefinspektor in seinen
Ausführungen. »Aber das ist doch selbstverständlich, Sir. Ich werde so lange
bleiben, wie es nötig ist.«
    Der Arzt kam auf sie zu. »Dafür wäre auch ich Ihnen dankbar. Ich werde
in einer Stunde noch mal vorbeikommen und nach ihr sehen. Ihr Zustand ist nicht
so schlimm, dass ein Krankenausaufenthalt erforderlich wäre. Ich bin sicher, dass
sie morgen früh, wenn sie aufwacht, das Ganze für einen schlechten Traum hält.«
    Mrs. Taylor erklärte sich bereit, bis zum frühen Morgen in der Wohnung
der Freundin zu bleiben. Doch das wollte der Arzt nicht von ihr verlangen. »Ich
werde selbstverständlich dafür sorgen dass über Nacht eine Schwester im Haus
anwesend ist.«
    Chiefinspektor Harris und seine Männer verließen wenige Augenblicke
später die Wohnung und nahmen den Karton mit dem makabren Inhalt mit.
    Der Arzt blieb noch einige Minuten länger.
    Dann fuhr auch er davon.
    Mrs. Taylor blickte aus dem Fenster hinunter auf die Straße, wo sich
der Verkehr am Hydepark entlangwälzte... Eines von diesen vielen Fahrzeugen war
ein schwarzer Austin, in dem Harris und Morgan von Scotland Yard saßen.
    Das sie begleitende Polizeifahrzeug bog wenig später in eine
Seitenstraße ab, während Harris seinen Wagen Richtung Kensington Street
steuerte.
    Die beiden Männer vom Yard erörterten die mysteriöse Angelegenheit
noch mal gründlich.
    »Ich hab' das Gefühl, dass da eine ganze Menge faul ist«, knurrte Harris.
    Er wirkte ernst und nachdenklich.
    Der Chiefinspektor dachte an alles Mögliche, auch an jenen Amerikaner,
der seit vier Tagen in London weilte und mit dem er ein sehr eingehendes
Gespräch unter vier Augen gefühlt hatte.
    Der Mann, der mit einer Sondererlaubnis des britischen
Innenministeriums ausgestattet war, hieß Larry Brent arbeitete für eine
Institution, die nur einem eingeweihten

Weitere Kostenlose Bücher