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SGK232 - Feuerhexen über New York

SGK232 - Feuerhexen über New York

Titel: SGK232 - Feuerhexen über New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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klang förmlich erleichtert, als er sich meldete. »Endlich!
Wir warten schon die ganze Zeit auf dich. Was ist denn los? Warum bist du nicht
gekommen ?«
    »Da gibt's 'ne Menge zu erzählen, Brüderchen. Aber es würde zu
weit führen, es jetzt und hier zu tun. Nur soviel: Wartet nicht länger auf
mich! Bestellt euch schon was Gutes und genießt den Abend! Ich habe zwar auch einen riesigen Hunger, werde aber etwas später
eintreffen. Ich muß erst noch ein Bad nehmen .«
    »Nanu, Towarischtsch! Wie kommt denn das? Bist du in den Dreck
gefallen, oder hast du vergessen die Haare zu kämmen, daß du noch mal einen
solchen Aufwand treibst ?«
    »Beides, Brüderchen! Es ist beides richtig. Ich werde euch alles
erzählen, sobald ich bei >Glendon's< bin .« »Und
von wo führst du dieses Ferngespräch ?«
    »Aus dem Rohbau eines Bürogebäudes.« Larry Brent erklärte ihm genau
die Lage des Hauses, und Iwan Kunaritschew wußte sofort Bescheid.
    »Genau gegenüber ist doch das China-Restaurant, nicht wahr, Towarischtsch?
«
    »Genau, Brüderchen.«
    »Falls du Lust haben solltest, dort 'ne kleine Vorspeise
einzunehmen, bevor du hierher kommst, um ein kiloschweres Steak zu verdrücken,
laß' dir eines gesagt sein: der neue Chefkoch dort ist eine Niete. Das Essen
ist fad. Der Umweg lohnt nicht .«
    »Alles klar, Brüderchen! Ich werde mich dran halten. In einer
halben Stunde bin ich da .«
    »Choroscho, gut! Wir warten auf dich. Ich habe das Gefühl, du
hast's auch verdammt nötig, daß du ein ordentliches Stück Fleisch zwischen die
Zähne bekommst. Deine Stimme hört sich so schwach an .«
    Den Worten des Russen war zu entnehmen, daß er sich um seinen
Freund Sorgen machte.
    Iwan Kunaritschew wußte auch ganz genau, daß Larry Brent ein
außergewöhnliches Abenteuer gehabt hatte, das ihn davon abhielt, pünktlich in
>Glendon's Steak-House< zu erscheinen.
    »Noch eins, Brüderchen .« , warf Larry
plötzlich ein, bevor er die Verbindung unterbrach.
    »Was ist, Towarischtsch? Wenn du Sorgen hast, dann schütte dein
Herz aus. Und wenn's um Morna geht, werde ich ebenfalls meinen ganzen Einfluß
geltend machen, um euch beiden wieder auf die Sprünge zu helfen. Hast du Ärger
mit ihr? Nicht verzagen, Iwan fragen! In allen Lebenslagen ist dir mein Rat
gewiß .«
    »Mir geht da ständig eine Sache durch den Kopf. Kannst du mir
sagen, was das ist? Es ist buschig, sieht aus wie ein Schwanz und hat eine
gelb-blaue Farbe ?«
    Nach Larry Brents Worten war es eine Weile totenstill. Iwan
Kunaritschew, rund drei Meilen von X-RAY-3 entfernt, machte ein betroffenes
Gesicht.
    Der Russe kraulte sich im Nacken und schüttelte den Kopf.
    »Keine Ahnung, Towarischtsch! Du willst mich wohl auf den Arm
nehmen. Seit wann spielst du die Sphinx ?«
    »So etwas muß es geben, Iwan. Ich weiß es genau. Ich hab's heute
abend gesehen. Wenn ich nur wüßte, in welchem Zusammenhang .«
    Larry Brent zermarterte sich das Hirn. In all die Bilder, die er
real fassen konnte, mischte sich ständig eines, das ihm wie ein Traum vorkam
und das doch kein Traum sein konnte. Ganz deutlich sah er immer wieder dieses
buschige, sich bewegende Etwas vor sich, das gelb und blau war und das
irgendwohin und irgend jemand gehörte, der mit ihm während der letzten Stunden
zu tun gehabt hatte.
    »Nimm's leicht, Towarischtsch«, meldete sich die markante Stimme
des russischen Freundes wieder. »Manchmal spuken einem
merkwürdige Dinge im Kopf herum, die wie sich schließlich herausstellt
überhaupt keine Bedeutung haben. Ich würde vorschlagen, nimm ein schönes warmes
Bad, dann vergißt du auch den buschigen, gelbblau-gestreiften Schwanz .«
     
    *
     
    Larry Brent unterbrach die Verbindung und ging dann wieder über
die endlos scheinenden Treppen nach unten. Doch auf diesem Weg blieb er nicht
untätig.
    Er aktivierte den PSA-Ring abermals, nannte den Code und zapfte
damit die beiden Hauptcomputer an, die von den PSA- Leuten scherzhaft »Big
Wilma« und »The clever Sofie« genannt wurden.
    Noch ehe er das zehnte Stockwerk erreichte, wußte er mehr über den
rätselhaften Selbstmord von heute abend.
    Auch diese Frau trug die seltsame Tätowierung hinter dem Ohr, die
das Flammenzeichen mit dem Gesicht zeigte. Aber das war noch nicht alles.
    Unmittelbar nach der Routinemeldung durch die New Yorker Polizei
an die PSA war auch ein Hinweis durch das FBI erfolgt. Die Tote war eine
FBI-Agentin namens Anne Joplin!
    Sie hatte den Auftrag gehabt, Kontakt aufzunehmen zu einer Sekte,
die

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