Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
SGK232 - Feuerhexen über New York

SGK232 - Feuerhexen über New York

Titel: SGK232 - Feuerhexen über New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
zu
schätzen wißt.«
    Bevor er das Etui zuklappte, sog er noch mal genüßlich den Duft
seiner Zigaretten ein, verdrehte die Augen, erhob sich dann und sagte, daß er
eben mal kurz nach draußen ginge, um nach Larry Ausschau zu halten.
    »Vielleicht findet er keinen Parkplatz«, meinte er. »Da muß man
doch helfen und ihm einen suchen .«
    Der schalkhafte Russe grinste von einem Ohr bis zum anderen.
    Doch seine Heiterkeit war nicht mehr echt. Genau wie Morna
Ulbrandson machte auch er sich Gedanken über das Ausbleiben des besten
Freundes, den er hatte.
    Was konnte nur passiert sein?
     
    *
     
    Er schlug die Augen auf und hatte das Gefühl, in einer Mangel zu
stecken. XRAY-3 glaubte, daß ihm sämtliche Glieder
ausgerenkt wären.
    Larry Brent hatte im ersten Moment Mühe, all die Dinge wieder in
sein Gedächtnis zurückzurufen, die ihn in diese seltsame Lage gebracht hatten.
    Doch dann reihte sich Bild an Bild, schloß lückenhaft seine
Erinnerung bis zu jenem Punkt, wo er nicht wußte, wie er eigentlich in dieses
finstere Loch gekommen war.
    Mühsam kam er auf die Beine. Er wankte. Mit beiden Händen stützte
er sich gegen die feuchte, rauhe Betonwand, die einen eckigen Schacht um ihn
herum bildete.
    X-RAY-3 wandte den Blick nach oben.
    Verschwommen nahm er die rechteckigen Öffnungen in der Wand wahr,
die den Schacht in regelmäßigen Abständen unterbrachen. Es waren die einzelnen
Etagen, wo der Lift, wenn er eingebaut war, halten würde.
    Der nächste Schacht war gut drei Meter entfernt. Auf dem Boden des
Schachtes war er angekommen. Irgend jemand hatte ihn hierher gebracht.
    Larry tastete nach der verkrusteten Platzwunde auf seinem
Hinterkopf. Sein Schädel schmerzte bei der geringsten Berührung.
    Nur langsam kehrten die Kräfte des PSA-Agenten wieder zurück. Er
zwang sich zu Ruhe und Überlegung.
    Er war noch mal mit dem Leben davongekommen. Daraus wollte er das
Beste machen.
    Hatte sein geheimnisvoller Gegner sich geirrt? Hatte er geglaubt,
daß er, Larry, vielleicht tot wäre?
    Im ersten Moment schien dieser Gedanke nur logisch. Doch dann
verwarf Larry Brent ihn wieder.
    Nein! Wäre der andere tatsächlich von dem Gedanken ausgegangen,
daß er tot sei dann hätte er sich offensichtlich nicht der Mühe unterzogen, ihn
alle Stufen herunterzutragen. Kurzerhand hätte er den Agenten in den
nächstbesten Aufzugschacht werfen können, so daß die vermeintliche Leiche
zwanzig Etagen tiefer angekommen wäre.
    Doch das eben hatte der andere nicht getan. Es gab da einige
Widersprüche, die nicht so recht in Larry Brents Überlegungen paßten.
    Doch nun kam es erst mal darauf an, so schnell wie möglich von
hier wegzukommen.
    X-RAY-3 ließ die Taschenlampe aufflammen, die er stets bei sich
trug.
    Im hellen Schein sah er den scharfkantigen Rand des Schachtes.
    Der Boden war vollkommen sauber. Nicht ein einziger Stein lag
herum, der ihm eventuell als Stufe hätte dienen können, so daß er sich dem Rand
hätte näher schieben können.
    Er mußte sich etwas anderes einfallen lassen. Und es fiel ihm ein!
An Phantasie mangelte es ihm nicht.
    Er aktivierte die Smith & Wesson-Laser, richtete die Mündung
etwas über den Rand des Aufzugschachtes und trat dann so weit zurück, daß er
mit dem Rücken gegen die Schachtwand stieß.
    Dann drückte Larry ab.
    Der scharfgebündelte, grelle Laserstrahl zuckte wie ein Blitz in
die Dunkelheit, überstrahlte noch das Licht der Taschenlampe, die Larry Brent
in der anderen Hand hielt, um sein Ziel genau anvisieren zu können.
    Dieses Ziel war die untere metallische Querstrebe, mit der der
Schachteingang notdürftig gesichert war. Wie die Flamme eines Schweißbrenners
fraß sich der hochwirksame Lichtstrahl in das Metallrohr. Der PSA-Agent blickte
zweifelnd nach oben.
    Ob ihm sein Vorhaben gelang?
    Larry fürchtete, daß seine Absicht, ein etwa zwei Meter langes
Rohr einfach abzusägen, sich möglicherweise nicht erfüllte. Das Abschneiden
selbst war kein Problem. Das Problem war, ob das Teilstück dann auch in den
Schacht fiel und nicht oben unmittelbar vor dem Rand liegen blieb. Er hatte
nicht die Möglichkeit, das in irgendeiner Weise zu beeinflussen.
    Er konnte nur hoffen.
    Dann erfolgte der zweite Schuß. Larry setzte den Laserstrahl genau
an das entgegengesetzte Ende unterhalb der querführenden zweiten Strebe an und
schnitt das Rohr durch.
    Klirrend löste sich das Metallstück, schlug auf den Rand und
rollte dann schräg über ihn hinweg.
    X-RAY-3 hätte einen Luftsprung vor

Weitere Kostenlose Bücher