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SGK232 - Feuerhexen über New York

SGK232 - Feuerhexen über New York

Titel: SGK232 - Feuerhexen über New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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auf einem versteinerten,
tief sich beugenden Menschen standen und praktisch eine Fußbank für ihn
bildeten.
    Der eine Fuß hatte normale, menschliche Form der andere war der
Huf eines Pferdes.
    >Sie< wandte sich um und ging dem Feuer entgegen.
    Alle Versammelten konnten sehen, wie die Schöne, deren Namen sie
nicht kannten und deren Attraktivität sie bewunderten, den Flammenvorhang
passierte und sich neben Satan stellte und ihm die Hand auf die Schulter legte.
    Luzifer faßte ihre Hüfte und zog sie über die Lehne seines Thrones
auf seinen Schoß.
    »Du bist schöner denn je«, sagte er mit dumpfer, erschreckend
klarer Stimme, die den äußersten Winkel dieses Versammlungssaales erreichte.
    »Und ich werde dir all deine Dienerinnen ebenso schön und jung
erhalten, wie du sie liebst«, antwortete >Sie< mit warmer,
verführerischer Stimme. Die Priesterin wandte ihr Gesicht dem Satans zu, küßte ihn und löste sich dann wieder von ihm, durch die Flammen
gehend, die ihr nichts anhaben konnten.
    Für Sekunden schien es, als würde sie sogar mitten in den lodernden
Flammenzungen für einige Sekunden verharren, als genösse sie die Glut, deren
Wärme und Energie sie mit ihrem ganzen Organismus aufsog.
    Dann wandte sie sich wieder an die Sektenmitglieder. »Ihr habt mir
und damit ihm die Treue geschworen. Er ist unser Herr und Meister, er schenkt
uns Jugend und Schönheit, er wird uns nie altern lassen, weil er selbst die
Jugend liebt. Doch was ist die Jugend ohne den Makel der Verderbnis, ohne die
Kraft der Hexen, die dieses Verderbnis überall
hinzubringen vermögen?! Komm her, Janet Sherman! Trage auch du das Mal der
ewigen Schönheit, der ewigen Jugend und nimm teil an diesem Hexenfest, das du
in vollen Zügen genießen sollst .«
    Um die Lippen der Angesprochenen spielte ein sanftes Lächeln. Sie
wurde zur Eingeweihten, und nichts in ihr wehrte sich gegen das Ungeheuerliche,
das hier geschah.
    Vom Fußende des Satansthrones nahm >Sie< einen dünnen
Metallstab , . der vorn auseinandergetrieben war und in
dem es rot glühte.
    Die Priesterin bog Janet Shermans linkes Ohrläppchen nach vorn und
preßte dann den Stab wie ein Brandeisen auf die Haut.
    Janet Sherman biß auf die Zähne. Der Schmerz war scharf und
heftig, es roch nach verbranntem Fleisch, das in der nächsten Sekunde jedoch
wie durch Zauberei wieder abheilte. Der Abdruck eine Flamme, in deren
Mittelpunkt ein schönes, weibliches Antlitz prangte zeigte sich in voller
Klarheit.
    »Judith, Brenda, Susan .« rief die
Priesterin drei Namen auf.
    Die drei Gerufenen lösten sich aus den Sitzreihen und kamen auf
den Altar zu. Sie küßten »ihr« die Hände.
    »Ihr seid auserwählt, Janes Shermann, unserer neuen Schwester, die
mit uns bis in den ewigen Tod verbunden ist, eure Kräfte zu zeigen .«
    Mit diesen Worten ging sie um den Altar herum, verlangte von einem
anderen Sektenmitglied alle Lichter zu löschen und zog dann einen Vorhang vom
Fenster zurück, das sie mit sanfter Hand öffnete.
    »Kommt, Hexen! Zeigt, was ihr könnt !« sagte sie beiseite tretend, während ein kühler Luftzug über die Köpfe der
Anwesenden hinwegfuhr.
    Judith, Brenda und Susan näherten sich dem Fenster.
    Dann sah Janet Shermann, wie Judith sich langsam vom Boden löste,
in die Luft schwebte und wie ein Geist aus dem Fenster glitt, ohne in die Tiefe
zu stürzen.
    Judith flog! Sie war eine Hexe.
    Brenda und Susan folgten ihr lächelnd, und im nächsten Moment
erhoben sich alle Anwesenden, um hinüberzublicken zu dem weit offen stehenden
Fenster, aus dem die drei Frauen in den nächtlichen Himmel aufstiegen. Für sie
hatte die Schwerkraft der Erde keine Bedeutung mehr. Minuten vergingen wie im
Flug. Dann rief >Sie< Brenda und Susan in die Gemeinschaft zurück.
    Die beiden jungen Frauen glitten durch das weit geöffnete Fenster
und senkten sich wieder herab auf den Boden. Dies alles geschah auf eine Weise,
als handele es sich um die größte Selbstverständlichkeit.
    Und seltsam auch Janet Sherman fühlte die Erhabenheit und die
Größe eines Augenblicks, den sie nicht mit Worten beschreiben konnte.
    »Und nun zu dir, Judith«, sagte >Sie< leise, aber betont,
daß keinem der Anwesenden auch nur ein einziges Wort entging. »Zeige, daß du
eine Feuerhexe bist. Geh' dort hinüber in die Wohnung des gegenüberliegenden
Hauses. Drei Stockwerke tiefer. Wenn du mich wirklich von Herzen liebst, wirst
du tun, was ich von dir erwarte .«
    Die menschliche Gestalt glitt durch die Luft heran wie

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