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SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao

SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao

Titel: SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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»Sie sollten... ganz schnell...
vorbeikommen... Ich muß Ihnen da... etwas Wichtiges zeigen...«
    »Ist etwas nicht in Ordnung? Ist etwas
passiert ?« Iwan schien es, als hätte er gerade im
richtigen Augenblick angerufen.
    »Ich hatte Besuch... ich brauche Hilfe ...
Ihre Hilfe... kommen Sie schnell, ehe es zu spät ist... Ich ...«
    Ihre Stimme war merklich schwächer geworden
und versagte ganz.
    »Hallo?! Miß Masterton? Können Sie mich hören ?« brüllte Iwan ins Telefon.
    Im Hörer war ein leises Knacken zu vernehmen.
    Es hörte sich an, als wäre auf der an deren Seite der Hörer aufgelegt worden. Die Leitung war
tot!
    X-RAY-7 verlor keine Sekunde.
    Er rannte aus dem Zimmer, schlug die Tür
hinter sich ins Schloß und jagte zum Aufzug.
    Wenige Augenblicke später war er unten.
    Er eilte durch die Empfangshalle, und der
Pförtner blickte ihm erstaunt nach.
    Iwan lief zunächst um das Haus herum und
wollte einen Blick auf den geheimnisvollen Eindringling werfen, der sich durch
seinen eigenen Schwung über die Balkonbrüstung katapultiert hatte.
    Wie groß war sein Erstaunen, als er die
Stelle, wo der Körper auf gekommen sein mußte, leer fand!
    Dies bestätigte erst recht seinen Verdacht,
daß er es mit keinem Menschen aus Fleisch und Blut zu tun hatte.
    Der Ägypter war identisch mit einer der
Mumien, die auf rätselhafte Weise aus dem Britischen Museum verschwanden!
    Die zu Staub zerfallene schwarze Hand auf dem
Balkon war das letzte Überbleibsel, der letzte Beweis.
    Selbst die übelriechende Lache war
eingetrocknet! Auch die auf der Straße.
    Nur ein großer, dunkler Fleck zeigte sich
noch, der jedoch tausend andere Ursachen haben konnte.
    Von der Gestalt, die aus dem fünften Stock
gestürzt war, gab es weit und breit nicht die geringste Spur.
    Und Iwan hatte nicht die Zeit, eine lange
Suchaktion zu starten.
    Conny Masterton war in Gefahr! Er mußte zu
ihr.
    Vor dem Hotel standen immer Taxis.
    Er nannte sein Fahrtziel. »Fahren Sie so
schnell Sie können! Es soll Ihr Schaden nicht sein...«
    Mit diesen Worten drückte er dem Chauffeur
eine Fünf-Dollar-Note in die Hand.
    »Ich will mein Bestes versuchen, Sir. Aber
’ne halbe Stunde brauche ich sicher ...«
    Er fuhr sehr schnell. Trotzdem kam es Kunaritschew
vor, als wäre es nur ein Schneckentempo.
    Was konnte in dreißig Minuten alles
passieren! Mit jedem Kilometer, den sie sich dem Haus Conny Mastertons
näherten, wurde er unruhiger und bedrückter. Dann endlich war es soweit!
    »Warten Sie hier auf mich! Egal wie lange es
dauert...«, sagte er hastig und lief auf das Zauntor zu.
    Am Hauseingang vorn, verdeckt von Büschen und
Bäumen, brannte eine Birne hinter bernsteinfarbenem Glas.
    Die Laterne bewirkte einen romantischen
Anblick.
    Kunaritschew betätigte die Klingel.
    Niemand öffnete.
    Da sprang er einfach über das Tor, lief den
Weg zum Haus vor und trommelte mit den Fäusten dagegen. »Miß Masterton ... ich
bin’s, Kunaritschew ...«
    Niemand kam, um zu öffnen.
    Unwillkürlich wurde X-RAY-7 an sein eigenes
Abenteuer im Hotelzimmer erinnert. Die Begegnung mit dem Fremden kam nicht von
ungefähr. Offensichtlich hatte man ihn während der letzten Stunden genau
beobachtet, ohne daß ihm das aufgefallen wäre.
    Er machte sich nicht die Mühe, die schwere
Holztür einzurennen.
    Die Fenster im Parterre lagen tief genug.
    Mit einem einzigen Fausthieb zerschmetterte
Iwan das Fenster links neben dem Eingang, schob seine Hand durch die mit Gewalt
entstandene Öffnung und drückte den Fenstergriff herab.
    Im Nu war der Flügel nach innen gedrückt, und
Kunaritschew schwang sich über die niedrige Mauer.
    Es war das Fenster zur Küche.
    Hier war niemand.
    Der Russe durchquerte den Korridor. Das
Telefon befand sich im Wohnzimmer. Wenn Conny Masterton von dort aus gesprochen
hatte . . .
    Im nächsten Moment stand Kunaritschew auf der
Türschwelle.
    Und dann sah er Conny Masterton!
    Sein Herzschlag stockte. Kalter
    Schweiß trat auf seine Stirn, und Iwan wußte,
daß er zu spät kam.
    Ein übler Geruch lag in der Luft. Er hatte
ihn schon gerochen. Vorhin auf dem Balkon seines Hotelzimmers ...
    Kunaritschews Blick fiel auf die
schwarz-gelbe Lache neben dem Telefontisch, aus der Conny Mastertons Oberkörper
ragte.
    Ihre Hände hatten begonnen sich zu
verflüssigen und tropften wie weiches Kerzenwachs der Lache entgegen, die sich
vergrößerte.
     
    *
     
    Da konnte niemand mehr etwas tun.
    Aus brechenden Augen sah die Frau ihn an. »Er
war hier... vorhin . ..

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