SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao
der Kopf des Todes-Pharao?
Befand er sich im Besitz von Charles Jonson,
dem Chefpiloten der Maschine, die die unheilvolle Fracht hierher geschafft
hatte?
Conny Masterton verneinte es. Ihrer Meinung
nach war auch Jonson nur ein Handwerkszeug gewesen.
Aber das eben wußte man nicht genau.
Iwan Kunaritschew faßte in diesen Minuten den
Plan, Jonson unter die Lupe zu nehmen und das mit ihm zu tun, was er mit Ted
Hawker getan hatte.
Noch von Conny Mastertons Haus nahm er
Kontakt mit der PSA-Zentrale auf und gab einen knappen, präzisen Bericht nach
New York.
»Hier ist X-RAY-7 ... ich rufe X-RAY-1 in New
York. Große Ereignisse, Sir, werfen ihre Schatten voraus ...«
*
Tausende von Meilen entfernt vernahm Larry
Brent alias X-RAY-3 und X-RAY-1 die Stimme seines Freundes und Kollegen Iwan
Kunaritschew.
Larry hielt sich im Büro von X-RAY-1 auf.
Die letzten Fälle hatten ihn derart
eingespannt, daß viel Arbeit liegen geblieben war. Die mußte nun so schnell wie
möglich aufgearbeitet werden, ehe der Berg durch neue Fälle weiter wuchs.
Die Dinge in London und Umgebung spitzten
sich zu.
Durch Iwan Kunaritschew erfuhr Larry Brent,
wie sich der Russe sein weiteres Vorgehen dachte, nachdem die Ereignisse ihn
dazu zwangen, seinen ursprünglichen Plan aufzugeben.
Der Freund in New York ahnte, daß dies eine
lange Nacht für Kunaritschew würde.
Nach dem Gespräch mit X-RAY-7 rief Larry noch
mal alle Daten ab, die von den großen Hauptcomputern inzwischen von diesem Fall
gespeichert waren.
Der gesamte Komplex um Mene-thol-hep I. wurde
noch mal vor Larrys Augen aufgerollt.
Alles hatte so harmlos begonnen. Zu einem
Zeitpunkt, als die PSA daranging, sich für die Person Ted Hawkers zu interessieren,
fingen die mysteriösen Ereignisse an. Vor den Augen Iwan Kunaritschews starb
Hawker nach einem Herzanfall.
Aber der Autor selbst bezweifelte, daß der
Anfall natürlichen Ursprungs war. Er machte den Kopf des Todes-Pharao dafür
verantwortlich. Also hatte Hawker mehr gewußt, als er in seinem Buch
niederschrieb. Genauso hatte Larry Brent es vermutet.
Es lagen auch Stellungnahmen ägyptischer
Behörden vor.
Danach wurde angezweifelt, daß die von Ted
Hawker erwähnte Mastaba überhaupt existierte. Es gäbe eine Stelle auf dem
Ausgrabungsgelände, die von Gerüchtemachern und Sektierern als jener Ort
bezeichnet wurde, an dem vor rund viertausend Jahren der Kopf Mene-thol-heps
von Anhängern in einer geheimen Pyramide beigesetzt worden war.
Eine andere und frühere Nachricht in diesem
Fall besagte, daß man bei Ausgrabungsarbeiten tatsächlich etwas gefunden habe,
was mit dem herkömmlichen Wissen nicht übereinstimme.
Gerade dieser Widerspruch aber war es
gewesen, der Larry Brent hatte hellhörig werden lassen.
Er hatte versucht, eine Bestätigung für die
erste Nachricht zu erhalten, aber die war nicht gekommen. Statt dessen erfolgte
später ein Hinweis, daß das angeblich vorhandene Grab eines Mene-thol-hep I.
nicht existiere und man keinerlei Funde gemacht habe. Unterschrieben war der
Hinweis von einem hohen Beamten in der Abteilung für historische Ausgrabungen.
Die widersprüchlichen Mitteilungen und die
Tatsache der unheimlichen Vorgänge in London veranlaßten Larry Brent, eine
weitere Karte zu ziehen.
Er warf einen raschen Blick auf die riesige,
gläserne Wandkarte, die die Fläche hinter ihm einnahm ...
Alle Kontinente der Erde waren darauf zu
sehen. Verschiedenfarbige Punkte leuchteten scheinbar wahllos verteilt auf
allen Erdteilen.
Dies waren Signalzeichen dafür, wo sich in dieser
Stunde PSA-Agentinnen und-Agenten aufhielten, um im Dienste der Menschheit
außergewöhnlichen Verbrechen nachzugehen und die Schuldigen im Alleingang oder
in enger Zusammenarbeit mit den einheimischen Behörden dingfest zu machen.
Die Bezeichnung jeder Agentin und jedes
Agenten befand sich innerhalb des Lichtpunktes, so daß Larry mit einem einzigen
Blick erkennen konnte, wer sich wo aufhielt.
Drei Punkte auf der großen Tafel gab es, die
in regelmäßigen Abständen erloschen und wieder aufleuchtete. Das war ein
Zeichen dafür, daß diese Mitarbeiter sich im Moment auf dem Rückflug nach New
York befanden.
In seiner Rolle als X-RAY-1 nahm Larry Brent
Kontakt mit seiner schwedischen Kollegin Morna Ulbrandson alias X-GIRL-C auf.
»Hier X-RAY-1...
hallo X-GIRL-C! Können Sie
mich hören ?«
Der elektronische Stimmenmodulator veränderte
seine Stimme in die David Galluns.
Morna Ulbrandson, Tausende von
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