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SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao

SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao

Titel: SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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ein Ägypter, der behauptete,
von Charles geschickt worden zu sein ...«, entrann es ihren Lippen mit
schwacher Stimme. »Es ging alles viel zu schnell... ich hatte überhaupt keine
Chance ... er hielt etwas in seiner Hand, es glänzte goldfarben ... er hat es
einfach in meine Hand gepreßt, und es brannte mächtig. Im nächsten Moment fing
die Auflösung an...«
    Sie konnte ihm noch sagen, daß der das ganze
Haus durchsuchende Mann sich hier noch aufgehalten hatte, als Kunaritschews
Anruf erfolgte. Dies geschah zu einem Zeitpunkt, als Conny Mastertons Körper
sich bereits in Auflösung befand.
    Der sich noch im Haus befindliche Ägypter
wurde Zeuge des Telefonats und unterbrach die Verbindung.
    Danach verschwand er.
    Mehr konnte Conny Masterton nicht berichten.
    Es gab sie nicht mehr. An der Stelle, wo sie
eben noch halb aufgelöst gegen den Sessel gelehnt hatte, lief die schwarz-gelbe
Flüssigkeit über den Bezugsstoff und troff von den Lehnen wie Speichel von den
Lefzen eines Hundes.
    In der gleichen Zeit, während Kunaritschew
sich im Zimmer seines Hotels mit einer ausgebrochenen Mumie herumschlagen
mußte, wurde die zweite im Haus Conny Masterton tätig.
    X-RAY-7 schloß einige Sekunden die Augen.
    Bei der Luftwaffenhelferin war gelungen, was
bei ihm mißglückt war. Conny Masterton hatte keine Chance gehabt, sich gegen
den Eindringlich zu wehren. Selbst der Hund schien sie nicht gewarnt zu haben.
    Wo war er Spitz jetzt?
    Bei einem Rundgang durch das durchwühlte Haus
entdeckte Iwan ihn verstört und zitternd in der Ecke unter einer Couch hockend.
Er zog ihn nach vorn.
    Der Hund winselte leise und zitterte am
ganzen Körper wie Espenlaub.
    Der Russe sprach beruhigend auf das Tier ein.
Als er es wieder auf den Boden setzte, trottete es erneut unter die Couch und
verbarg sich in der dunkelsten Ecke.
    Der PSA-Agent hegte die stille Hoffnung, daß
der unheimliche Besucher sich noch irgendwo im Haus verbarg. Obwohl er jedoch
gründlich suchte, entdeckte er ihn nirgends.
    Ob der Eindringling gefunden hatte, was er
suchte? Oder war alles nur provoziert worden, damit die Polizei einen falschen
Eindruck gewann?
    Y-RAY-7 neigte dazu, das Letztere anzunehmen.
    Niemand würde auf den Gedanken kommen, daß
die Spuren von einer Mumie hinterlassen wurden, die über unheimliche Kräfte
verfügte.
    Conny Masterton hatte die kleine, goldene
Miniaturmaske erwähnt. Davon befand sich auch ein Exemplar in seinem Besitz.
    Der Verdacht, daß sie mit einem besonderen,
hochwirksamen Präparat behandelt waren, hatte sich bestätigt.
    Als Kunaritschew ins Zimmer zurückkam, in dem
Conny Mastertons unglaubliches Schicksal sich erfüllt hatte, war die Lache noch
halb so groß und die Flüssigkeit begann sich zu verflüchtigen.
    Auf dem Bezugsstoff des Sessels und dem
Teppichboden trocknete die Feuchtigkeit ein, ohne eine Spur zu hinterlassen.
    Conny Masterton war einfach verschwunden -
irgendwohin, und kein Mensch würde sie jemals mehr finden.
    Hätte Iwan Kunaritschew nicht selbst mit
eigenen Augen die grauenhafte Umwandlung gesehen, würde er alles daransetzen,
nach der Verschwundenen zu forschen.
    Mit dem Kopf des Todes-Pharao hatte es
einiges auf sich. Ein uralter Fluch wurde wirksam, er betraf sogar zwei Mumien
aus dem Britischen Museum.
    Für Kunaritschew gab es keinen Zweifel mehr
daran, daß der Raub des Kopfes von Mene-thol-hep I. und die Ereignisse um die
Personen, die an diesem Diebstahl beteiligt waren, sowie das Verschwinden der
beiden Mumien miteinander zu tun hatten.
    Über Mene-thol-hep wußte man einfach zu
wenig, um sich eine Vorstellung von seiner Macht und seinen Fähigkeiten zu
machen.
    Erst hatte es ihn angeblich nie gegeben, dann
war er nur eine Sagengestalt gewesen und schließlich stellte es sich durch die
Nachforschungen des Amateur-Archäologen Ted Hawker heraus, daß mehr hinter
allem steckte, als man vermuten konnte.
    Iwan kam es sogar so vor, daß die Nachrichten
aus Ägypten zu dünn geflossen waren, so daß nicht mal X-RAY-1 in der Lage
gewesen war, die tödliche Gefahr richtig abzuschätzen, die da existierte.
    Grauenhafte, finstere Mächte waren am Werk.
Das konnte niemand leugnen. Ein Fluch, der vier Jahrtausende alt war, zog
Menschen in seinen Bann.
    Mene-thol-heps Ruhe war gestört worden. Er
machte seine Rache wahr.
    Und dieser Kopf war der Schlüssel zu dem
Geheimnis. Man mußte ihn so schnell wie möglich finden, um weiteres Unheil zu
verhindern.
    Doch das war einfacher gesagt als getan.
    Wo steckte

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