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SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao

SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao

Titel: SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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auf den Tisch und verließ das Restaurant.
    Er mußte unbedingt Conny Masterton noch mal
sprechen. Das ging telefonisch.
    Von seinem Zimmer aus ließ sich das bequem
erledigen.
    Als er diesmal die Empfangshalle durchquerte,
war der Platz hinten in der Ecke, wo vorhin noch der Ägypter gesessen hatte,
leer...
     
    *
     
    Wolken hingen über der Stadt. Ein feiner
Nieselregen ging über London nieder.
    Die Straßen glänzten feucht, und die
Scheinwerfer der Fahrzeuge spiegelten sich.
    Das ’Hyde-Park-Hotel’ war eines der alten,
klassischen Hotels der Stadt.
    Die Rückseite des Hauses war dem Hydepark
zugewandt. Auf dieser Seite befanden sich auch die schmiedeeisernen,
verschnörkelten Balkone.
    Iwan Kunaritschews Zimmer lag im fünften
Stock.
    Mit Blick zum Park...
    Niemand sah die dunkle Gestalt an der
Hauswand zwischen den dicht beieinander liegenden Balkonen mit den Blumenkästen
und den üppigen! Blüten.
    Vom sechsten Stock hangelte sich eine dunkle
Gestalt eine Etage tiefer, faßte auf dem schmalen, umlaufenden Sims Fuß und
ließ sich dann los.
    Der Mann, der auf Kunaritschews Balkon
sprang, war der Ägypter aus der Empfangshalle.
    Die Tür zum Zimmer stand spaltbreit offen,
und der Mann hätte leichtes Spiel gehabt, wäre Iwan Kunaritschew nicht in
diesem Augenblick in sein Zimmer gekommen.
    Der unheimliche Besucher verharrte sofort in
der Bewegung und preßte sich mit dem Rücken fest gegen die Hauswand.
    Den Atem anzuhalten, brauchte er nicht.
Dieser Mensch - atmete überhaupt nicht!
    Kunaritschew knipste die Deckenleuchte an und
ging sofort zum Telefon, das auf dem Nachttisch neben seinem Bett stand.
    Er setzte sich und wendete dabei der
Balkontür den Rücken zu.
    Der russische PSA-Agent hatte ein gutes
Gedächtnis für Zahlen. Die ihm von Conny Masterton genannte Telefonnummer hatte
er in sein Notizbuch geschrieben, aber er benutzte es nicht zum Nachschauen. Er
hatte die Nummer im Kopf.
    In Ruhe drehte er die Wählscheibe
.. .
    Lautlos kam die Gefahr näher.
    Ein schwarzer Schatten warf sich dem Agenten
entgegen.
    Instinktiv tauchte Kunaritschew nach vorn weg
und riß gleichzeitig die Arme hoch.
    Der Angriff des Fremden, der lautlos durch
die Tür gekommen war, und X- RAY-7 Reaktion erfolgten zur gleichen Zeit.
    Seine Schnelligkeit rettete ihm das Leben.
    Blitzartig begriff Kunaritschew, daß es
seinem Gegner darauf ankam, etwas in seinen Hals zu stoßen. Er hielt es in
seiner Hand, konnte aber die geplante Aktion nicht durchführen.
    Iwans Rechte umklammerte sein Armgelenk mit
aller Kraft.
    Der Russe warf sich ruckartig nach vorn und
schleuderte den Angreifer über sich hinweg.
    Der Mann verlor, was er in den Händen hielt,
klatschte gegen die Wand, daß es hinter den Tapeten bedrohlich knisterte und
rieselte, als der Verputz sich lockerte.
    Es war erstaunlich, daß die Wucht, mit der
diese Abwehrreaktion erfolgt war, den Fremden nicht ausschaltete.
    Im nächsten Moment war er schon wieder auf
den Beinen und wiederholte seinen Angriff.
    Alles ging nun übereilt vor sich, nicht mehr
nach Plan, wie der Ägypter ihn sich zurechtgelegt hatte.
    Das Überraschungsmoment war verloren.
    Zwischen dem unbekannten Eindringling und
Iwan Kunaritschew entspann sich ein harter, erbitterter Zweikampf.
    Das Telefon flog zu Boden. Der Ägypter riß
einen Stuhl empor, um ihn auf Kunaritschews Kopf zu zerschmettern.
    Doch der Russe drehte einfach den Spieß um.
    Er packte die beiden Vorderbeine des massiven
Messingstuhls und entriß seinem Gegner die umfunktionierte Waffe.
    Damit trieb Kunaritschew den gut gekleideten
Mann um das Bett herum zur Balkontür, die weit offen stand.
    Die schwarzen Augen des Gegners befanden sich
in ständiger Bewegung. Er sah sich in die Enge getrieben und wußte nicht, wie
er das Ruder noch zu seinen Gunsten herumreißen sollte.
    Iwan Kunaritschew ließ ihm keine andere Wahl,
als auf den Balkon zu stolpern.
    »Es ist genau der richtige Platz, um sich
gepflegt zu unterhalten«, sagte der Russe. Mit diesen Worten stellte er mit
elegantem Schwung den schweren Messingstuhl zur Seite und stand im nächsten
Moment vor dem Ägypter.
    Der war an einem Zwiegespräch offensichtlich
nicht interessiert.
    Er machte eine halbe Drehung nach links, riß
kraftvoll einen verankerten Blumenkasten aus der Halterung und warf diesen
sofort dem auftauchenden Russen entgegen.
    Iwan duckte sich.
    Wie ein Geschoß flog der gefüllte
Blumenkasten um Haaresbreite über ihn hinweg und durch die offenstehende

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