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SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao

SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao

Titel: SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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über Sie schreiben .«
    Ein flüchtiges Lächeln huschte über Mornas
Gesicht. »Was war das für ein Mann, von dem Ihr Bruder sich Notizen machte ?«
    Die Engländerin warf einen raschen Blick in
die Runde, als befürchte sie, die beiden Kameltreiber wären zu nahe und könnten
hören, was sie sagte. Unwillkürlich senkte sie weiter ihre Stimme. »Sein Name
war - Abu. Er ist ein stadtbekannter Mann, und Walt war überzeugt davon, daß er
das wirkliche Geheimnis des Mumienschädels von Mene-thol-hep I. kannte. Seltsam
- soviele wissen davon, sprechen darüber, und doch tut jeder so, als sei alles
nur eine Legende. Auch Walt ist dieser seltsame Widerspruch aufgefallen. Und er
hat noch etwas bemerkt...«
    Sie unterbrach sich.
    »Und was war das ?« hakte Morna nach.
    »Ich weiß nicht, ob ich es sagen soll«,
murmelte sie.
    »Alles, was Sie wissen, ist möglicherweise
nützlich, um das Schicksal Ihres Bruders aufklären zu helfen. Je schneller es
geschieht - um so besser«, erwiderte die PSA-Agentin.
    »Ja, Sie haben recht. - Walt war der Meinung, daß die Gerüchte in der letzten Zeit stärker
aufgekommen sind. Er glaubte, Hinweise dafür entdeckt zu haben, daß sich
überall in Ägypten Gruppen bildeten, die die kultischen und magischen Bräuche
der Vergangenheit wieder aufleben lassen, wie in unseren Breiten Teufelskult
und Satansmessen in erschreckendem Maß leider zunehmen. Dieser Abu scheint
einer solchen Gruppe anzugehören. Den Verdacht jedenfalls äußerte Walt in
seinen schriftlichen Aufzeichnungen .«
    »Wo sind diese Notizen ?«
    »Nicht mehr auf seinem Zimmer. Ich habe sie
an mich genommen .«
    »Würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn ich sie
mir näher unter die Lupe nähme, Miß Robinson ?«
    »Selbstverständlich nicht.«
    Die beiden Frauen gingen den Weg zu den
wartenden Kameltreibern zurück.
    Um dorthin zu gelangen, mußten sie die
eingezäunte Stätte passieren.
    Brenda Robinson blieb unvermittelt stehen und
sah auf die klapprige, mit einem Vorhängeschloß versehene Brettertür. »Ich kann
mir nicht helfen, Miß Ulbrandson ... ich muß andauernd daran denken, daß Walt
möglicherweise gestern nach Einbruch der Dunkelheit, als niemand mehr in der
Umgebung war, hier gestanden hat und sogar mit seinem Begleiter durch den
Eingang getreten ist...«
    X-GIRL-C sah, daß die Journalistin wie unter
einem Kälteschauer zusammenfuhr und sich förmlich vom Anblick der klapprigen
Tür losreißen mußte.
    »Kommen Sie! Wenn da etwas faul ist - wir
werden dahinterkommen. Aber im Moment können wir es uns nicht erlauben, aus der
Reihe zu tanzen. Ich muß Ihnen ein Geständnis machen, Brenda: auch mich zieht
es beinahe magnetisch zu der Grabstätte, über die soviel gesprochen wird. Ich
möchte gern wissen, was wirklich hinter der Tür liegt, was es in der Pyramide gibt,
die schon andere vor uns betreten haben und damit etwas auslösten, was sicher
sonst nicht auf getreten wäre ...«
    Sie sprach vom Fluch des Magier-Pharao,
dessen Kopf vermutlich zu dieser Stunde irgendwo in einem Versteck in London
war.
    Die beiden jungen Frauen stakten durch den
lockeren Wüstensand.
    Sie nahmen die Plätze auf den Kamelen wieder
ein.
    Es gab noch eine Menge zu sehen, aber weder
Morna noch Brenda zeigten sich an weiteren Exkursionen interessiert.
    Brenda Robinson hatte Vertrauen zu der Schwedin
gefaßt und war entschlossen, ihr alles mitzuteilen, was sie wußte.
    Wenn jemand sie hier in Ägypten auf der Suche
nach ihrem verschollenen Bruder unterstützen konnte, dann war sie es. Davon war
sie felsenfest überzeugt.
    Die beiden Frauen nahmen ein Taxi und
meldeten sich bei der Reiseleitung des Busses ab. Die Exkursion würde hier noch
mehrere Stunden in Anspruch nehmen, und die wollten sie nicht investieren.
    Unweit des Busses war ein einfacher Stand
aufgebaut, wo man Erfrischungsgetränke und Souvenirs bekam.
    Er war von Touristen belagert.
    Zwei arabische Jungen in weißen Gewändern und
ein älterer Ägypter hatten alle Hände voll zu tun.
    Die Sonne brannte unbarmherzig vom blauen
Himmel, und der rötlichbraune Sand ringsum warf die Hitze verstärkt zurück.
    Als Morna und Brenda in den Wagen stiegen,
lief einer der beiden Kameltreiber wie zufällig zu dem Stand und gab mit einer
von den anderen kaum wahrgenommenen Geste dem Alten einen Wink.
    »Was ist los ?« fragte der Verkäufer. »Du siehst doch, daß ich Kunden habe . ..«
    »Es wird dich interessieren ... diese beiden
Frauen dort vorn, die in das Taxi steigen, haben

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