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SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao

SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao

Titel: SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Stunden nicht
gelungen, auch nur einen Schritt weiter zu kommen. Eine Nachricht war in der
Zeit, während der geschlafen hatte, nicht für ihn eingetroffen.
    Mit dem Taxi fuhr Iwan Kunaritschew zu einer
Leihwagenfirma, um unabhängiger zu sein.
    Er mietete sich einen Triumph-Vitesse und
fuhr zur Adresse Charles Jonsons.
    Das letzte Gespräch, das er mit dem
Vorgesetzten des Piloten führte, hatte erbracht, daß Jonson zur Zeit Urlaub
hatte und sich mit großer Sicherheit in London aufhielt.
    Warum war der Pilot am Abend aber nicht in
seiner Wohnung anzutreffen gewesen?
    Es gab dafür sicher eine ganze Menge
vernünftiger und logischer Gründe.
    Es könnte aber auch nur einen einzigen geben!
    Er hatte mit den Mumien zu tun gehabt ...
Irgendwo mußten sich die beiden zu dämonischem Leben Erwachten schließlich
aufhalten und verstecken.
    Eigenartig, daß er dabei immer wieder an
Charles Jonson denken mußte.
    Ein Mann, der auf illegale Weise den
mumifizierten Kopf eines geheimnisvollen Pharaos in sein Land schmuggelte, war
sicher noch zu mehr bereit, wenn er dafür ein Motiv hatte.
    Jonson wohnte dreißig Kilometer nördlich von
London. In einem kleinen Dorf unweit vom Heathrow-Airport hatte er sein Haus.
Wie das Conny Mastertons lag es ebenfalls versteckt inmitten eines
parkähnlichen Gartens mit typisch englischem Rasen. Das Anwesen war von einer
hohen Mauer umgeben, so daß Iwan Kunaritschew keine Einsicht geboten wurde.
    Er fuhr bis zu dem hohen Gittertor und sah
durch die Blätter der Bäume und Büsche auf dem freien Platz neben dem Haus eine
Gestalt in weißem Turnerdress.
    Es sah so aus, als ob der Mann auf einer
Minigolfanlage spiele.
    Iwan Kunaritschew beobachtete ihn eine Zeit,
ehe er den Wagen verließ, an die Tür ging und den Klingelknopf betätigte.
    Das laute Schellen erklang nicht nur im Haus,
sondern war auch im Garten zu hören, wo sich eine Außenklingel befand.
    Der Mann jenseits des Buschwerks richtete
sich auf und kam langsam näher...
     
    *
     
    Auch Morna Ulbrandson beeilte sich an diesem
Morgen - einige tausend Meilen von London entfernt - sehr mit ihrem Frühstück,
um schon frühzeitig zur Ausgrabungsstätte zu fahren.
    Als die Schwedin das Hotel verließ, merkte
sie zum ersten Mal, daß sie offensichtlich beobachtet wurde von jener Frau, mit
dem kastanienroten, kurzgeschnittenen Haar, die am Abend zuvor an ihrer Seite
gestanden hatte, als sie sich anmeldete.
    Vom Hotel aus gab es für die Touristen einen
Sonderbus, der nach Sakkara fuhr.
    Den benutzte Morna Ulbrandson.
    Auch die junge Engländerin, die X- GIRL-C
aufgefallen war, nahm diesen Bus.
    In Sakkara angekommen, mietete die
PSA-Agentin einen privaten Kameltreiber, der sie zu den interessantesten
Ausgrabungsstätten führte.
    Dabei mußte sie feststellen, daß die Frau mit
dem kastanienroten Haar nicht bei der Gruppe blieb, zu der sie gehörte, sondern
auf eigene Faust die Umgebung inspizierte.
    Wie Morna Ulbrandson ...
    Auch sie hatte sich einen Kameltreiber
genommen und schaukelte auf dem Wüstenschiff von einer Pyramide zur anderen,
von einer Mastaba zur anderen ...
    Die Schwedin erkundigte sich nach
Mene-thol-heps Grab.
    Dabei beobachtete sie ihren Treiber ganz
genau.
    »Wie kommen Sie auf diesen Namen ?« fragte der Mann sichtlich überrascht. Er sprach gebrochen
englisch, mit ein paar deutschen Worten dazwischen. Morna war aufgefallen, daß
es viele deutsche Touristen im ’Sphinx-Hotel’ und in Sakkara gab. Sie erfuhr,
daß die Deutschen hier sehr beliebt waren.
    »Ich hab’ den Namen mal gelesen ... in einem
Buch .«
    Der Mann nickte. »Ein Buch von Ted Hawker,
nicht wahr? Er hat über alle möglichen Rätsel geschrieben. Uber geheimnisvolle
Ereignisse zu Beginn dieser Welt, über Mythen der alten Sumerer und Assyrer,
über die Geheimnisse des alten Ägypten... ja - ich habe schon mehrfach davon
gehört. Immer wieder kommen Leute, die das Buch gelesen haben. Und dann wollen
sie das Grab sehen, das angeblich hier in Sakkara gefunden worden sein soll .«
    Er sagte es mit einem eigenartigen Tonfall in
der Stimme ..
    »Und - ist es das denn nicht ?« Morna hob leicht die Augenbrauen.
    Nicht weit von ihr entfernt saß die
Engländerin auf dem Kamel und fotografierte die Stufenpyramide Djoser.
    War es Zufall oder Absicht, daß dabei auch
Morna Ulbrandson zwei- oder dreimal vor das Objektiv geriet und die Engländerin
abdrückte?
    Die Schwedin wandte sich an den Kameltreiber.
»Nun, wie ist es? Kann ich die Stelle sehen ?«
    »Sie

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