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SGK272 - Lift in Luzifers Höllenwelt

SGK272 - Lift in Luzifers Höllenwelt

Titel: SGK272 - Lift in Luzifers Höllenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Während des kurzen
Gesprächs mit seinem Freund Larry hatte er den Taxichauffeur nicht aus den
Augen gelassen.
    Der Mann war etwa zehn Schritte von ihm entfernt und
gab mit keinem Anzeichen zu erkennen, als würde er nur darauf warten,
Kunaritschew zu beseitigen oder in irgendeiner Form tätlich anzugreifen. Obwohl
Iwan ihm während der letzten Minuten mehr als einmal die Gelegenheit geboten
hatte, sich ihm - scheinbar - unbemerkt zu nähern.
    Der Fahrer hielt sich in unmittelbarer Nähe des
Wassers auf. Er inspizierte die Umgebung, als würde er etwas suchen. Er hatte
sich mit einem dicken Stein bewaffnet.
    Auf den hielt Kunaritschew weiterhin sein Augenmerk
gerichtet, auch dann noch, als er daran ging, den umgekippten Buick näher unter die Lupe zu nehmen.
    Die Vorstellung, dass hinter dem Steuer ein Monster
gesessen hatte, ließ ihn nicht los. Gab es irgendeinen Hinweis auf den
eigenartigen Lenker dieses Fahrzeugs?
    Iwan hatte Glück. Im Handschuhfach fand er eine Brieftasche
mit Bargeld und Papieren.
    Gehörten diese Utensilien dem, der als Plasma-Wesen
das Unglücks-Fahrzeug verlassen hatte oder einem anderen, dem es möglicherweise
entwendet worden war?
    »Monster brauchen keine Papiere«, knurrte
Kunaritschew, als er die braune, speckige Brieftasche aufklappte.
    Fahrerlizenz und Ausweis waren auf den Namen eines
Mannes ausgestellt, dem er nicht zum ersten Mal gegenüberstand.
    »Henry Bolsan ...«, murmelte
Iwan und schluckte trocken. In seine Augen trat ein eisiger Glanz.
    »Henry Bolsan aus Exeter , aus der Gegend des Dartmoores ... dessen geheimnisvoller Vater, Sir Anthony Frederic, Umgang mit dem Teufel
pflegte .. . Wie kommt ein Mann aus dem äußersten Winkel der Britischen Insel
dazu, hier in den Staaten einen Wagen zu unterhalten, überhaupt wenn man genau
weiß, dass dieser gewisse Mister Bolsan noch im
Gefängnis von Exeter sitzt...«
     
    *
     
    Der Helikopter näherte sich der Stelle, die Iwan
Kunaritschew angegeben hatte.
    Der Suchscheinwerfer war eingeschaltet. Sein Licht
tanzte über die Asphaltstraße, über den aufgewühlten Rand der Böschung und erfasste den umgekippten Buick und die beiden Menschen am steinigen Gestade.
    Kunaritschew und der Taxifahrer winkten nach oben.
    Als der Helikopter zur Landung ansetzte, blitzten am
Ende des Highway rote Signallichter auf. Die Polizei
traf ein. Brent hatte sie benachrichtigt. Es war erstaunlich, dass die wilde
Verfolgungsjagd bisher nicht bekannt geworden war.
    An Bord des Hubschraubers befanden sich außer dem
Piloten drei weitere Passagiere. Das waren die Schwedin Moran Ulbrandson alias
X-GIRL-C, Larry Brent alias X-RAY-3 und Dr. Mathews, den Larry mit der
Hubschrauberanforderung gleich verlangt hatte.
    Mathews war jung, jovial, redete von Reisen und Frauen
und wusste von einigen tollen Abenteuern zu berichten.
    Er verlor seine Unbefangenheit, als der Helikopter auf
schwankenden Kufen stand und sie aussteigen ließ. Langsam rotierten die
Flugblätter noch und standen dann endgültig still. Das Fauchen und Zischen in
der Luft verschwand.
    Larry und Morna eilten auf Iwan zu, Dr. Mathews
kümmerte sich sofort um die Wunde des Taxifahrers.
    Morna wechselte ein paar Worte mit ihrem bärtigen
Kollegen. X-RAY-3 vergewisserte sich nur, dass seinem Freund kein Haar gekrümmt
worden war und kümmerte sich dann sofort um den Taxifahrer und Dr. Mathews, der
dem Verletzten einen Verband anlegte.
    »Schmerzen ?« fragte der Arzt.
Er blickte sehr ernst. Sein Blick verhieß nichts Gutes.
    »Nein, nicht die geringsten«, antwortete der Fahrer.
    »Dann ist es gut«, sagte Mathews.
    Dass es nicht gut war, bewies sein versteinertes
Gesicht. »Trotzdem möchte ich ganz sicher gehen«, fuhr er unvermittelt fort.
»Sie werden ins Krankenhaus müssen...«
    »Aber warum...?«
    »Nur eine Vorsichtsmaßnahme. Sie wissen selbst, auf
welche Weise die Verletzung zustande gekommen ist. Einen solchen Fall hatten
wir bisher nicht. Die Wunde muss bakteriologisch untersucht werden .«
    »Na schön, wenn's sein muss«, zuckte der Chauffeur die
Achseln.
    »Es muss sein !« Mathews
deutete auf den Helikopter. »Ich komme sofort nach, will nur noch meine Tasche
zusammenpacken. Nehmen Sie einstweilen im Hubschrauber Platz ...«
    Als der Chauffeur fünf Schritte gegangen war, nutzte
Mathews die Gelegenheit, Larry Brent reinen Wein einzuschenken. Iwan
Kunaritschew und Morna Ulbrandson, die sich hinzugestellt hatten, wurden Zeuge
seiner Ausführungen.
    »Die Wunde gefällt mir nicht. Ich

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