Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
SGK272 - Lift in Luzifers Höllenwelt

SGK272 - Lift in Luzifers Höllenwelt

Titel: SGK272 - Lift in Luzifers Höllenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
habe so etwas noch
nie gesehen. Sieht aus, als würde ein Fremdkörper in seiner Haut sitzen, der so
groß ist wie ein Kindskopf. Eine einzige, riesige Zecke, die jedoch kein Blut
aufnimmt, sondern Gewebe - es rundum verändert. Und das Ganze geschieht völlig
schmerzfrei .«
    »Was kann es sein ?« wollte
Larry wissen.
    »Keine Ahnung! Es ist gelblich-weiß und flockig bis
fest. Eine helle, plasmaähnliche Masse, eine Substanz, die mit der
übereinzustimmen scheint, von der Sie mir während der Fahrt andeutungsweise
erzählten. Ich glaube, es ist an der Zeit, endlich detailliert zu schildern,
was wirklich vorgefallen ist, damit ich mir ein Bild machen kann. Vielleicht
komme ich auf diese Weise dahinter und kann dann auch besser Ihre Frage
beantworten, Mister Brent...«
    »Okay, Doc. Da wird mein Freund Ihnen helfen können .«
    Kunaritschew beschrieb das Teufelsmonster genau, seine
Reaktion, sein Auftauchen und sein Verschwinden. Er zeigte dem Arzt auch die
Stelle, an der es versickert war, von der er glaubte, dass es sich so ereignet
hatte.
    »Es könnte genauso gut auch in seinem Körper sitzen
und auf eine Chance lauern, um erneut aufzutauchen«, beendete der Russe seine
Ausführungen.
    Dr. Mathews griff sich an den Kragen und öffnete den
obersten Hemdenknopf, als würde ihm plötzlich zu heiß.
    »Das wäre ja ... schrecklich«, stammelte der Mann.
»Wenn das nur die Spitze eines Eisberges wäre ...« Er sprach nicht weiter. Er
war aschfahl vor Grauen.
    »Vielleicht ist es so. Tun Sie, was Sie tun können,
Doc! Ich rufe Sie nachher noch mal im Hospital an .«
    »Okay, Mister Brent.«
    »Und lassen Sie größte Vorsicht walten! Seien Sie so
aufmerksam wie nie in Ihrem Leben. Was hier geschieht, geht über was hinaus, was
man allgemein als >normal< und >erklärbar< bezeichnen kann.
Vielleicht wäre es sogar gut, wenn einer von uns ...«
    Er selbst wollte zunächst mit den Polizisten ins Reine
kommen, die die Böschung nach unten stiegen, um den Vorfall aufzunehmen.
    »Wäre eigentlich 'ne Sache für mich«, schaltete sich
Iwan Kunaritschew ein, ehe Morna Ulbrandson sich äußern konnte. »Ich fühle mich
zwar nicht krankenhausreif, aber wenn Sie etwas für meinen Fuß tun könnten,
Doc, würde ich Sie in die Arme schließen und herzhaft drücken ...«
    »Was ist denn damit ?« fragte
Mathews und ging in die Hocke, als Kunaritschew begann sein rechtes Hosenbein
hochzukrempeln.
    »Schauen Sie sich den Knöchel an, Doc! Ich kann kaum
noch auftreten. Das ist verdammt lästig. Das Dumme ist - ich werde das Gefühl
nicht los, dass für mich bald wieder eine Lage eintritt, wo es darauf ankommt,
schnell zu Fuß zu sein. Diesmal hatte ich noch Glück. Aber wenn ich das nächste
Mal nicht schnell genug laufen kann - dann erwischt er mich .«
    »Der ist ja scheußlich dick geworden
. ..«
    »Und dabei habe ich heute Abend kaum etwas gegessen
...« erwiderte Kunaritschew auf die Bemerkung des Arztes.
    »Da muss ich ihm widersprechen, Doc. Er hat zwei große
Steaks verdrückt«, schaltete sich Larry ein.
    »Die setzen kein Fett an«, konterte Kunaritschew, »die
werden in reine Energie umgewandelt .«
    »Viel kann man da nicht tun«, fuhr Dr. Mathews fort,
er schien den Flax zwischen Iwan und Larry gar nicht
mitbekommen zu haben. »Es gibt nur ein Mittel. Und das ist Ruhe. Vier bis sechs
Wochen. Dann ist's wieder in Ordnung ...«
    »So lange habe ich keine Zeit. Sorgen Sie dafür, dass der Holzfuß schmerzfrei
wird, und wir vergessen die ganze Sache. Abgemacht?«
    »Sie müssten dennoch ins Hospital. Eine geeignete
Spritze habe ich nicht dabei...«
    »Mach ich Doc. - Bitte, gedulden Sie sich noch zwei
Sekunden und Sie Glücklicher haben in kürzester Zeit dann schon den zweiten
Patienten. Das Geschäft blüht .. .« Kunaritschew zog Larry zur Seite. »Ich habe das Gefühl, dass ein alter
Bekannter dahintersteckt. Henry Bolsan ...«
    »Der sitzt doch im Kittchen. Wie kommst du darauf ?« X-RAY-7 steckte ihm die Papiere zu, die er aus dem
Handschuhfach genommen hatte. »Da steht alles drin. Bolsan ist offensichtlich der Besitzer oder gar Fahrer des Buick .. .«
    »Ich kann's nicht glauben . ..«
    »Ich auch nicht. Und doch gäbe das Ganze einen Sinn.
Wir haben ihm schön eingeheizt. Das hat er uns wahrscheinlich nicht vergessen.
Und es ist sicher kein Zufall, dass er ausgerechnet zu dem Zeitpunkt vor dem
Lokal auftaucht, da ich es verlasse, um 'ne Zigarette zu rauchen. Er muss einen
guten Informanten haben...«
    Larry nickte

Weitere Kostenlose Bücher