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SGK272 - Lift in Luzifers Höllenwelt

SGK272 - Lift in Luzifers Höllenwelt

Titel: SGK272 - Lift in Luzifers Höllenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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im Hustenanfall eines
anderen Teilnehmers an dem Motorrad-Picknick, der grün-blau anlief und nicht
begriff, warum ihm diese Tabakmischung so zu
    schaffen machte ...
     
    *
     
    Die Verfolgungsjagd ging in der Tat bis nach Los
Angeles hinein.
    Mit dem Motorrad holte Iwan rasch auf.
    Der Fahrer im Fluchtwagen schien inzwischen
mitbekommen zu haben, dass seine Verfolger vom Taxi auf das Motorrad
umgestiegen waren.
    Sie befanden sich jetzt auf einer einsamen, am Meer
entlangführenden Straße.
    »Wir kriegen ihn !« brüllte
der Taxifahrer auf dem Sozius.
    Sie waren nur noch wenige hundert Meter von dem Buick entfernt.
    Iwan Kunaritschews Jacke flatterte im Wind wie eine
Fahne. Knatternd schlug die Luft über den beiden Männern zusammen.
    Wieder mal erwies sich der Taxifahrer als Prophet.
Doch seine Prophezeiung erfüllte sich auf eine andere Weise, als er erwartet
hatte.
    Der Buick geriet ganz links
an den äußersten Straßenrand. Kunaritschew, der angespannt durch das
Rückfenster starrte, glaubte zu erkennen, dass der Fahrer sich umdrehte, einen
Moment nicht die gebotene Aufmerksamkeit walten ließ und deshalb bei der
überhöhten Geschwindigkeit von der Fahrbahn abkam.
    Es knirschte hässlich. Die Reifen quietschten und
wirbelten Sand und kleine Steine auf. Der dunkle Wagen preschte sich
überschlagend die Böschung hinunter.
    Kunaritschew trat auf die Bremse. Das Motorrad kam
leicht ins Schlingern. Der Russe erreichte Sekunden später die Stelle, an der
das Fluchtauto in die Tiefe gestürzt war.
    Es schepperte, ein Kreischen erfüllte die Luft, als
der schwere Wagen gegen eine Felswand stieß, davon abprallte wie ein Gummiball,
sich überschlug und dann in der steinigen Bucht unter einer riesigen Staubwolke
liegen blieb.
    »Bleiben Sie nur hier! Ich sehe schon nach ihm... das
sieht verdammt schlecht aus ...«, rief der Taxifahrer der vom Sozius sprang und
auf dem Hosenboden die Böschung mehr hinunterrutschte als zu laufen.
    Iwan war nicht so schnell wie gewohnt. Sein
geschwollener, schmerzender Fuß hinderte ihn daran.
    »Vorsicht! Nichts übereilen !« rief er dem agilen Mann noch nach, dessen Kopf bereits unterhalb des
Böschungsrandes verschwunden war.
    Der Zurückgerufene wollte ihn entweder nicht hören -
oder er bekam tatsächlich Iwans Warnung nicht mit.
    X-RAY-7 humpelte bis zum Rand und sah in der Tiefe das
auf dem Dach liegende Auto, das aussah wie ein Wrack. Darin gab es wohl kein
Leben mehr ...
    Oder es musste schon mit dem Teufel zugehen, wenn ...
und es ging mit dem Teufel zu!
    Iwan Kunaritschew streckte sein schmerzendes Bein aus,
zog das andere nach und rutschte die steile Böschung hinab.
    Da geschah es!
    Aus einem der zerbrochenen Seitenfenster schoss
blitzartig eine fahlgelbe Kugel hervor, die an einem nicht minder dicken,
elastischen Strang hing, der wie eine Schlange durch die Luft peitschte.
    »Achtung !« brüllte
Kunaritschew noch, der es zuerst sah. Instinktiv duckte er sich, suchte Deckung
hinter einer Erdwelle und riss sofort die Smith & Wesson Laser heraus.
    Der Taxichauffeur sah das grauenhafte Wesen, das auf
ihn zuraste, eine Sekunde zu spät.
    Was seine Sinne registrierten, war eine Gestalt aus
einem Alptraum!
    Der Kopf an dem Strang hatte nur noch entfernt
menschliche Züge. Es war ein einziger, beulenartiger Kloß, der durch
halbflüssige Knollen zusammengehalten wurde. Als Körper diente ein etwa fünfzig
Zentimeter durchmessender Strang, der wie Ektoplasma aussah, das sich während
einer Sitzung aus dem Mund eines Mediums wand .
    Der Schlangenkörper war etwas zehn Meter lang und
verdoppelte noch mal seine Länge, indem er auf den Taxifahrer zuschnellte . Dabei nahm die Stärke des gelblich-weißen
Stranges ab.
    Ein solches Wesen hatte hinter dem Steuer des
Fluchtautos gesessen? Unmöglich! grellte es noch
durch den Kopf des Taxichauffeurs. Dann peitschte der weiche, elastische Körper
um seine Brust und Umschlag seinen Hals, dass der Aufschrei des unglücklichen
Opfers im Keim erstickt wurde.
    Das Alptraum-Geschöpf hüllte den Körper in
Sekundenschnelle vollends ein.
    Iwan Kunaritschew war zu weit entfernt und durch
seinen Fuß gehandicapt, als dass er hätte eingreifen können. Dabei war
fraglich, ob er mit reiner Körperkraft allein etwas ausgerichtet hätte.
    Er tat, was er in dieser Situation tun konnte.
    Die Smith & Wesson Laser spuckte ihr tödliches
Licht.
    Zwei-, dreimal hintereinander verließen die grellen,
zuckenden Lichtblitze die Mündung der Spezialwaffe, die

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