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SGK284 - Nacht im Horror-Hotel

SGK284 - Nacht im Horror-Hotel

Titel: SGK284 - Nacht im Horror-Hotel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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kommt«, sinnierte X-RAY-3.
    »Wir waren nahe am Ziel .« Glenda McCloy trank ihr drittes
Glas Mineralwasser. Die darin enthaltenen natürlichen Stoffe schienen auf
eigenartige Weise ihre körperliche Frische aufzubauen. »Die erste Silbe ist
gefallen ...«
    »Lo ...«, sinnierte Larry. »Was kann
das bedeuten ?«
    Als er das sagte, warf Glenda McCloy ihm einen eigenartigen Blick zu.
    »Ich habe ... mehr gehört«, sagte sie
leise. »Ehe >Marcel< sich zurückzog, hat er den vollen Name genannt.
>Hotel de Louis<, wisperte er mir zu. Danach begann das Chaos ...«
    Erst jetzt schien sie sich der
Einzelheiten, die bedeutsam gewesen waren wieder zu entsinnen.
    »Eine Ortsbezeichnung?«
    »Wurde nicht direkt angegeben .« Man sah ihr an, dass sie scharf
nachdachte. »Jedenfalls fällt mir nichts ein ...«
    »Es ist auch nicht nötig«, murmelte
Larry Brent. »Wenn stimmt, was Sie sagen, Glenda, dann haben wir mehr erfahren,
als ich zu hoffen gewagt hatte. Ein >Hotel des Louis< in der Nähe des Cap Frehel zu finden, ist für uns ein Kinderspiel...«
    »Wenn Sie’s gefunden haben, Larry,
hätte ich eine wichtige Bitte an Sie .«
    »Und die wäre, Glenda ?«
    »Fahren Sie nicht allein los, um hinter
das Geheimnis des Hotels zu kommen! Es ist tödlich! Nehmen Sie mich mit :.. sagen Sie mir Bescheid! Zwischen mir und >Marcel<
besteht eine Verbindung, die ich näher erforschen muss .«
    Larry lächelte. »Sie eilen meinen
Gedanken weit voraus, Glenda. Aber ich verspreche Ihnen, Sie sofort zu
unterrichten, wenn ich weiß, wie es weitergeht .«
    »Danke«, erwiderte sie leise, mit
einem rätselhaften Lächeln und entrücktem Blick, als wisse sie bereits, was auf
sie zukomme ...
     
    *
     
    Claudine Solette schlug langsam die Decke zurück.
    Es gab keinen Zweifel. Sie war nicht
mehr allein in ihrem Zimmer!
    Hinter dem schweren Vorhang lauerte
jemand.
    Die kleine Handtasche, in der sie ihre
Papiere aufbewahrte, lag mit der Öffnung dem Bett zugewandt, so dass die Agentin die darin befindliche Smith & Wesson
Laser sofort greifen konnte. Lautlos zog Claudine die Waffe mit beiden Fingern
heraus und fühlte sich sofort ruhiger.
    Sie glitt wie eine Schlange aus dem
Bett und trug außer einem hauchdünnen Nachtgewand nichts auf der Haut.
    Auf Zehenspitzen schlich Claudine an
der Wand entlang. Die Sinne der jungen Französin waren zum Zerreißen gespannt.
Dann stand sie vor dem Vorhang und hob leise ihre Rechte, während die Linke die
entsicherte Laserwaffe angriffsbereit hielt.
    Blitzschnell riss Claudine den Vorhang zur Seite.
    In der Nische stand jemand.
    » Delibre !« entfuhr es der Agentin.
    Der Mann löste sich leise lachend aus
der schattigen Ecke.
    »Was tun Sie in meinem Zimmer? Wie
kommen Sie hier herein ?« fragte X- GIRL-F scharf.
    »Sie sprechen von Ihrem Zimmer? Dies
ist mein Haus, meine Liebe! Und Sie sind bloß Gast...«
    Claudine glaubte nicht richtig zu
hören.
    »Ich erwarte von Ihnen eine Erklärung,
Monsieur !« stieß die Agentin hervor.
    »Durch die Tür natürlich«, antwortete
er, seine Stimme klang ironisch. Er ließ sich durch die auf ihn gerichtete
Waffe nicht irritieren. Schritt für Schritt kam er näher. Claudine wich zurück.
    »Die war abgeschlossen .«
    »Ich hatte einen Nachschlüssel. Louis
de Calenque ist ein guter Freund von mir .«
    »Bleiben Sie stehen«, zischte Claudine
und hielt demonstrativ die Waffe hoch.
    »Aber, Cherie«, tadelte Delibre , »wer wird denn so kratzbürstig sein? Die ganze
Anstrengung soll doch nicht umsonst gewesen sein. Du gefällst mir! Wir sind
allein im Hotel...«
    »Es gibt viele Gäste. Ich kann das
ganze Haus zusammenrufen, wenn ich will...«
    »Nein, du irrst !« Wieder dieses unangenehme Lachen, das ihr eine Gänsehaut über den Rücken jagte.
»Du und ich - wir sind die einzigen...«
    Delibre musste nicht normal sein! Etwas war mit ihm geschehen. Warum zeigte er keine Angst vor
der gezückten Waffe? Hielt er sie nicht für echt? Glaubte er an eine Attrappe?
    Dann musste die junge Frau ihm wohl oder übel eine Demonstration geben.
    »Bleiben Sie sofort auf der Stelle
stehen - oder ich schieße! Dies ist meine letzte Warnung, Delibre !«
    »Ich glaube es nicht, Chérie. Wir werden eine wunderbare Nacht
zusammen verbringen, das garantiere ich dir...« Seine Stimme klang sinnlich.
    Er blieb nicht stehen und nahm ihre
Drohung nicht ernst... Da handelte sie.
    Claudines Zeigefinger krümmte sich um
den Abzugshahn. Ein greller Lichtstrahl flammte auf und erhellte die

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