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SGK284 - Nacht im Horror-Hotel

SGK284 - Nacht im Horror-Hotel

Titel: SGK284 - Nacht im Horror-Hotel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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und die wahren Absichten des
Frederic Delibre . Was veranlasste ihn, über das wirkliche Ereignis zu schweigen? Warum sagte er, dass er nicht verheiratet war? Was war mit seiner Frau?
Hatte er sie ermordet und versuchte auf diese Weise die Tat zu verschleiern?
    Eine andere Idee kam ihr noch, und die
ließ sich nicht mehr so einfach verwerfen.
    Hing Delibres Verhalten
mit dem Hotel zusammen?
    Da gab es einige Ungereimtheiten und
Merkwürdigkeiten, die ihr nicht aus dem Kopf gingen.
    Der Name Christine Louson drängte sich ihr in diesem Zusammenhang wieder auf. Angeblich wusste man nichts über die junge Erbin... das Hotel gehörte
jedoch ihr, wenn man den Worten ihrer Mutter Glauben schenken konnte. Sie musste auch daran denken, was sie durch X-RAY-1 weiter
erfahren hatte. Die unvorbereitete Séance in New York hatte einen Hinweis auf
ein Hotel erbracht, dessen Namen man nicht kannte, das jedoch Christine Louson gehörte. Es konnte sich nur
um das >Hotel de Louis < handeln. Irgend etwas stimmte in und mit diesem
Haus nicht...
    War es ein Spukhaus?
    Der Gedanke lag nahe, wenn sie
berücksichtigte, dass aus diesem Haus ein Hilferuf
über tausende von Meilen hinweg von den sensiblen Sinnen eines Mediums
aufgefangen worden war.
    Alles passte irgendwie zusammen.
    Da war auch noch die Bemerkung Madame Lousons . Hatte Louis de Calenque ,
ihr Halbbruder, sich nicht schon in jungen Jahren mit seltsamen und
unheimlichen Experimenten befasst ?
    Konnte es sein, dass die ganze Atmosphäre des Hauses vergiftet war, dass die Menschen, die mit ihm zu tun hatten, sich dadurch veränderten? Dies würde
Frederic Delibres Verhalten erklärbar machen. Und ein ganz drastisches Beispiel war
die Veränderung der jungen Christine Louson ...
    Claudine Solette nahm sich vor, gleich morgen einen Abstecher im Sanatorium der Barmherzigen
Schwestern zu machen. Sie wollte sich persönlich ein Bild vom Zustand Christine Lousons verschaffen. Sie wurde das Gefühl nicht los, dass sie einer großen Sache auf der Spur war. Nun kam es
darauf an, mehr über den rätselhaften Monsieur Delibre herauszufinden und auch jene Person ausfindig zu machen, die sich
>Marcel< nannte und von sich behauptete, in dem Hotel festgehalten zu
werden...
    X-GIRL-F kehrte wieder in das Hotel
zurück. Sie hob kaum merklich die Augenbrauen, als sie sah, dass der Gastraum - bis auf den Ober - leer war.
    »Nanu ?« fragte sie verwundert. »Ist Monsieur Delibre gegangen ?«
    » Oui ,
Mademoiselle«, bestätigte der Ober. »Monsieur Delibre war plötzlich sehr müde... ich werde sofort servieren, Mademoiselle .«
    Claudine Solette spürte überhaupt keinen Hunger mehr. Lustlos und nachdenklich stocherte sie in
ihrem Teller. Die bestellte Nachspeise, auf die sie sich gefreut hatte, ließ
sie unberührt stehen.
    In der Zwischenzeit hatte der Ober
begonnen, die anderen Tische aufzuräumen und mit frischen Decken zu versehen.
Offensichtlich erwartete er keinen Gast mehr. Der Mann schloss sämtliche Fensterläden.
    Claudine erhob sich.
    »Au revoir «,
sagte sie.
    »Gute Nacht, Mademoiselle! Schlafen
Sie gut !«
    Claudine durchquerte den dämmrigen
Korridor. Auch der Platz hinter der Rezeption war leer. Der Hotelportier war
gegangen.
    Im Haus war es still.
    Aber es war eine Stille, die X-GIRL-F
nicht gefiel.
    Irgendwie fühlte sie sich bedrückt und
beobachtet. Sie wollte es sich selbst nicht eingestehen, aber ihre Gedanken
kreisten immer wieder um diesen einen Punkt. Ständig hatte sie das Gefühl, von
unsichtbaren Augen im Haus beobachtet zu werden .. .
     
    *
     
    Sie betrat ihr Zimmer und schaltete
Licht ein. Mit einem Blick inspizierte sie ihre Umgebung. Alles war
unverändert. Während ihrer Abwesenheit jedenfalls schien niemand ihr Zimmer
betreten zu haben.
    Claudine packte den kleinen Koffer
aus, der die notwendigsten Utensilien und einige Wäsche- und Kleidungsstücke
enthielt. Sie zog sich aus, legte sich ins Bett und löschte das Licht.
    In dem stillen Zimmer mit den schiefen
Wänden hörte sie das Pochen ihres Herzens.
    Die PSA-Agentin lag lange wach und
starrte mit offenen Augen zur Decke. Ihre Pupillen gewöhnten sich an die
Dunkelheit, die von keinem Lichtschein außerhalb aufgelockert wurde.
    Da vernahm die unruhige Frau plötzlich
ein Geräusch, ein leises Ächzen, als ob jemand über Dielenboden schreitet.
    Claudine Solette hielt den Atem an.
    Dieses Zimmer - hatte einen
Dielenboden!
    Stille...
    Die Französin wandte lautlos den Kopf
und blickte in die Richtung des

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