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SGK284 - Nacht im Horror-Hotel

SGK284 - Nacht im Horror-Hotel

Titel: SGK284 - Nacht im Horror-Hotel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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sie schafft’s ...
    »Dann hat sie eine Natur wie ein Bär .«
    »Wie konnte so etwas überhaupt
passieren ?«
    »Fragen Sie mich etwas Leichteres,
Mister Brent. Ich weiß es nicht. Bei Glenda McCloy stimmen nicht mal die Gesetzmäßigkeiten der Parapsychologie, wenn man überhaupt
von so etwas sprechen kann. Da wurde alles über den Haufen geworfen ... der
Puls wird langsamer. Mir fällt ein Stein vom Herzen .«
    Glenda McCloy erholte sich nach dieser schweren Krise erstaunlich schnell.
    Der alte Glanz trat wieder in ihre
Augen, sie erkannte ihren Psychiater und Larry Brent.
    »Was ist geschehen ?« lautete ihre erste Frage. Sie wurde mit schwacher, kaum vernehmbarer Stimme
gestellt.
    »Wenn noch etwas von den Geräten heil
ist, werden Sie alles zu hören und zu sehen bekommen, Missis McCloy «, antwortete Stufman .
    Glenda McCloy blickte sich verwirrt um. Larry war ihr auf die Beine behilflich und schob die
Scherben und sonstigen Utensilien, die nicht auf die Couch gehörten, einfach
auf den Boden, um Platz für die Frau zu schaffen.
    Die junge Irin mit dem tizianroten
Haar atmete wieder normal, und ihr Pulsschlag betrug nur noch 120.
    Glenda erholte sich zusehends, verlangte
nach einem großen Glas Mineralwasser, und Larry berichtete ihr, was vorgefallen
war.
    Sie hörte aufmerksam zu, ohne ihn auch
nur ein einziges Mal zu unterbrechen.
    »Fast habe ich mir so etwas gedacht«,
sagte sie dann plötzlich, kaum als er geendet hatte. Das Ereignis beschäftigte
sie, erschreckte sie jedoch nicht. »Ich habe es gefühlt...«
    »Was haben Sie gefühlt, Glenda ?« wollte Larry wissen.
    »Die - böse Macht! Sie kam mit
>Marcel< ...«
    »Dann hat er also dieses energetische
Chaos ausgelöst ?«
    »Nein. Da war etwas anderes - mehr als
er. Als wir an die Substanz kamen, wurde es schwach, schwappte >Marcel<
einfach hinweg und war stärker als alles andere. Es ist die Kraft, die
>Marcel< kontrolliert und beherrscht .«
    Sie fand die Unordnung und das
Durcheinander ringsum fürchterlich und wollte es auch so schnell wie möglich
beseitigen, zog es dann aber doch vor, sich erst die Tonbandaufnahmen
anzuhören. Sie selbst besaß ein Gerät, das Verwendung fand, da dasjenige Stufmans seinen Geist aufgegeben hatte. Die Aufnahmen selbst
waren zum Glück nicht in Mitleidenschaft gezogen worden.
    Aufmerksam hörte sie sich alles an und
nickte zwischendurch, als könne sie sich an bestimmte Einzelheiten erinnern.
Gern hätte sie auch sofort einige Fotos und Filmaufnahmen gesehen. Das ließ sich
jedoch nicht realisieren, da Stufman die belichteten
Spezialfilme erst in seinem Labor bearbeiten musste .
    Larry und der Psychiater betätigten
sich als Raumpflegerinnen und schafften Ordnung, so weit es möglich war. Es zeigte sich, dass der energetische
Sturm eines Mediums mit unvorstellbaren Kräften überall in der Wohnung gewütet
hatte. Es gab keinen Raum, in dem nicht mindestens eine Vase zerstört war, die
Verglasung eines der Bilder nicht zumindest geplatzt wäre. Auch im
Küchenschrank hatte der unheimliche Unsichtbare gewütet.
    Teller und Tassen waren wild
durcheinander geworfen. Als Glenda McCloy die
Schranktür öffnete, um sich im Schlafzimmer umzukleiden, fielen die Kleider ihr
förmlich entgegen. Die Ärmel von Mänteln, Jacken und Pullovern waren aneinander
geknotet, als hätte ein Kind sich einen Streich erlaubt.
    Glenda McCloy zeigte ihren beiden Besuchern die Bescherung.
    »Er wollte sich an mir rächen. Er
versuchte, alles zu zerstören, was mir gehörte«, flüsterte sie.
    »Er ging einen Schritt weiter, Glenda«,
fügte Larry hinzu. »Er wollte Sie vernichten... der Sturz aus dem Fenster ist misslungen .«
    Sie nickte bedächtig und ernst. »Ich
weiß. Er hat Furcht...«
    »Furcht - wovor?«
    Achselzucken. »Das weiß ich nicht so
genau. Vielleicht davor, erkannt und entdeckt zu werden .«
    »Dann wissen Sie also, wer
>Marcel< quält, ihn festhält - und wo derjenige sich versteckt ?«
    »Nein, noch nicht. Aber ich kann es
herausfinden... ich glaube es jedenfalls«, verbesserte sie sich selbst. »Ich
war schon ganz nahe dran .«
    »Da fing er an, uns zu bombardieren
und trieb Sie an den Rand des Grabes .«
    »Er treibt jeden dorthin. Das ist das
Schlimme. Das Hotel, das >Marcel< erwähnt hat, ist eine Todesfälle.
Jeder, der es betritt, wird entweder wahnsinnig oder stirbt...«
    »Das alles nützt jenen, auf die der
Tod wartet und auch uns herzlich wenig, solange wir nicht wissen, welches Hotel
in der Bretagne in Frage

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