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SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster

SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster

Titel: SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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und scheinen doch viel mehr zu
wissen, als sie zugeben. Ich will dem Geheimnis auf die Spur gehen und werde es
herausfinden, darauf können Sie sich verlassen. Ich bin nicht abergläubisch und
habe auch keine Angst vor Monstren, die sich in Luft auflösen, wenn man
schärfer hinsieht. Da ist etwas faul, Dilip ... aber Sie brauchen nichts zu
befürchten. Fahren Sie zurück nach Jedibb und warten Sie dort auf mich! Hier,
für den Fall, daß etwas dazwischenkommen sollte ...« Mit diesen Worten holte er
einige zusammengeknüllte Geldscheine aus der Tasche und drückte sie dem
verdutzten Inder in die Hand. »Nehmen Sie das Geld für die bisherige Fahrt,
Dilip ...«
    »Das ist zuviel .«
    »Wir werden später abrechnen. Es wird noch
mehr hinzukommen. Ich möchte, daß Sie eine bestimmte Zeit warten und mich dann
mit zurücknehmen nach Kalkutta ...«
    »Wie lange soll ich warten ?«
    »Bis zum Morgengrauen.«
    »Das ist sehr lang .«
    »Ich weiß. Ich werde Sie dementsprechend
entlohnen .«
    »Wenn Sie bis zum Morgengrauen nicht zurück
sind - was dann ?«
    »Fahren Sie ohne mich los und geben der
nächsten Polizeidienststelle Bescheid. Wenn ich nicht pünktlich zurück bin, hat
man mich daran gehindert. Dann gibt es nur noch zwei Möglichkeiten: entweder
kann man mich retten oder jede Hilfe kommt zu spät...«
    Wortlos fuhr Dilip los.
    Jörg Haffner starrte dem entschwindenden
Fahrzeug nach. Der Fahrer stieß rückwärts in die Tiefe. Auf dem holprigen Pfad
war es ihm nicht möglich, das Auto zu wenden.
    In der Nacht hinter den Felsen wurde das
Licht der Scheinwerfer verschluckt. Dann verebbte das Motorengeräusch.
Stille...
    Jörg Haffner schluckte.
    Allein in einer weltabgeschiedenen Gegend ...
Schon tausendmal erlebt und doch jedesmal anders, neu und prickelnd.
    Aber so wie heute, war es nie zuvor gewesen.
    Zielstrebig lief Haffner den Pfad nach oben.
    Der junge Mann trug außer einer Taschenlampe,
etwas Bargeld und einem Dolch nichts weiter bei sich. Sein Gepäck hatte er
absichtlich im Taxi zurückgelassen.
    Er erreichte die Stelle, wo er vor weniger
als drei Minuten die durchsichtigen Umrisse des Monsters wahrgenommen hatte.
Unwillkürlich preßte er den Rücken gegen die Felswand und leuchtete dann den
Boden vor sich ab.
    Er entdeckte keinerlei auffällige Spuren, die
auf die Anwesenheit eines Monsters hätten schließen lassen.
    Dann ging er weiter. Der Aufstieg war beschwerlich,
aber er schaffte ihn ohne Zwischenfälle.
    Vielleicht war das vorhin doch nur eine
Wahnvorstellung gewesen, genährt durch eine plötzlich aufsteigende Angst.
    Aber Dilip hatte das gleiche erlebt...
    Haffner war hellwach. Sein Körper, sportlich
durchtrainiert, wurde spielend mit der Anstrengung fertig.
    Er erreichte sein Ziel und stand nach einer
halben Stunde vor dem Eisentor, das sich in der Felsenwand befand.
    In der Mitte des Tores prangten bengalische
Schriftzeichen, die den Namen Ganderchoe formten.
    Haffner wagte es nicht, die Taschenlampe
anzuknipsen. Er wußte nicht, ob sich jemand jenseits der Mauer aufhielt, wie es
dahinter aussah und ob der verräterische Lichtschein nicht sofort wahrgenommen würde ...
    Ein unnötiges Risiko wollte er nicht eingehen.
    Er war nicht angemeldet, wurde als Besucher
nicht erwartet. Niemand wußte etwas von seinem Vorhaben.
    Unten in Jedibb hatte er sich absichtlich
dumm gestellt, in der Hoffnung, mehr aus den Menschen herauszukriegen.
    Was er wußte, war nicht allzuviel, aber es
hatte gereicht, um seine Neugier anzustacheln und ihn zu veranlassen, das
Abenteuer zu wagen.
    Die Ganderchoes waren eine Familie, die ihr
Leben dem Bösen gewidmet hatte, die angeblich Umgang mit Geistern und
Halbmenschen pflegte und in der die Angehörigen selbst Magier und Hexen sein
sollten.
    Die seltsame Familie lebte völlig in
Abgeschiedenheit. Hinter der hohen Mauer aus glattem Felsen schien es jedoch
keine Hunde zu geben. Sie hätten längst seine Annäherung bemerkt und ihn
gemeldet. Die Ganderchoes fühlten sich hier oben sicher.
    Noch während er darüber nachdachte, wie er es
am besten anfing, auf die andere Seite des Tores und damit des umlaufenden
Gemäuers zu kommen, vernahm er ein Geräusch.
    Es hörte sich an, als ob ein metallischer
Gegenstand mit hartem Felsstein in Berührung käme.
    Haffner hielt den Atem an, schlich auf
Zehenspitzen an der Mauer entlang und hielt den gezückten Dolch in der Hand, um
sich zur Wehr zu setzen, wenn dies notwendig werden sollte.
    Wer oder was verursachte den Lärm?
    Da

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