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SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen

SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen

Titel: SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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und...
    Da huschte ein zufriedenes Lächeln über seine
Lippen.
    Adida hatte an ihn gedacht.
    In die Wand des mittleren Durchlasses war mit
einem scharfen metallenen Gegenstand ein dünner Pfeil geritzt, der nur zu sehen
war, wenn man aufmerksam danach suchte.
    Schritte waren nicht mehr zu hören. Die
akustische Situation war offensichtlich eine andere als im Stollen dahinter.
Dafür war die Wand massiver. Das stellte Larry mit Erleichterung fest. Der
baufällige Gang war ihm nicht ganz geheuer gewesen. Wenn sich da ein größerer
Brocken von der Decke löste und Tonnen von Gestein mit sich riß, dann blieb von
dem, der den Stollen durchwanderte, nicht mehr viel übrig.
    Larry war etwa zehn Schritte gegangen, als
etwas geschah, womit er nicht gerechnet hatte.
    Es grollte und polterte dumpf über ihm.
    Da er weit und breit keine Anzeichen von
Ignatius’ Nähe feststellte, riß er die abgedeckte Lampe empor und richtete den
vollen Lichtstrahl zur Decke.
    Mit ungeheurer Geschwindigkeit raste eine
schwarze Wand in die Tiefe und krachte donnernd vor ihm herab, etwa zwei
Schritte entfernt!
    Steine und Schmutz wurden aufgewirbelt, der
Boden so stark erschüttert, daß Larry den Halt zu verlieren meinte.
    Sein Herz schlug aufgeregt.
    Nur um Haaresbreite war er dem Tod entgangen.
Zwei Schritte weiter hinten - und die massive Felswand, die einen Durchmesser
von einem Meter hatte, hätte ihn unter sich begraben.
    Unabsichtlich hatte er wahrscheinlich einen
Mechanismus ausgelöst, der diese Trennwand löste. Der Weg durch den Durchlaß
war ihm verwehrt.
    Langsam wich Brent zurück. Das Ganze kam ihm
nicht geheuer vor.
    Wenn Adida Modderjee und Pater Ignatius vor
ihm diesen Weg gegangen waren - warum hatte sich bei ihnen der Mechanismus
nicht gerührt?
    Der Lärm, der mit der herabsausenden
Trennwand zusammenhing, verebbte - aber da blieben andere, unheimlich
anzuhörende Geräusche.
    Es polterte und rumpelte im Stollen, als
würden sich in den Wänden ringsum längst vergessene Kräfte regen. Dabei
entstand eine solche Spannung, daß stellenweise die Felswand zu reißen begann.
    Das Rumpeln über ihm verstärkte sich. Larry
Brent meinte, ein riesiges, mit Eisenrollen versehenes Gefährt würde über ihm
in einem weiteren Stollen in Bewegung gesetzt.
    Er begann zu laufen, weg von der Wand, die
ihm den Rückweg abschnitt...
    Überall donnerte und krachte es, vor ihm in
der Finsternis ging etwas vor. Da knallten Wände zusammen, andere schienen sich
voneinander wegzubewegen.
    Dann erfolgte ein langgezogener
Entsetzensschrei, von dem er nicht wußte, ob er von Adida oder dem mysteriösen
Mönch stammte.
    Er ging unter in dem ohrenbetäubenden
Krachen, als die zweite Wand wie ein riesiges Fallbeil herabkam!
    Er warf sich herum und wußte, daß er es nicht
mehr schaffen würde, die Zone zu passieren, die jetzt von der gewaltigen Wand
getrennt wurde.
    X-RAY-3 stürzte zu Boden, die Taschenlampe
entfiel seinen Fingern.
    Der Boden erbebte unter der Wucht des
Aufschlages, in den Wänden verbreiterten sich die Risse. Löcher entstanden.
    Er saß in der Falle, war von allen Seiten
umgeben von massigen Felswänden und sah keine Möglichkeit, von hier
wegzukommen.
    Er richtete sich schweratmend auf.
    Was war das?
    Larry kam gar nicht dazu, sich erst Gedanken
über die neue Situation zu machen.
    Da kroch etwas aus dem Loch, das sich in etwa
drei Metern Höhe über ihm befand und mehr ein erweiterter Spalt
    war, groß genug, einen Mann durchzulassen.
    Aber es war kein Mann, der hereinkam.
    Es war ein - Python, groß, dick, aggressiv ...
     
    *
     
    Er ließ sich auf nichts ein.
    Noch während die Schlange aus dem Loch
rutschte, setzte er die Laserwaffe ein. Der vernichtende Lichtstrahl bohrte
sich in den Kopf des Reptils. Der riesige Leib klatschte wild um sich schlagend
auf den felsigen Boden.
    Da blieb keine Zeit, um zu verschnaufen.
    In den Öffnungen über ihm tauchten weitere
Schlangen auf. Es wimmelte geradezu von ihnen.
    Drei, vier, fünf... Larry wollte sie nicht
mehr zählen. Ein dumpfes Stöhnen entrann seinen Lippen. Grauen erfüllte ihn.
    Da waren Pythons und Kobras ... sie rutschten
aus dem Loch, über die Wand, und er reagierte wie ein
Roboter und schoß eine nach der anderen ab.
    Aber der nachflutende Strom der Reptilien
nahm kein Ende!
    Die Leiber peitschten gegen seine Füße und
drückten ihn seitwärts ab. Im Nu sah er den steinigen Boden nicht mehr. Die
Taschenlampe wäre längst unter den Schlangenleibern begraben worden,

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