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SGK300 - Die Gedankenmörder kommen

SGK300 - Die Gedankenmörder kommen

Titel: SGK300 - Die Gedankenmörder kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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man
angeblich UFOs gesichtet oder ihre Landung gesehen hatte. Ich sprach mit
Leuten, die sich als Zeugen ausgaben. Das alles faszinierte mich. Ich bin
überzeugt davon, daß es außer uns noch anderes Leben im Kosmos gibt.
    Es wäre ja der reine Schwachsinn, anzunehmen, daß von Milliarden
und Abermilliarden von Planeten nur ein einziger
bewohnt ist.
    So interessant ist die Erde schließlich auch nicht

    »Na, na, na ...« fiel ihr Jill ins Wort und ging neben ihnen in
die Hocke, während im Nebenraum die Lautsprecher mit voller Stärke dröhnten und
die fiebernde Musik das Blut der Partygäste in Wallung brachte. »Sag nicht so
unüberlegte Sachen ...«, drohte Jill mit dem Zeigefinger, zog es aber dann doch
vor, sich nach vorn zu beugen und Gaynor einen ziemlich lauten Kuß zu geben,
»solche Prachtexemplare wie Julie und mich zum Beispiel findest du bestimmt
nicht auf dem Mars oder der Venus ... Also ist die Erde doch interessant? Oder
- findest du etwa nicht ?«
    Sie lachten.
    »Ich glaube an Hellsehen, Telepathie, Teleportationen und alles, worüber manch einer heute noch lacht«, fuhr er schließlich ungerührt
fort. »Ich kenne alle Leute, die etwas mit Parapsychologie zu tun hatten - und
war der Vorfall auch noch so klein - mit Namen. Ich lese alles, was ich darüber
in die Finger bekommen kann. Die Namen der Beteiligten prägen sich mir einfach
ein, ich brauche gar nichts Besonderes dafür zu tun. Deshalb war es auch keine
Schwierigkeit für mich, Julies Namen sofort mit Parapsychologie in Verbindung
zu bringen.
    Ich sah damals ihr Foto in einer Zeitschrift. Ein junges Mädchen
mit blauen Augen und glattem, blondem Haar. Als dabeistand, es handele sich um
die vierundzwanzigjährige Julie Jackson, konnte ich das erst kaum glauben. Sie
wirkte auf dem Bild wie ein Teenager. Und in den letzten vier Jahren hat sie
sich auch nicht verändert .«
    Julie lachte, als sie das hörte. »Danke für das Kompliment
. aber so einfach ist das wohl nicht. Vier Jahre sind vier Jahre, und
die sieht man mir an .«
    »Vielleicht an Stellen, die du bestens kaschieren oder verbergen
kannst«, warf Jill scherzhaft ein. »Nein, ich finde, Gaynor hat recht. Du hast
dich kaum verändert. Du mußt ein spezielles Mittel haben, um dir deine Jugend
zu erhalten . wie machst du das? Ich glaube, du stehst
doch mit dem Teufel im Bund .« fügte sie plötzlich
hinzu, ohne erst eine Antwort auf ihre Frage abzuwarten. »Dieser Meinung waren
wir schon immer. Du hast manchmal Dinge beim Namen genannt, die ein anderer
sich dachte. Hätte ich es selbst nicht erlebt - ich würde es nicht glauben.
Aber da du meine eigenen Gedanken lesen konntest, bin ich überzeugt davon, daß
es Menschen gibt, die solche Sachen können. Unsere liebe Julie ist aber nicht
nur übersinnlich, Gaynor, sondern sogar sehr sinnlich ... Und damit sind wir,
glaube ich, wieder beim eigentlichen Thema. Gaynor, verpaß’ nicht deine Chance,
rede auch über andere Dinge ... aber dann sei vorsichtig. Sie ist eine kleine
Hexe, das kann mir keiner nehmen. Vielleicht ist es sogar gefährlich, mit ihr
zu schlafen .«
    Jill kicherte leise. Sie nahm einen weiteren Schluck, und man sah
ihr bereits den reichlich genossenen Alkohol an. Ihre Augen glänzten, sie hatte
hektisch rote Flecken auf den Wangen und schwankte wie ein Schilfrohr im Wind.
    »Nimm dich also in acht vor dieser Frau ... sie ist eine Hexe, besessen .« , drohte Jill, und wer sie nicht kannte, wußte
nicht, ob das ernst oder im Spaß gemeint war.
    »Ich habe keine Angst vor ihr ... bis jetzt hat sie jedenfalls
meine geheimsten Gedanken noch nicht erraten.
    Aber ich kann sie ihr ja sagen. Ich werde Julie in dieser Nacht
nach Hause begleiten und die Nacht mit ihr verbringen - und morgen früh dann,
beim Frühstück, erzähl’ ich euch mehr davon, einverstanden .«
    In der folgenden halben Stunde beschlossen Gaynor Laskell und Julie Jackson in weinseliger Laune, einige
parapsychische Experimente durchzuführen.
    Sie zogen sich in die äußerste Ecke eines Zimmers zurück, in dem
am wenigsten los war, und Laskell ließ die Karten
raten. Es kam nichts dabei heraus.
    Julie zuckte bedauernd die Achseln. »Tut mir leid ... früher war
das ein Kinderspiel für mich. Es hat ganz plötzlich begonnen, und ebenso
schnell hörte es auch wieder auf. Ich konnte eine Zeitlang sogar durch geistige
Kraft Gegenstände bewegen ...«
    »Dann verfügst du also auch über die Gabe der Telekinese«, sagte
Gaynor Laskell

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