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SGK300 - Die Gedankenmörder kommen

SGK300 - Die Gedankenmörder kommen

Titel: SGK300 - Die Gedankenmörder kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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konzentrierter
Aufmerksamkeit, ohne auf das Aussehen und die Marken der Autos zu achten. Dafür
gab es keinen Grund.
    Meinte er ...
    Hätte er es getan, wäre ihm sicher aufgefallen, daß ihnen seit
rund zwanzig Minuten ein dunkelblauer Ford Mustang folgte.
    Darin saß ein einzelner Mann.
    Er war klein, untersetzt und hatte schütteres, dunkles Haar.
    Es war das gleiche Fahrzeug, das am Mittag dieses Tages schon Iwan
Kunaritschew zur Apartmentwohnung Bert Coovers gefolgt war. Nur mit dem
Unterschied, daß zu diesem Zeitpunkt zwei Männer in dem Ford gesessen hatten.
    Der Hagere nahm an diesem »Einsatz« nicht teil.
    Und daß es einer war, daran ließen die Utensilien auf dem
Beifahrersitz keinen Zweifel aufkommen.
    Dort lag ein kleines schwarzes Kästchen mit einer nur
streichholzdicken teleskopartig ausfahrbaren Antenne und - eine automatische
Maschinenwaffe.
    Eines wie’s andere war wichtig für den Mann, der sich Dick Kenny
nannte, denn er wußte, daß es in dieser Nacht Tote geben würde
...
     
    *
     
    »Wir sind da. Einmal mußten wir’s ja schaffen ...« Julie Jackson
gähnte. Schwierigkeiten bereitete es, um diese vorgeschrittene Stunde noch
einen Parkplatz zu finden.
    Laskell mußte den Wagen zwei Straßen weiter entfernt abstellen. Zu Fuß gingen sie dann
zum Haus Nr. 137.
    Der mittlere Eingang wurde rechts und links von großen,
beleuchteten Schaukästen flankiert, in denen großformatige Filmfotos ausgehängt
waren.
    Eine Toreinfahrt führte in den Hof, von dort aus eine schmale
Holztür ins Treppenhaus.
    Ein riesiger, vergitterter Metallschacht mitten im Hausflur
enthielt den Fahrkorb.
    Rasselnd glitt die Aufzugtür zurück.
    Der Aufzug trug sie ins fünfte Stockwerk.
    Auf dem Weg nach oben legte Gaynor Laskell seinen Arm um Julie Jacksons Schultern, zog sie an sich und küßte sie.
    Sie erwiderte seinen Kuß, heiß und innig.
    In der Wohnung angelangt, die klein und gemütlich war, tauschten
sie weitere Zärtlichkeiten aus.
    Laskells Lippen liebkosten Augenbrauen, Nasenspitze, Wangen, schließlich Julies Mund
während er langsam begann ,ihr Kleid aufzuknöpfen.
    Der weiche Stoff raschelte leise, als er es über ihre Schultern
streifte, sie trug keinen BH. In der Dämmerung des Zimmers, die nur durch die
Neonlichter von der Straße durchbrochen wurde sah Gaynor ihren makellos
geformten Körper, schön und biegsam.
    Langsam zog er sie auf das breite Bett ...
     
    *
     
    Dies war der Moment, da Dick Kenney aktiv wurde.
    Er stand mit seinem Fahrzeug nur wenige Meter von der Straßenecke
entfernt, wo Julie Jacksons Wohnung lag.
    Er hatte das Paar ins Haus gehen sehen. Nach dem Ende der letzten
Vorstellung im Kino waren einige Parkplätze frei geworden. Gaynor Laskell hätte nur einige Minuten zu warten brauchen. Aber
soweit hatte er offensichtlich nicht gedacht, weil ihm andere Gedanken durch
den Kopf gingen.
    Um die Lippen des Mannes spielte ein grausames Lächeln.
    Es ging einiges vor, und es würde gut sein, so schnell wie möglich
Akzente zu setzen, damit die anderen wußten, woran sie waren.
    Hier wurde ein Krieg im Unsichtbaren ausgetragen, von dem die
Menschen, die dort draußen auf der Straße liefen, die in Bars und Gaststätten
saßen, die in ihren chromblitzenden Autos an ihm vorüberfuhren, keine Ahnung
hatten.

Aber nur wer rechtzeitig und schnell handelte, hatte eine Chance,
diese Auseinandersetzung zu gewinnen. Sie wurde mit Mitteln ausgetragen, wie es
unüblich, völlig neuartig war.
    Dick Kenney nagte an der Unterlippe.
Unwillkürlich warf er einen Blick an der Hausfassade empor. Eines der Fenster
dort oben gehörte zu Julies Wohnung. Der Raum war dunkel. Kenney hielt das kleine schwarze Gerät in Händen, das aussah wie ein flacher
Taschenrechner.
    Das Gerät sandte, wenn man es aktivierte, Wellen einer bestimmten
Frequenz aus. Mikrowellen ...
    Und genau das tat Dick Kenney jetzt.
    Er drückte den kleinen Knopf. Im selben Moment glühte grün ein
Leuchtfeld auf, über das gleichmäßige Linien liefen. Ein Miniatur- Oszillographenschirm !
    Das Fenster an seiner Seite war heruntergekurbelt, das Gerät dem
Haus zugewandt. In dieser Richtung erfolgte der Mikrowellenbeschuß.
    Kenney hoffte intensiv, daß Julie Jackson empfangsbereit war und sofort reagierte.
Jetzt kam es nicht auf weitere Rücksichtnahme an. Einen von denen, die sich
besonders auffällig für Bert Coovers Wohnung interessierten, hatten sie auf Eis
gelegt, der andere Mann der sich an Julie Jackson heranmachte, sollte erst gar

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