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SGK300 - Die Gedankenmörder kommen

SGK300 - Die Gedankenmörder kommen

Titel: SGK300 - Die Gedankenmörder kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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völlig fremd, eine, die er noch
nie gehört hatte.
    »Nein, wir sind sehr freundliche Leute«, sagte Anne.
    Jerome? hämmerte der Name in Kunaritschews verlöschendem
Bewußtsein.
    Wer war der Mann, der gesprochen hatte? Fingen die
Bewußtseinsstörungen schon wieder an, so daß er glaubte, Stimmen zu hören und
Personen zu sehen, die nicht da waren?
    Womit hatte man ihn betäubt, welche Mittel gespritzt?
    Das waren seine letzten Gedanken, die ihm davonliefen wie schwarze
Käfer.
    Dann war da das Nichts ...
     
    *
     
    Was er wahrgenommen hatte - es waren nur Fragmente,
Sinneseindrücke, die sich in seinem beeinflußten Hirn mit Traum- und
Wunschvorstellungen mischten.
    Traum war die Begegnung mit Clark Hawker .
Der Captain der Mordkommission saß in dieser Minute in seinem Büro und führte
ein Telefonat nach dem anderen.
    Es waren Dinge passiert, die ihn verwirrten, seinen Verstand vor
eine harte Prüfung stellten.
    Iwan Kunaritschew und Lucy Coover waren verschwunden!
    In der Apartmentwohnung des toten Schriftstellers hatte sich eine
Explosion ereignet. Als Nachbarn zu Hilfe eilten, um die Verschütteten zu
bergen, fanden sie niemand außer dem toten Sergeant. Der aber war nicht durch
die Explosion ums Leben gekommen. Die Todesursache war noch ungeklärt. Coovers
Wohnung sah aus wie ein Trümmerfeld. Zwei Wände waren eingestürzt.
    Zum Zeitpunkt der Explosion waren Lucy Coover und Iwan
Kunaritschew im Apartment gewesen.
    Nun aber waren sie - oder ihre Leichen - spurlos verschwunden.
    Wenn sie beide noch am Leben waren, mußten sie unter Umständen
keine Möglichkeit besitzen, um mit der Außenwelt in Verbindung zu treten. Clark Hawker war überzeugt davon, daß er sonst längst von
dem PSA-Agenten eine diesbezügliche Meldung erhalten hätte. Es war bereits
später Abend.
    Mit jeder Minute, die verstrich, wurde die Aussicht geringer,
etwas für die beiden auf unerklärliche Weise Verschollenen zu tun.
    Sie konnten sich doch nicht in Luft aufgelöst haben!
     
    *
     
    Die Menschen, an die Clark Hawker mit
gemischten Gefühlen dachte, lebten noch.
    Sie befanden sich in einem sechssitzigen Privatflugzeug, das in
einer Höhe von viertausend Metern in östlicher Richtung flog.
    An Bord befanden sich fünf Personen.
    Iwan Kunaritschew und Lucy Coover, die beide nichts von ihrem
Schicksal mitbekamen, die unbekannte junge Frau, die die Überwachung der
Betäubten übernommen hatte und einer der beiden Männer aus dem Ford Mustang,
die Iwan Kunaritschews Eintreffen im Apartment Coovers beobachteten, sowie der
Pilot.
    Das Ziel der Maschine waren die unzugänglichen, ausge dehnten Sumpfgebiete östlich des Mississippi.
    Dort lagen mitten drin, nur durch die Luft und über das brackige Wasser zu erreichen, mehrere langgestreckte,
flache Gebäude, die eine Tarnfarbe trugen und sich kaum von der grünen und
braunen Umgebung abhoben.
    In keinem der Gebäude gab es Fenster ...
     
    *
     
    Die Party war in vollem Gang.
    Es wurde gescherzt, getanzt und gesungen, viel gegessen und noch
mehr getrunken. Das kalte Büfett sah ziemlich mitgenommen aus.
    Paarweise und in Gruppen saßen die Gäste herum. In den drei
Zimmern der Wohnung herrschte reges Treiben.
    Gegen Mitternacht gaben die ersten schon auf. Zuviel Alkohol
machte sie träge und forderte seinen Tribut. Die ersten Gäste lagen schnarchend
in den Ecken, andere in oder gar unter den Betten.
    Gaynor Laskell amüsierte sich köstlich,
und man sah ihn den ganzen Abend über mit Julie Jackson reden, flirten, tanzen
und trinken.
    Laskell war
einige Jahre jünger als Julie Jackson, aber der Unterschied fiel nicht ins
Gewicht.
    Die dunkelhaarige Frau mit dem frischen Wesen wirkte um vieles
jünger.
    Julie trank nie viel, gerade nur soviel, daß man sie als leicht
angeheitert bezeichnen konnte. Kaum dem Alkohol sprach Laskell zu.
    Das fiel einigen auf.
    »Du hast bestimmt heute nacht noch etwas vor«, sagte Gastgeberin
Jill fröhlich, als sie Julie Jackson und Laskell im
Gespräch miteinander vertieft sah.
    Der Angesprochene grinste breit. Gaynor Laskell sah gut aus, war groß, sportlich, nahm das Leben von der heiteren Seite - und
war brennend an paranormalen Phänomenen interessiert.
    Er erzählte Julie gerade, wie er als Achtzehnjähriger während der
College-Ferien Hunderte von Meilen mit seinem Motorrad fuhr, um jene Orte und
Stellen aufzusuchen, die in der Presse schon in besonderem Zusammenhang erwähnt
wurden.
    »... ich wollte unbedingt jene Stellen kennenlernen, wo

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