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SGK300 - Die Gedankenmörder kommen

SGK300 - Die Gedankenmörder kommen

Titel: SGK300 - Die Gedankenmörder kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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alles auf eine Karte! Er zog die Maschine
blitzschnell nach oben, ohne auf eine Weisung der Fluglotsen zu warten.
    Die Cessna gewann rasch an Höhe.
    Larry Brent sah das Flugzeug über dem taghell ausgeleuchteten
Flugfeld verschwinden.
    Seit dem Feuerüberfall durch Dick Kenney waren keine zwei Minuten vergangen.
    Larry riß den Mann vom Boden empor, der noch immer hinter dem Rad
seiner Robin lag.
    »Es ist alles vorbei, Kumpel. Nun liegt’s an Ihnen, ob der Kerl das
Weite suchen kann oder nicht. Haben Sie genügend Sprit im Tank ?« fragte Larry den verdutzten Piloten.
    »Hab zehn Minuten vor dem ganzen Theater erst getankt, damit
morgen früh alles in Ordnung ist«, sagte der Pilot. Er war weiß wie Kalk. »Was
war denn eigentlich los ?«
    »Erzähle ich Ihnen alles später. Ist Ihre Maschine startbereit ?«
    »Natürlich .«
    »Dann nichts wie rein. Während des Fluges werden wir eine Menge
Gesprächsstoff haben«, drängte Larry. »Wir müssen hinter dem Schützen her .«
    »Ist er ein entsprungener Häftling? Sind Sie von der Polizei ?«
    »Alles ja .«
    Larry packte den Mann an den Hüften und stemmte ihn in die Höhe
und setzte ihn auf den Pilotensitz. »Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren,
Mister. Wenn der Vorsprung zu groß wird, haben wir das Nachsehen .«
    Da grinste der Mann von einem Ohr zum anderen. »Nicht drin, Mister
. « Er startete, während Larry noch den Platz hinter ihm einnahm und die
Glaskuppel über sich schloß, die typisch war für diese Maschinen. »Die Robin
sieht klein aus. Aber sie ist leichter .«
    »Hilft uns nicht viel, weil die andere mehr PS hat

    »Diesen Irrtum will ich gerade aufklären«, antwortete der andere.
Er kam jetzt in Rage. Sein Gesicht nahm wieder Farbe an, und sein dünner, spitz
gedrehter Lippenbart stand optimistisch mit beiden Enden aufrecht. »Ich bring
zwanzig PS mehr mit. Ursprünglich hat die »Super Club« nur hundert PS, aber die
hier ist eine Sonderanfertigung. Ich bringe dreißig PS mehr mit - wo immer die
Cessna auch ist - wir werden schon da sein !«
    »Die Hauptsache ist, wir bleiben hinter ihr, und Sie haben den
Tank randvoll, damit wir nicht unterwegs aussteigen müssen. Das wäre nicht
gerade der Idealfall ...«
    Die Robin rollte aus der Halle.
    Drei Minuten waren seit dem Feuerüberfall vergangen.
    Das Rattern der automatischen Waffe war auch weiter entfernt
gehört worden. Vier Polizisten tauchten in der Halle auf und sahen gerade noch,
wie die Robin in die Luft stieg.
    Über Funk setzte Larry Brent sich mit den Fluglotsen in
Verbindung, erklärte die Situation und gab eine Telefonnummer durch, über die
Polizei und Flughafenleitung sich erkundigen konnten, daß er in besonderem
Einsatz unterwegs war. Alle Aktionen, gleich welcher Art, wurden von den
örtlichen Behörden bestätigt, sobald die PSA dort vorstellig geworden war.
    Durch den Fluglotsen wurde ihnen der Kurs der verfolgten Maschine
mitgeteilt, die auf dem Radarschirm noch einwandfrei zu identifizieren war.
    Sie bewegte sich in einer Höhe von tausendzweihundert Metern
Richtung Osten.
    Die Robin »Super Club« mit Larry Brent und dem Piloten an Bord
schwenkte in den gleichen Kurs ein.
     
    *
     
    Als er die Augen aufschlug, war es ringsum stockfinster.
    Der Druck im Kopf war noch immer da und eine Benommenheit, wie sie
nur nach einem schweren Rausch auftrat.
    Iwan Kunaritschew stöhnte.
    Seine Erinnerung setzte ein. Da war die Begegnung mit der
Schwester, deren Namen er als Anne gehört zu haben glaubte, die Stimme von
Jerome und die Feststellung, daß er entführt und in einem Flugzeug
festgeschnallt auf einer Liege transportiert wurde.
    Das monotone Brummen der Flugzeugmotoren vernahm er nicht mehr.
    Traum und Wirklichkeit hatten sich kurze Zeit ein Stelldichein
gegeben, so daß er selbst nicht wußte, wozu was gehörte.
    Traum war das vermeintliche Gespräch mit Captain Hawker gewesen, Traum sein mysteriöses Verschwinden -
dazwischen mischten sich dann Bilder der Krankenschwester.
    Zwischendurch mußte er also doch den einen oder anderen klaren
Moment erwischt haben.
    Keine reale Grundlage hatten seine Verletzungen, wie er jetzt
plötzlich überrascht feststellte.
    Die Schmerzen im Bein waren verschwunden!
    Unwillkürlich tastete er nach seinem Oberschenkel und suchte
vergebens nach dem dicken Verband, den er zu einem anderen Zeitpunkt deutlich
zu spüren glaubte.
    Sofort führte er seine Hände auch an den Kopf. Da saß ein Verband,
der seinen ganzen Schädel verhüllte.
    Die

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