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SGK306 - Dr. Tschang Fu - Der Unheimliche kehrt zurück

SGK306 - Dr. Tschang Fu - Der Unheimliche kehrt zurück

Titel: SGK306 - Dr. Tschang Fu - Der Unheimliche kehrt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Fu? Wer war denn das? Sie hatte den Namen nie gehört. Es
war ein chinesischer Name.
    In dem Glühen nahm die junge Frau ein eigenartiges Gebilde war.
    Es stand mitten im Raum. Wie eine moderne Plastik.
    Ein gleichschenkliges Dreieck in Form einer hohlen Pyramide.
    Zu beiden Seiten liefen schwarze Stufen schräg in die Höhe. Es waren
auf jeder Seite vier:
    Die Unterseite der Pyramide bestand nur aus drei schwarzen
Quadern, die schwer und massig auf dem Kellerboden lagen.
    Mit lautem Knall flog in diesem Augenblick die Tür ins Schloß.
    Unwillkürlich schrie Suki Yama auf.
    Ihre Lage war aussichtslos.
    Mit ihrer Entscheidung, Toshio Kawasako einen heimlichen Besuch
abzustatten, war sie direkt in eine Falle gelaufen. Dieses Geisterhaus
bereitete ihr ständig neue Überraschungen und quälte
sie bis aufs Blut.
    Aus dem finsteren Hintergrund löste sich eine Gestalt. Sie war
verschwommen wie ein Schemen, dennoch erkannte Suki Yama den Professor in ihm.
    Aber der Schatten war mehr.
    Er teilte sich, und plötzlich standen zwei Personen vor ihr, klar
und deutlich.
    Die eine war Mota und die andere, aus ihm hervorgegangen, niemand
anders als Toshio Kawasako! Suki Yama wußte nicht mehr, wohin sie schauen
sollte.
    »Hallo, mein Kleines«, sagte Mota.
    »Hallo, Kirschblüte«, antwortete Toshio.
    Und dann veränderten sich die Körper erneut. Sie sah fremde
Gestalten, unbekannte Gesichter, eines floß ins andere, und Suki Yama wurde mit
Personen konfrontiert, die sie ansprachen, berührten und in die Ecke
abdrängten, ohne daß sie selbst Widerstand leistete.
    Sie war völlig passiv.
    Beim Zurückweichen nahm sie wahr, daß sie sich beim Eintreten
offensichtlich wieder geirrt hatte, daß ihre Sinne ihr einen Streich gespielt
hatten. Die Pyramide stand nicht aufrecht vor ihr, sondern lag auf dem Boden.
    Sie bestand aus genau elf massigen Quadern, vier links, vier
rechts, drei unten...
    Die geheimnisvolle Pyramide war tief eingekerbt und nahm gut die
Hälfte des glatten, fugenlosen Kellerbodens ein.
    In jedem »Quader« war ein Buchstabe zu
erkennen, keine japanischen, sondern lateinische Schriftzeichen.
    Suki Yama konnte sie lesen.
    Die linke Seite der eingekerbten Pyramide begann mit dem
Buchstaben »A«, der darübersitzende »Quader« trug ein »C«.
    Insgesamt ergab sich folgendes Bild:
     
    FG
    D   H
    C         N
    A S T U R
     
    Eine magische Inschrift?
    Sie konnte deren Bedeutung nicht enträtseln.
    Alles in ihr sträubte sich gegen das, was sie sah, fühlte und
erlebte.
    Sie redete sich ein, daß die Pyramide, der Keller, die Gestalten,
die aus Professor Mota hervorgingen - wirklich waren. Es handelte sich um
Traumbilder, und die würden platzen wie Seifenblasen, sobald sie erwachte.
    Aber der unheimliche Traum, der keiner war, ging weiter...
    Die schattenhaften Gestalten mit den unterschiedlichen Gesichtern,
in denen Haß und Bedrohung standen, umringten sie. Es blieb ihr nichts anderes
übrig, als Schritt für Schritt sich der Pyramide zu nähern.
    Genau dies aber war etwas, was sie nicht wollte.
    Sie wehrte sich innerlich dagegen, konnte aber nichts gegen den
Zwang ausrichten.
    Es kam ihr so vor, als höre sie Gelächter, Kichern, Wispern und
Raunen ... die zwielichtige Umgebung schien zu atmen und war mit einem Mal
voller Leben.
    Sie berührte jetzt die eingekerbten Quader mit der rätselhaften
Buchstabenfolge.
    Im nächsten Moment war alles ein einziges Chaos.
    Suki Yama meinte plötzlich auf der Spitze eines Berges zu stehen. Eisiger
Wind umtoste sie. Sie war allein, verloren in der Einsamkeit, ihr Blick glitt
hinweg über eine wilde, unwirkliche Landschaft und ein weites, zerklüftetes
Tal. Sie stand auf der Spitze eines Berges. Nein es war eine Pyramide, die
himmelwärts ragte, von Wolken umhüllt wurde und sie in einem Meer grauer
Schleier verschwinden ließ.
    Suki wankte, verlor den Halt und den Boden unter den Füßen.
    Sie schrie markerschütternd auf, als sie der Tiefe entgegensauste,
fand aber keinen Boden mehr, denn die Stufen waren verschwunden. Suki konnte
sie sehen und fühlen, doch nicht mehr darauf stehen. Sie fiel wie eine
überdimensionale Treppe hinab und brach sich das Genick ...
     
    *
     
    Das Taxi mit der Schwedin traf ein.
    Sie bezahlte den Fahrpreis und bat den Chauffeur nicht zu warten,
da sie nicht wußte, wie lange das Gespräch mit Toshio Kawasako dauern würde.
    Als der Wagen davongefahren war, näherte sie sich dem Haus. Alles
lag in Stille und völliger Dunkelheit.
    Morna

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