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SGK306 - Dr. Tschang Fu - Der Unheimliche kehrt zurück

SGK306 - Dr. Tschang Fu - Der Unheimliche kehrt zurück

Titel: SGK306 - Dr. Tschang Fu - Der Unheimliche kehrt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Zeichnungen stellten einen Mann dar, dem man sieben Leben
zuschrieb. Der Mann mit den sieben dämonischen Leben. Mit dessen Existenz hatte
Professor Mota sich ausgiebig beschäftigt, wie zahlreiche Anmerkungen am Rand
und Unterstreichungen im Text bewiesen.
    Dies Buch war nicht in japanischer, sondern in chinesischer
Sprache verfaßt.
    Es war zu schwierig, als daß die Schwedin mit ihren geringen
Sprachkenntnissen durchgekommen wäre.
    Nur einen Begriff konnte sie wirklich erkennen, ein Name, der
immer wieder vorkam.
    Die chinesischen Schriftzeichen dafür hatten sich ihr eingeprägt,
nachdem die PSA bereits mit diesem Unheimlichen mehr als einmal konfrontiert
worden war.
    Dr. Tschang Fu!
    Der Name elektrisierte sie.
    Mit allem hatte sie gerechnet, nur nicht damit.
    Es gab jemand, der hatte sich mit dem ungewöhnlichsten Menschen
beschäftigt, mit dem die PSA je zu tun hatte.
    Lag das in weiter Vergangenheit - oder in naher?
    Nach allem, was Komaso von Kawasako und diesem Haus erzählt hatte,
konnte Morna davon ausgehen, daß schreckliche Dinge passiert waren.
    Schreckliche Dinge - mit Wissen und der Magie des
berühmt-berüchtigten Dr. Tschang Fu?
    Die letzte Begegnung, die Larry Brent, und Iwan Kunaritschew mit
dem dämonischen Chinesen hatten, lag einige Zeit zurück. Damals hatte Tschang
Fus Körper sich in Myriaden winziger Insekten aufgelöst, die sich in alle
Himmelsrichtungen entfernten. Tausende waren Flammenwerfern und Insektenpulver
zum Opfer gefallen. Aber schon damals war zu befürchten, daß - wenn auch nur
ein einziges Insekt entkam - die Gefahr der Rückkehr des Dr. Tschang Fu bestand ...
    War dies eingetreten?
    Schon in der letzten Nacht hatte die Schwedin unmittelbar nach dem
Gespräch mit Komaso einen ausführlichen Bericht über ihre Miniatursendeanlage
abgegeben. Sie hatte ihr Vorhaben erklärt.
    Nun berührte sie abermals den winzigen Kontaktknopf in der
erhabenen Weltkugel, die mit anderen Anhängseln an dem goldenen Armkettchen
hing.
    Sie mußte ihren Verdacht mitteilen. Mit allem, was bisher bekannt
war oder vermutet wurde, konnten die Computer möglicherweise schon etwas anfangen.
Das umfangreiche Datenarchiv der Zentrale enthielt alle Fakten, die in
früheren, außergewöhnlichen Fällen gesammelt worden waren.
    Morna gab einen kurzen Bericht und setzte ihren Rundgang durch das
Haus fort.
    Toshio Kawasako war keineswegs ausgezogen. In den Schränken hingen
seine Kleider, auf dem Schreibtisch lagen angefangene Manuskripte. Es sah alles
so aus, als würde der Hausherr jeden Augenblick zurückkommen.
    Zuletzt kam Morna Ulbrandson in den Keller.
    Trüb flammte die nackte Deckenleute auf.
    Die Stufen, die in die Tiefe führten, waren steil.
    X-GIRL-C beeilte sich, nach unten zu kommen und mußte dabei
höllisch aufpassen, um auf der gefährlichen Treppe nicht zu straucheln.
    Die Zeit drängte. Morna mußte noch zum Flughafen, wollte aber die
Gewißheit haben, jeden Raum in diesem rätselhaften Haus gesehen zu haben, in
dem praktisch jeder ein- und ausgehen konnte, wie er wollte.
    Die Treppe machte ganz unten einen scharfen Knick.
    Genau dahinter begann ein verhältnismäßig großer Kellerraum.
    Und da lag jemand ...
    In dem trüben Licht erkannte die PSA-Agentin eine junge Japanerin,
der das Kleid hochgerutscht war. In verkrampfter Haltung, als wäre sie
gestürzt, lag sie auf dem kahlen Boden.
    Morna erkannte sofort, daß für die junge Frau jede Hilfe zu spät
kam.
    Sie war tot.
    Mit geübtem Auge suchte Morna Ulbrandson nach einer äußeren
Verletzung. Der Kopf war seltsam verrenkt. Alles wies darauf hin, daß die Frau
die Kellertreppe hinabgestürzt war und sich das Genick gebrochen hatte.
    Unfall oder Verbrechen?
    Dies auf Anhieb festzustellen, war ihr nicht möglich. Da mußte ein
Spurensicherungsdienst her...
    Die Frau war noch nicht lange tot. Das jedenfalls war auf den
ersten Blick zu erkennen. Länger als zwanzig Stunden konnte das Ereignis nicht
zurückliegen.
    Der Leichenfund krempelte Mornas Plan um.
    Sie benachrichtigte die nächste Polizeidienststelle und wartete
auf das Eintreffen der Streifenwagen. Ausdrücklich hatte sie sich ein
persönliches Gespräch mit dein Revierleiter erbeten,
das gleich nach dessen Eintreffen zustande kam.
    Die PSA-Agentin wußte, daß ihre Anwesenheit in dem leeren Haus
einige Fragen nach sich zog. Die wollte sie gleich beantworten und außerdem die
notwendigen Vorkehrungen für die weitere Zusammenarbeit treffen.
    Das Gespräch unter vier Augen

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